Geschichte am Dio
Gegründet 1659, ist das Dionysianum eine Schule, die auf eine lange Geschichte zurückblickt. Das Fach Geschichte am Dionysianum hat es sich unter anderem auch deswegen zur Aufgabe gemacht, die bedeutsamen Besonderheiten unserer mehr als 350 Jahre alten Schule und ihrer Gebäude aus unterschiedlichen Epochen im Geschichtsunterricht zum Thema zu machen, sodass nahezu alle Epochen der Geschichte von der Antike über das Mittelalter, die Neuzeit bis hin zur Aufklärung und zur Moderne mit einem Bezug zur Lokal- und Schulgeschichte bearbeitet werden können. Dabei geht es dann besonders um die Frage, wie wir Geschichte wahrnehmen und wie sie in unterschiedlichen Zeiten instrumentalisiert worden ist.
Bedeutsam für den Geschichtsunterricht sind in diesem Zusammenhang z. B. die unterschiedlichen Denkmale anlässlich der beiden Weltkriege, das Langemarckdenkmal von Albert Mazotti (1934) und die Vorhalle der Aula (1959) um die Skulptur des Hl. Sebastian von Gerhard Marcks mit der Gedenktafel von Josef Sauerland; ebenso auch Albert Baurs Historiengemälde Der heilige Ludgerus predigt den Sachsen das Evangelium auf der Ems (1902). Ein wichtiger Aspekt hierbei sind auch die drei Stolpersteine vor unserem Hauptportal. Der Kölner Künstler Gunther Demnig hat diese Steine gesetzt für Heinz Weinstock, der 1945, einen Tag nach der Befreiung aus dem KZ Stutthoff erschossen wurde, für Dr. Ewald Rosenthal, der am 10. Februar im KZ Buchenwald erschossen wurde, und für Karl-Ernst Eickens, der als Mitglied der Widerstands am 23. August 1943 in Wolfenbüttel hingerichtet wurde. |
Das Ziel des Faches Geschichte ist es, die Schüler*innen darauf vorzubereiten, mündige Mitglieder der Gesellschaft zu werden. Aus diesem Grunde unterstützt die Fachschaft seit Jahren die Teilnahme an Wettbewerben wie dem der Körberstiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten oder dem Wettbewerb "demokratisch handeln" ( https://www.demokratisch-handeln.de/. |
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Dadurch haben die Schüler*innen die Möglichkeit, sich aktiv in die aktuellen Debatten einzubringen und diese aus historischer Sicht zu beleuchten und zu hinterfragen. |
Die Schüler*innen erhalten bei uns auch über den Unterricht hinaus verschiedene Möglichkeiten, sich intensiver mit verschiedenen Aspekten der Geschichte auseinanderzusetzen. Dies kann durch die Anfertigung von Facharbeiten im Fach Geschichte, und / oder die Teilnahme am Projektkurs Erinnerung Gestalten in der Q1 erfolgen. In diesem Projektkurs können sich die Schüler*innen intensiver auch mit ihrer eigenen Familiengeschichte beschäftigen. Der aktuelle Projektkurs erstellt verschiedene Videobeiträge, die nach Fertigstellung im Rahmen eines digitalen Gedenktages hier veröffentlicht worden sind: https://view.genial.ly/656d78a85d26cd001418f0b3/interactive-image-digitaler-gedenktag-zu-themen-der-erinnerungskultur. |
Zur Einbettung unterrichtlich vermittelter Inhalte in lokal- und regionalgeschichtliche Bezüge werden je nach Schwerpunkt des Unterrichts von den Fachlehrerinnen und Fachlehrern Besuche außerschulischer Lernorte geplant und durchgeführt.
Aktuell sind folgende Besuche denkbar:
Klasse 6: Besuch des Archäologischen Parks in Xanten (in Kooperation mit dem Fach Latein)
Klasse 8: Besuch des Museums Falkenhof in Rheine, des Klosters Bentlage oder des Hauses Münstermauer 27 im Stadtkern von Rheine
Klasse 9 oder 10: Besuch des Hauses Münstermauer 27
Stufe EF / Q1 / Q2: Besuch der Villa ten Hompel in Münster , z.B. an einem der dort angebotenen Thementage.
Perspektivisch sind auch Gedenkstättenfahrten geplant, in deren Verlauf die Schüler*innen z.B. das Konzentrations- / Straf- & Gefangenenlager in Esterwegen oder das Vernichtungslager Auschwitz besuchen.