Terminkalender
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Donnerstag, 28. September 2023, 19:00 - 20:30
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Frau Dr. Helene von Bismarck (https://www.helenevonbismarck.com/de/), Visiting Research Fellow am Centre for British Politics and Government am King’s College in London, spricht über „Großbritannien nach dem Brexit – die innen- und außenpolitische Lage im Königreich“ am Donnerstag, 28. September 2023, 19:00 Uhr, Gymnasium Dionysianum, Anton Führer-Straße 2, 48431 Rheine.
Wir freuen uns, den krankheitsbedingt abgesagten Vortrag nachholen zu können!
Zur Veranstaltung:
Seit Januar 2020 ist Großbritannien nicht mehr Mitglied in der Europäischen Union. Wir erinnern uns noch an die Bilder, wie die EU-Gegner im Königreich nach der Abstimmung im Juni 2016 den Austritt mit Hoffnungen auf eine selbstbestimmte Entwicklung euphorisch gefeiert haben und die EU-Befürworter tief enttäuscht und mit Zukunftssorgen den Austritt erleben mussten.
Die Brexit-Befürworter wollten als souveräner, von der EU-Gesetzgebung unabhängiger Staat, eine eigenständige Finanz-, Wirtschafts-, Einwanderungs- und Asylpolitik zum Wohle Großbritanniens verwirklichen.
Was ist aus diesen Plänen geworden? Haben sich die Hoffnungen und Versprechungen der Brexit-Befürworter erfüllt? Selbst führende Brexit-Anhänger wie der frühere Umweltminister Eustice haben die Abkehr von einer restriktiven Einwanderungspolitik gefordert um Arbeitskräftemangel und Inflation zu bekämpfen.
Nach mehreren gescheiterten Regierungen und Premierministern führt nun Rishi Sunak seit Oktober 2022 Großbritannien als Premierminister. Es scheint so, dass sich die innenpolitische Lage etwas beruhigt hat, auch wenn in Schottland weiter über die Unabhängigkeit nachgedacht wird und der innere Frieden in Nordirland fragil zu sein scheint.
Überdeckt der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine die innenpolitischen Auseinandersetzungen oder hat dieser Krieg vielmehr die politische Lage und die Einstellung zur EU und zur NATO in Großbritannien verändert?
Zur Person:
Dr. Helene von Bismarck arbeitet als Historikerin und Publizistin zu Großbritanniens Rolle in der Welt im 20. und 21.Jahrhundert. Ihr erstes Buch zum Ende der britischen Präsenz im Persischen Golf in den 1960er Jahren erschien 2013. Sie hat eine kurze Geschichte der deutsch-britischen Königswinter Konferenzen sowie eine Vielzahl von Essays auf Deutsch und Englisch veröffentlicht, in denen sie aktuelle Entwicklungen in den historischen Kontext einordnet. Aktuelle Schwerpunkte ihrer Arbeit sind der Brexit und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die britische Innen- und Außenpolitik. Sie schreibt u.a. für The Times Red Box, The Guardian, Foreign Policy, Republik Magazin, Die Zeit und den Tagesspiegel. Von Bismarck kommentiert regelmäßig die internationalen Beziehungen im Deutschlandfunk und auf dem BBC World Service. Sie hat Podcasts u.a. mit Chatham House und der Körber-Stiftung aufgenommen. Sie ist Visiting Research Fellow am Centre for British Politics and Government des King's College London und ein Fellow der Royal Historical Society.
Wir freuen uns, den krankheitsbedingt abgesagten Vortrag nachholen zu können!
Zur Veranstaltung:
Seit Januar 2020 ist Großbritannien nicht mehr Mitglied in der Europäischen Union. Wir erinnern uns noch an die Bilder, wie die EU-Gegner im Königreich nach der Abstimmung im Juni 2016 den Austritt mit Hoffnungen auf eine selbstbestimmte Entwicklung euphorisch gefeiert haben und die EU-Befürworter tief enttäuscht und mit Zukunftssorgen den Austritt erleben mussten.
Die Brexit-Befürworter wollten als souveräner, von der EU-Gesetzgebung unabhängiger Staat, eine eigenständige Finanz-, Wirtschafts-, Einwanderungs- und Asylpolitik zum Wohle Großbritanniens verwirklichen.
Was ist aus diesen Plänen geworden? Haben sich die Hoffnungen und Versprechungen der Brexit-Befürworter erfüllt? Selbst führende Brexit-Anhänger wie der frühere Umweltminister Eustice haben die Abkehr von einer restriktiven Einwanderungspolitik gefordert um Arbeitskräftemangel und Inflation zu bekämpfen.
Nach mehreren gescheiterten Regierungen und Premierministern führt nun Rishi Sunak seit Oktober 2022 Großbritannien als Premierminister. Es scheint so, dass sich die innenpolitische Lage etwas beruhigt hat, auch wenn in Schottland weiter über die Unabhängigkeit nachgedacht wird und der innere Frieden in Nordirland fragil zu sein scheint.
Überdeckt der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine die innenpolitischen Auseinandersetzungen oder hat dieser Krieg vielmehr die politische Lage und die Einstellung zur EU und zur NATO in Großbritannien verändert?
Zur Person:
Dr. Helene von Bismarck arbeitet als Historikerin und Publizistin zu Großbritanniens Rolle in der Welt im 20. und 21.Jahrhundert. Ihr erstes Buch zum Ende der britischen Präsenz im Persischen Golf in den 1960er Jahren erschien 2013. Sie hat eine kurze Geschichte der deutsch-britischen Königswinter Konferenzen sowie eine Vielzahl von Essays auf Deutsch und Englisch veröffentlicht, in denen sie aktuelle Entwicklungen in den historischen Kontext einordnet. Aktuelle Schwerpunkte ihrer Arbeit sind der Brexit und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die britische Innen- und Außenpolitik. Sie schreibt u.a. für The Times Red Box, The Guardian, Foreign Policy, Republik Magazin, Die Zeit und den Tagesspiegel. Von Bismarck kommentiert regelmäßig die internationalen Beziehungen im Deutschlandfunk und auf dem BBC World Service. Sie hat Podcasts u.a. mit Chatham House und der Körber-Stiftung aufgenommen. Sie ist Visiting Research Fellow am Centre for British Politics and Government des King's College London und ein Fellow der Royal Historical Society.
Ort Forum, Dionysianum, Anton-Führer-Str.2, 48431 Rheine