25. FORUM DIONYSIANUM 2018
Sonntag, 18. Februar 2018, 11:00 Uhr
Generalvikar Dr. Norbert Köster, Abitur-Jahrgang 1986 referiert zum Thema: "Aktuelle Entwicklungen im Verhältnis von Kirche und Staat".
Das Verhältnis von Kirche und Staat hat sich in den vergangen zweihundert Jahren ständig gewandelt.
Am Beginn des 21. Jahrhunderts suchen sowohl die Kath. Kirche wie auch der Staat nach einem angemessenen Verhältnis.
Dies lässt sich beim Religionsunterricht ebenso sehen wie an der Neufassung des Vermögensverwaltungsgesetzes.
Für die Kath. Kirche geht es dabei darum, gemäß den Ideen des II. Vatikanischen Konzils ihren Platz in der säkularen Gesellschaft zu finden.
Biografie PD Dr. Norbert Köster
1967 geboren in Ibbenbüren, aufgewachsen in Rheine
1986–1988 Studium der kath. Theologie / Diplom an der WWU Münster
1988–1989 Stipendiat des DAAD: Studium an der kath. Fakultät der Dormition Abbey, Jerusalem
1989–1991 Studium der kath. Theologie / Diplom an der WWU Münster
1992 Diakonenweihe und Diakonatsjahr in Billerbeck
1993 Priesterweihe
1993–1997 Kaplan in Sendenhorst, St. Martin
1997–2000 Kaplan in Warendorf, St. Laurentius und Diözesankurat der DPSG
2000–2005 Freistellung zum Studium und Rektor im Deutschen Studentenheim, Münster
2005–2007 Diözesanjugendseelsorger, Diözesanpräses des BDKJ und Leiter der Jugendkirche effata
2006 Promotion zum Dr. theol. (Note: summa cum laude)
2007-2010 Freistellung zum Studium mit dem Ziel der Habilitation
2007- Subsidiar in MS-Kinderhaus St. Josef und MS-Sprakel St. Marien
2010-2013 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der
WWU Münster
2013-2016 Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
06/2015 Abschluss der Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten
03/2016- im Dienst des Bistums Münster
07/2016- Generalvikar im Bistum Münster
Dr. Norbert Köster wird neuer Generalvikar (Bischöfliche Pressestelle des Bistums Münster)
Dr. Norbert Köster (48) wird am 1. Juli 2016 neuer Generalvikar des Bistums Münster. Das hat der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, am 23. Oktober in Münster bekanntgegeben. Der Kirchenhistoriker tritt im Sommer kommenden Jahres die Nachfolge von Norbert Kleyboldt (72) an, der dieses Amt seit 1999 innehat.
Norbert Köster wurde 1967 in Ibbenbüren geboren und ist in Rheine aufgewachsen. Er studierte Theologie an der Universität Münster und an der Dormition Abbey in Jerusalem.
1993 wurde er von Bischof Reinhard Lettmann zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Sendenhorst und Warendorf.
Im Jahr 2000 wurde er Heimleiter im Deutschen Studentenheim in Münster und wurde zum Promotionsstudium freigestellt.
Von 2005 bis 2007 war er Diözesanjugendseelsorger, Diözesanpräses des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und Leiter der Jugendkirche effata in Münster.
2006 schloss er die Promotion über das Thema "Der Fall Hirscher. Ein ‚Spätaufklärer‘ im Konflikt mit Rom?" ab und 2015 die Habilitation mit dem Titel "Katholiken unter Waffen. Der Vatikan und die Mexikanische Revolution 1923-1929". Parallel ist er seit 2007 in der Pfarrseelsorge in Münster-Kinderhaus und Münster-Sprakel tätig. Seit 2010 ist er am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Universität Münster beschäftigt, zunächst als Wissenschaftlicher Assistent. 2013 wurde er Akademischer Oberrat und 2015 Privatdozent. Seit 2002 ist er Geistlicher Begleiter von Priesteramtskandidaten und angehenden Pastoralreferenten und bietet jährlich Exerzitien für unterschiedliche Gruppen an.
Bischof Genn sagte bei der Bekanntgabe:
"Ich freue mich sehr, dass Dr. Köster sich bereit erklärt hat, das Amt des Generalvikars zu übernehmen. Denn dieses Amt gehört sicher zu den herausforderndsten, die es in einem Bistum gibt. Das Kirchenrecht nennt als Voraussetzungen, um es bekleiden zu können: ‚Rechtgläubigkeit, Rechtschaffenheit, Klugheit und praktische Verwaltungserfahrung‘. Ich bin mir sicher, dass Dr. Köster diese Eigenschaften in ausgeprägter Form mitbringt, und freue mich auf die Zusammenarbeit und das Miteinander." Der Bischof wies zugleich darauf hin, dass noch nicht der Moment gekommen sei, Norbert Kleyboldt für seine "herausragenden Verdienste" zu danken: "Das werden wir zu einem späteren Zeitpunkt gebührend tun."
Norbert Kleyboldt bleibe noch bis Ende Juni nächsten Jahres im Amt. So sei gewährleistet, dass der künftige Generalvikar seine derzeitigen Verpflichtungen und Aufgaben an der Universität Münster geregelt zu Ende führen könne und dass es einen reibungslosen und guten Übergang gebe.
Norbert Köster unterstrich, dass er sich auf die neue Aufgabe und Herausforderung freue: "Als Bischof Genn mich fragte: ‚Wollen Sie mein Generalvikar werden?‘ war ich zunächst sehr überrascht. Denn ich stand kurz davor, in Linz eine Professur für Kirchengeschichte anzutreten. Das Vertrauen, dass der Bischof in mich setzt und die Verbundenheit mit dem Bistum Münster waren für mich dann aber ausschlaggebend, dem Anliegen des Bischofs gerne zu entsprechen."
Information:
Der Generalvikar steht dem Bischof nach dem Kirchenrecht "bei der Leitung der ganzen Diözese zur Seite". Der Generalvikar ist Stellvertreter des Bischofs und leitet das Bischöfliche Generalvikariat, die zentrale Verwaltungsbehörde des Bistums. Im Generalvikariat in Münster und in den Kreisdekanaten, die zum Generalvikariat dazuzählen, sind derzeit 605 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigt.