Ausblick auf 2020/21 - Neue Dienstmail
Liebe Schulgemeinde,
heute kam die wegweisende, langerwartete Dienstmail (siehe Anhang) für das Schuljahr 2020/21 an.
Vorweg: "Das Ziel der Landesregierung ist es daher, im kommenden Schuljahr 2020/2021 unter Beachtung des Infektionsgeschehens wieder einen Regelbetrieb als Präsenzunterricht zu ermöglichen."
Hierzu werden verschiedene Maßnahmen angekündigt, deren Umsetzung in Kürze erfolgen soll.
So gilt nun, dass
- sich Gremien unter Elternbeteiligung wieder treffen dürfen,
- Sport- und Musikunterricht (vokal- und instrumentalpraktisch unter Beachtung von Regeln) wieder stattfinden dürfen,
- kurzfristig die Städte weitere Ferien- und Förderangebote (Stufen 1 bis 8) einrichten,
- die Schulen weiteres Personal und Mittel erhalten, um Förderangebote nach genauer Diagnostik im neuen Schuljahr einzurichten,
- Regeln und Best-practice-Beispiele für Distanzlernen veröffentlicht,
- Fortbildungen für Lehrkräfte und digitale Tools angeboten werden sollen.
Auch werden die Termine für die Abiturprüfungen 2021 verschoben, so dass etwas mehr Zeit zur Verfügung steht und es werden mehr Möglichkeiten zur Aufgabenauswahl gegeben: "Die Abiturprüfungen werden daher auch 2021 mit zentral gestellten Aufgaben durchgeführt, die sich auf die gesamte zweijährige Qualifikationsphase beziehen. Dazu werden fachspezifische Maßnahmen zur Gestaltung der Prüfungsaufgaben und zu einer erweiterten Aufgabenauswahl ergriffen, die vor allem den Lehrkräften, gegebenenfalls aber auch den Schülerinnen und Schülern in geeigneten Fächern eine auf das Unterrichtsgeschehen in der einzelnen Schule abgestimmte Auswahl von Prüfungsaufgaben ermöglichen.
Zudem sollen alle Beteiligten im kommenden Schuljahr mehr Zeit zur Vorbereitung auf das Abitur erhalten. Die Abiturprüfungen 2021 werden daher um neun Unterrichtstage nach den Osterferien 2021 verschoben und beginnen erst am Freitag, dem 23. April 2021. Trotz dieser Verschiebung finden die Klausuren in Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik unverändert an den langfristig bundesweit festgelegten Terminen statt, so dass auch in Nordrhein-Westfalen eine Teilnahme an den Abituraufgaben des in diesen Fächern etablierten Aufgabenpools erhalten bleibt. Ein neuer Zeitplan mit der Terminierung der Prüfungstermine für die anderen Fächer wird nach den Sommerferien veröffentlicht. Ziel ist die Ausgabe der Abiturzeugnisse ab dem 18. Juni 2021."
Auch gehört dazu "Bildungsverläufe zu sichern: Unterstützungsangebote für lernschwache und abschlussgefährdete Schülerinnen und Schüler - Die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler ist Aufgabe aller Schulen (§ 1 Schulgesetz). Im kommenden Schuljahr wird es darauf ankommen, ausgehend von einer gründlichen Diagnostik, den Lernprozess aller Schülerinnen und Schüler im engen Austausch mit den Eltern kontinuierlich zu begleiten, Förderangebote gezielt auszugestalten und frühzeitig schulinterne Maßnahmen zu ergreifen, um Bildungsverläufe und Abschlüsse zu sichern. Das Ministerium für Schule und Bildung prüft derzeit, wie Lehrkräfte gezielt – insbesondere in Kooperation mit außerschulischen Partnern – dabei unterstützt werden können, den betroffenen Schülerinnen und Schülern besondere Förderangebote zu machen."
Weiterhin werden Vorgaben für die Stundenplangestaltung gemacht: "Für das kommende Schuljahr ist Präsenzunterricht nach Stundenplan vorzusehen. Aufgrund schulinterner, lokaler oder regionaler Vorkommnisse ist nicht auszuschließen, dass Unterricht, auch nach Ausschöpfung aller Möglichkeiten, zeitweilig oder in Ausnahmefällen auch länger anhaltend nicht als Präsenzunterricht erteilt werden kann und es zu einer Mischung aus Präsenz- und Distanzunterricht kommt. Die Entscheidungen hierzu treffen die Schulleitungen und informieren darüber die Schulaufsicht. Die verbindlichen Rahmenvorgaben werden zeitnah festgelegt."
Letztlich finden wieder Wandertage und -fahrten innerhalb Deutschlands, Studien- und Berufsorientierung (KAoA) und Schulgottesdienste statt. Nur die Qualitätsanalyse wird weiterhin ausgesetzt.
"Das Ministerium für Schule und Bildung hat schon in den vergangenen Monaten die Lage permanent intensiv analysiert und regelmäßig neu beurteilt. Da sich das Infektionsgeschehen positiv entwickelte, konnten die Schulen schrittweise den Regelbetrieb wiederaufnehmen und immer mehr Schülerinnen und Schülern Präsenzunterricht anbieten. Die aktuelle Lage gebietet es nun, nach den Sommerferien den Regelbetrieb in allen Schulformen und allen Schulen wiederaufzunehmen.
Der Start des Schuljahrs 2020/2021 wird im Interesse der Kinder und Jugendlichen im Regelbetrieb mit Unterricht in Präsenzform erfolgen. Vorrangiges Ziel ist es, nach Maßgabe der Hygienevorschriften einen geregelten, durchgehenden schulischen Lernprozess und eine kontinuierliche Bildungslaufbahn für alle Schülerinnen und Schüler im gesamten Schuljahr zu ermöglichen. Das Ministerium für Schule und Bildung und alle Schulaufsichtsbehörden werden hierbei umfassende Anstrengungen unternehmen, um Ihre Arbeit an unseren Schulen bestmöglich zu unterstützen."
Ich hoffe, dass die genauen Vorgaben zeitnah kommen, so dass die Schulleitung alles bis zum Schulstart umsetzen kann.
Bleibe Sie gesund!
Oliver Meer