SV: Wieder auf Norderney
Trotz einer Stunde Zugverspätung kam die SV auch dieses Jahr wieder auf Norderney an. Es stand nämlich die traditionelle Planungsfahrt auf der Agenda, die zur Organisation und Vorbereitung vieler alter, sowie neuer Projekte dient.
Bevor wir am ersten Tag motiviert in die Planung starteten, erwarteten uns einige Teambuilding Aufgaben, um die Gemeinschaft zwischen den vielen neuen SV-Mitgliedern zu stärken. Dies dauerte nicht lange, sodass wir schnell und effektiv in die Planungsphase übergegangen sind. In dieser beschlossen wir, neben traditionellen Projekten auch neue Projekte dieses Schuljahr zu organisieren.
Als Ausgleich wanderten wir am zweiten Tag, wie auch an den Jahre zuvor, zur Weißen Düne. Nach der Stärkung vor Ort machten wir uns wieder auf den Rückweg und rundeten den Tag mit einer letzten Arbeitsphase und einem weiteren nächtlichen Strandspaziergang ab.
Den Rückweg traten wir am dritten und letzten Tag an, diesmal ohne Zugverspätung.
Freut euch also auf dieses Schuljahr und seid gespannt, was euch erwarten wird!
Eure SV
(Text u. Bild: SV)
9: Zeit zum Erinnern
Die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 9 haben sich in dieser Woche im katholischen Religionsunterricht mit dem thematischen Schwerpunkt „Zeit zum Erinnern und Gedenken“ beschäftigt.
Ein Teil der Lerngruppe hat die Stolpersteine vor dem Dio gesäubert, während sich der andere Teil der Gruppe im Klassenraum thematisch mit der Reichspogromnacht (09.11.1938), der „Holocaust Education“ und dem Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig auseinandergesetzt hat.
(T. u. B.: K. Parusel)
8/9: Autorenlesung - Irgendwo aus dem Nirgenwo…
…kam heute Frank Maria Reifenberg heute ans Dio zur Autorenlesung. Naja, aus dem Nirgendwo stimmt nicht so ganz, eigentlich kam er aus Köln. Er habe es hinaus in die weite Welt geschafft, zumindest ca. 80 km heraus aus dem Nirgendwo im Westerwald, so seine Aussage.
Für die jährliche Autorenlesung der Jahrgangsstufen 8 und 9 waren spannende, ganz unterschiedliche Werke gewählt worden, aus denen er vortrug und zu deren Entstehung er sprach. Im Anschluss hatten die Schüler:innen noch Zeit, ihre Fragen an diesen Autor zu stellen. Zudem bot Reifenberg den 8. Klassen augenzwinkernd an, nicht nur Fragen zum Lesen und Schreiben zu beantworten, sondern auch im Bereich Lebenshilfe zu beraten, so dies gewünscht sei.
Zunächst stellte er „Projekt Lazarus“ (2021) vor, in dem es um Unsterblichkeit und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz „Charlie“ geht, die letztendlich ein besserer Mensch werden soll, inkl. Gefühlserkennung und mit der Fähigkeit, allein Entscheidungen treffen zu können. Zu den Versuchspersonen gehören Noah und Moses, die aus finanziell schwach gestellten Familien kommen und die Bezahlung für die Teilnahme gut gebrauchen können (ein belesener Mensch – oder Lehrer –, wer hier an Büchners „Woyzeck“ denkt). Wie diese hochspannende Geschichte ausgeht, in die z.B. auch Homeland Security involviert ist – das muss allerdings jede:r selbst lesen.
Dabei sprach Reifenberg über sein Interesse an KI und seine Recherchen dazu, denn diese gestalteten sich vor der Veröffentlichung von ChatGPT (Nutzung seit November 2022 möglich) gar nicht so leicht, wie man meinen könnte. Oberflächlich sei KI verhältnismäßig leicht zu verstehen, sobald es ins vertiefte Verständnis gehe, werde KI jedoch im höchsten Maße kompliziert. Mit diesem Thema erreichte er seine Zuhörer:innen direkt, auch wenn die ersten Reaktionen zögerlich waren. Letztendlich wurden sich alle bewusst: Wir nutzen täglich mehrfach KI, ob Google, Alexa, Navigationssysteme etc. Deutlich machte er, dass KI vielfältige Möglichkeiten bietet, Gefahren wie Nutzen.
Die Anspielung durch die Namen auf die Bibel verstanden einige Schüler:innen sofort und hakten nach: Diese sei bewusst gewählt und durchaus auf die Spitze getrieben, da es um Unsterblichkeit gehe – ein wichtiges Thema auch in der Bibel – doch zu viel verraten wollte Reifenberg nicht.
Auf die Nachfrage, warum er dieses Thema gewählt habe, nannte der Autor zunächst persönliches Interesse. Das Thema habe ihn „angesprungen“, er habe recherchiert. Dies sei übrigens ein Großteil des Aufwandes, den es brauche, um ein Buch zu schreiben. Er schätze die Zeit des Schreibvorgangs auf ca. 6 Monate, dazu komme eben vorher besagte Recherche, nachher die Überarbeitung, das nehme durchaus Zeit in Anspruch. Da sein Buch nach drei Jahren noch im Handel verfügbar sei, hält Reifenberg es für erfolgreich – sonst hätte es sich nicht so lange gehalten.
