ROM 2017 hat nicht hinreichend Zustimmung gefunden
Liebe Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer,
im Jahr 2009 fuhr das gesamte Dionysianum im Rahmen des 350jährigen Schuljubiläums nach Rom; nur 3% blieben z.B. aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Die Fahrt hat alle Teilnehmer sehr berührt, wie sich auch in den folgenden Jahren zeigte: 2011 beschloss die Schulkonferenz, dass 2014 wieder über eine große gemeinsame Aktivität wie Rom 2009 zu befinden sei und dann ggf. die Planung für 2017 aufzunehmen.
Die Schulgemeinde hat in der ersten Hälfte von 2014 viel hierzu diskutiert. Dies geschah in der SV, auf Lehrerkonferenzen, der Schulpflegschaft, Sitzungen von Arbeitskreisen usf. Wenn man die investierte Zeit aller Beteiligten aufrechnet, so liegen wir sicherlich schon jenseits von 300 Stunden!
Nachdem die Schulkonferenz nach engagierter und kontroverser Diskussion im Juni 2014 beschlossen hat, in 2017 die große gemeinsame Aktivität durchzuführen, wurden Ziele entwickelt und erste Angebote eingeholt. Nach mehreren Sitzungen war klar, dass Rom all das bietet, was wir fordern, und dass andere Ziele aufgrund z.B. mangelnder Unterkunft gar nicht zu realisieren wären.
Der Wandererlass schreibt vor, dass zuerst über Ziel und Programm abzustimmen sei, bei hohen Sonderausgaben habe dies anonym zu erfolgen. Erst danach dürfe man Angebote einholen und müsse dann nochmals das konkrete Angebot zur Abstimmung stellen, danach muss jedes Elternteil sich verbindlich zur Kostenübernahme verpflichten, wobei gilt, dass niemand aus finanziellen Gründen nicht mitfahren dürfe. Erst dann dürfe die Schule den Vertrag abschließen. Auch hat die Bezirksregierung mir deutlich gemacht, dass eine Fahrt, die eine ganze Schule betrifft, eine wirklich hohe Zustimmung und dann Teilnehmerzahl haben muss, um genehmigungsfähig zu sein.
Diese erste anonyme Abstimmung zu Ziel und Programm ist in den letzten zwei Wochen geschehen: Wie haben alle Eltern der 512 Schülerinnen und Schüler der Stufen 5 bis 9 angesprochen, da es ihre Kinder sind, die an der Aktivität teilnehmen sollen.
Die Rückmeldungen haben nun ergeben, dass nur 78,3% vom Ziel Rom und dem Programm überzeugt sind. 6,4% stimmten direkt mit „nein“ und 15,2% haben keinen Rückmeldebogen abgegeben, d.h. dass Rom 21,7% nicht überzeugen konnte.
Auf diesem Ergebnis ist keine weitere Planung aufzubauen, da bei ähnlichen Ablehnungswerten bei der zwingend notwendigen Kostenübernahmeerklärung die Fahrt nicht genehmigungsfähig ist.
Ich stelle daher die weitere Planung in den durch Schulkonferenzbeschlüssen abgesteckten Grenzen für die große gemeinsame Aktivität 2017 ein und werde keinen Antrag auf Genehmigung der Fahrt bei der Bezreg. stellen.
Weil ich gefragt wurde, welche Kosten wohl wahrscheinlich gewesen wären, hierzu nun eine Information: Ein erstes Angebot wies 400€ je Schülerin und Schüler aus. Kommen dann noch die Sozialkomponente (ca. 10%), Eintritte und Betreuerplätze hinzu, so wäre es sicherlich auf +480€ ohne Taschengeld für ein Kind hinausgelaufen.
Ich danke allen, die sich so engagiert in das Projekt eingebracht haben!
Auf der nächsten Schulkonferenz werde ich gesondert hierzu berichten, doch Rom als Ziel konnte leider eine große Minderheit der Eltern nicht überzeugen.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Meer