Vergangenheit, die nicht vergeht….
Im Rahmen der Städtepartnerschaft der Stadt Rheine besuchten Schülerinnen und Schüler aus dem Geschichtskurs der EF des Dios und aus der Q2 der Kaufmännischen Schulen zusammen mit Rheinenser Bürgern die Euthanasie-Gedenkstätte in der Partnerstadt Bernburg.
Einfühlsam und sachkundig vermittelte das Team von Frau Dr. Hoffmann die menschenverachtende Praxis des NS-Regimes, körperlich und geistig Behinderte zu töten und die Taten zu verschleiern. Der Weg der Opfer konnte an authentischen Orten von den Schülerinnen und Schülern nachvollzogen werden. Hinweistafeln über Ankunft und Tod sowie auch über Propaganda gegen Behinderte und sozial Auffällige verdeutlichten die „Verwaltung des Todes“.
Der zweite Tag der Fahrt stand ganz im Zeichen der deutschen Teilung 1945- 1989. Wiederum waren es exzellente Führungen durch die Stasi-Zentrale Moritzplatz in Magdeburg – das Gebäude ist wie in Berlin Hohenschönhausen in allen erschreckenden Details erhalten – und durch die Gedenkstätte „Deutsche Teilung Marienborn“, die der Gruppe das Leid in der Diktatur und die Leiden der Teilung vor Augen führten.
Nach Meinung aller Teilnehmer/innen waren es zwei emotional bewegende Tage mit einer klaren Botschaft: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Wir bedanken uns ganz herzlich für die gelungene Organisation durch den Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsvereins, Herrn Clemens Schöpker, und für die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Rheine!
(Text u. Bilder: C. Wilmsmeier)