Märchenerzählwettbewerb der fünften Klassen
Der letzte Tag des ersten Halbjahres am Gymnasium Dionysianum war für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe fünf in diesem Jahr doppelt aufregend. Nicht nur durften sie in der dritten Stunde ihre Zeugnisse entgegennehmen, sondern davor erwartete sie zunächst der alljährliche Märchenerzählwettbewerb. Der gesamte Jahrgang hatte sich gemeinsam mit einigen Eltern, Lehrerinnen und Lehrern in der Aula versammelt, um die Vertreter ihrer Klasse zu unterstützen.
Diese hatten sie in den Klassenentscheiden mit Hilfe eines Kriterienkataloges selbst ermittelt, und jede Klasse hoffte nun, dass ihre zwei Besten auch die Besten der Stufe seien. Den Anfang machte Hannah Book aus der Klasse 5a mit einem eher weniger bekannten Märchen der Gebrüder Grimm mit dem Titel „Die zertanzten Schuhe“. Ihre Klassenkameradin Wiebke Kaiser hatte sich dagegen für ein Märchen entschieden, das wohl jeder im Publikum kannte: „Die Bremer Stadtmusikanten“. Für die Klasse 5b traten Paulina Kreimer mit dem „dicken, fetten Pfannkuchen“ und Tabea Schönfeld mit „Schneewittchen“ an. Jakob Holl aus der 5c hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen und trug das Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein mit einer Schreibfeder in der Hand so vor, als wäre er ein Märchenschreiber, der das Märchen, das er niederschreibt, dabei laut vor sich hin spricht. Sebastian Gansfort, ebenfalls aus der 5c, hatte seinen großen Auftritt mit dem „Rotkäppchen“ . Manon Hagemeyer, Vertreterin der Klasse 5d, unterstützte ihren Vortrag vom „Rumpelstilzchen“ mit allerlei Requisiten wie einer Puppe, die das Kind der Königin darstellte, und Schmuck, den diese zuvor dem Rumpelstilzchen als Lohn für seine Hilfe anbot. Für einen eher klassischen Vortrag vom Märchen „Allerleirauh“ hatte sich Maren Brickwede, die zweite Klassensiegerin der 5d entschieden.
Alle acht Erzählerinnen und Erzähler trugen ihre Texte frei und souverän vor, so dass die Entscheidung der Jury, bestehend aus den vier Deutschlehrerinnen der fünften Klassen, Antje Burkhard, Belinda Gastmann, Ina Peterek und Irmgard Sabelus, sowie dem Vorjahressieger Paul Käschner, nicht leicht fiel. Während diese sich zur Beratung zurückzog, wurde dem Publikum die Wartezeit von der Instrumentalklasse der Jahrgangsstufe unter der Leitung von Peter Kappellhoff verkürzt.
Der Jubel war groß, als Paul Käschner endlich die Gewinnerinnen bekannt gab: Den ersten Platz erzielte Tabea Schönfeld, auf den zweiten Platz hatte die Jury Manon Hagemeyer gewählt. Alle acht Teilnehmer wurden für ihre beeindruckenden Leistungen mit Urkunden, Büchergutscheinen und einem donnernden Applaus des Publikums belohnt.
Text und Bild: A. Burkhard