Kampagne „Schule der Zukunft“ am Gymnasium Dionysianum in Rheine
Projektdarstellung: Eine clinic für Bachabordo
Unsere Einstellung der Zukunft gegenüber muss sein: Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht. (Karl Raimund Popper)
Mit der Entscheidung des Dionysianum im Jahre 2009, dem Jahr des 350-jährigen Jubiläums unserer Schule, sich auf verschiedenen Ebenen nachhaltig zu engagieren, haben wir die von K.R.Popper angesprochene Verantwortung übernommen. Das nachhaltige Handeln unserer Schule geschieht auf ökologischem, ökonomischem und sozialem Gebiet.
Hier soll insbesondere auf das soziale Engagement der Schule, insbesondere der Schülerinnen und Schüler eingegangen werden. Ihre Betroffenheit angesichts der Not in der Welt und ihre spontane Hilfsbereitschaft hat vieles, von dem nur einige Beispiele genannt werden können, auf nachhaltige Weise bewirkt: die Möglichkeit der Bildung für unser Patenkind Chrissie im Kongo, Unterstützung der Erdbebenopfer in Haiti, Hilfe für die von der Naturkatastrophe betroffenen Menschen in Fukushima, und die Bereitstellung von Rollstühlen für schwerstbehinderte Menschen in Ghana. Auch in unserer Region wurden vielfältige Projekte durch unsere Schule gefördert.
Aus Anlass unseres 350-jährigen Jubiläums haben wir uns entschlossen, ein größeres und nachhaltiges Projekt zu fördern: den Bau einer Ambulanzstation im Norden Ghanas. Der Norden Ghanas mit den fünf Diözesen , die seit 25 Jahren in einer Partnerschaft mit dem Bistum Münster verbunden sind, ist in medizinischer Hinsicht stark unterentwickelt. Daher wird die Ambulanzstation in dem Dorf Bachabordo im Bistum Yendi gebaut. Bachabordo ist ein Dorf mit ca. 3000 Einwohnern. Es liegt etwa 20 km westlich von der alten Königsstadt Yendi. Zum Einzugsgebiet gehören 15 weitere Dörfer und 40 Siedlungen. Die Krankenstation, genannt „clinic“, soll für 22000 Menschen eine grundlegende medizinische Versorgung sicherstellen. Bisher müssen die Menschen ihre Kranken mit dem Fahrrad ins Krankenhaus in Yendi bringen. Nach der Fertigstellung der „clinic“ werden dort zwei Krankenschwestern arbeiten, die Schwangere betreuen, Krankheiten wie Malaria und Typhus, aber auch Opfer von Schlangenbissen und Unfällen behandeln.
Im Sommer 2011 hat Frau Fischer das Projekt besucht. Der Rohbau mit dem vollständigen Dach ist errichtet. Die weiteren Schritte (Fertigstellung der „clinic“, Ausstattung, Beginn der Arbeit durch examinierte Krankenschwestern) sind in Planung.
Rohbau der clinic in Bachabordo
Last but not least soll besonders das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler gewürdigt werden. Seit einigen Jahren besteht die Arbeitsgemeinschaft „Hope for Africa“ am Dio. Auch im Schuljahr 2011/12 wird die AG „Hope for Africa“, die einige neue Mitglieder gewonnen hat, mit viel Esprit weiterarbeiten, denn ihr Ziel ist die Übernahme sozialer Verantwortung zur nachhaltigen Verbesserung der medizinischen Versorgung der Menschen in der Diözese Yendi.
AG „Hope for Africa“ im Schuljahr 2011/12
Unser Motto:
Wann, wenn nicht jetzt?
Wo, wenn nicht hier?
Wer, wenn nicht wir? (nach einem Zitat von J.F. Kennedy)
Unser Flyer zum Projekt:
Aufgrund der positiven Entwicklung der Ambulanzstation und der mittlerweile bestehenden Größe des Projektes wurde am 8. Mai 2012 der Verein "Hope for Ghana" gegründet.
Informationen dazu unter MV 26.09.2012 Eine Ambulanzstation für 22.000 Menschen und http://www.hopeforghanaev.de.