Davon leben könne er tatsächlich, gab er auf eine Frage hin preis. Damit sei er erfolgreich, denn nicht jeder Autor könne ausschließlich vom Schreiben lesen. Trotzdem biete er auch Leseförderprojekte an (z.B. „Kicken und Lesen“, was in unserer Erprobungsstufe bekannt sein dürfte). Damit könne er nicht nur leben, sondern auch Urlaube und Restaurantbesuche bezahlen, teilte er fröhlich und grinsend mit. Bevor er Autor geworden sei, habe er im Bereich public relations / Marketing und Werbung gearbeitet, dann aber das Bedürfnis verspürt, „etwas Anderes“ machen zu wollen. Auf Anraten eines Freundes hin und mit ein wenig Glück sei er dann zum Schreiben gekommen. In 25 Jahren habe er nun 50 Bücher veröffentlicht, zudem Hörspiele geschrieben und auch an einer Oper gearbeitet. Ebenso habe er auch schon für die Sesamstraße geschrieben. – Ein breites Repertoire!
Reifenberg stellte sich als vielseitig interessierter Autor dar: Er verfasse gern Einzeltitel, auch Drei- oder Fünfteiler, aber für echte Serien langweile er sich zu schnell. So habe er gern über Gustav und Kulu (ein jugendlicher Schwarzer im 19. Jahrhundert in Europa, der zur Menschenschau diente, bevor er mit Gustav ein Abenteuer im Kongo erlebt – „An den Ufern des Orowango“, 2023) geschrieben, möge aber auch Zukunftsvisionen sowie ungewöhnliche Freundschaften inkl. Identitätsfindung („Scheiß was drauf“, 2024). Ebenso liebe er „Mister Lugosi und der unheimliche Adventskalender“ (2009), daneben auch seinen letzten Roman „Genesis rebootet“ (2024), in dem es um ein gefährliches Sozialexperiment gehe. Was es von ihm (bisher) nicht gebe, sei die Verfilmung eines seiner Bücher. Dies erscheine ihm wie ein Lottogewinn – ebenso selten.
Reifenberg selbst liest aktuell am liebsten Western und stellte in Aussicht, dass sein nächster Roman sich um einen deutschen, nach Amerika ausgewanderten Jungen, der um 1870 nach acht Jahren des Zusammenlebens mit Apachen zurück in ein „normales“ Leben gehen soll, drehen könnte. Warum nicht etwas Autobiographisches? Man darf gespannt sein, nachdem der Autor sich selbst eine galoppierende Fantasie und Neugier nachsagt, die in seinem Vortrag spürbar war!
Ganz andere Töne, die aber nicht minder spannend waren, gab es in der Lesung für die 9. Klassen. „Wo die Freiheit wächst“ (2019) entpuppte sich trotz seiner Situierung im Zweiten Weltkrieg als aktueller denn je. Der Verfremdungseffekt mag vielleicht sogar zu klarer Sicht verhelfen, wenn man heutzutage durch Systeme und Entwicklungen nicht mehr durchblickt. Verfremdung entsteht nicht nur durch die Zeit, in der der Briefroman spielt, sondern auch durch das Medium Brief – „das Whats App-Äquivalent der damaligen Zeit“, so Reifenberg.
Die Idee zum Roman sei bei einem Fund eines Briefes seines Onkels Otto Reifenberg entstanden. Das beiliegende Foto sei ein Fake (durch die hineinretuschierte Uniform des im Krieg mit 19 Jahren verstorbenen Onkels), vergleichbar mit heutigen Fake-News bzw. Instagram-Filtern, die die Wirklichkeit verzerren. Denn: Es gäbe kein Bild seines Onkels in Uniform, so schnell sei er gestorben. Trotzdem sollte der Anschein erweckt werden, er sei den Heldentod für seinen Führer gestorben und nicht sinnlos.
Zudem habe er unheimlich viele Zeitzeugnisse von Mutter gehört, die sich noch genau an vieles erinnert habe. So sei sie im Zweiten Weltkrieg gleich zweimal ausgebombt worden, während eines Angriffs als Fünfjährige verloren gegangen und zum Glück wiedergefunden worden. Des Weiteren hätte sie immer einen gepackten Koffer parat gehabt, um bei Bombenalarm ein paar Habseligkeiten zu retten. Dieser sei jedoch immer zurückgelassen worden. Reifenbergs Mutter findet sich auch als Romanfigur wieder: Ein kleines Mädchen namens Edith.
Die weitere Authentizität erlange der Roman durch Reifenbergs Recherche: Er habe viele Zeugnisse aus der Zeit gelesen, Tagebücher wie Briefe, und dafür unzählige Materialien aus Archiven gesichtet. Aufgrund der vielen Briefzeugnisse habe er sich auch schnell für einen Briefroman entschieden: Nur so konnte der äußerst persönliche Tonfall eingefangen werden, der im einen Moment romantische Gedanken schildert, im nächsten die Gräuel- und Horrorszenarien des Kriegs schildert.
Dies übernimmt in „Wo die Freiheit wächst“ die Hauptfigur Lene aus Köln, die ihrer Freundin auf dem Land, ihrem Bruder an der Front und anderen Personen schreibt und von ihnen Briefe zurückgeschickt bekommt. Sie schreibt über erste (pragmatische) Liebschaften, Erlebnisse im Umgang mit Juden, aber auch ihr Erleben von Bombenattentaten. Besonders hervorzuheben ist die Begegnung mit dem „Edelweißpiraten“ Erich, in den sie sich verliebt. Besagte Jugendgruppierung leistete tatsächlich Widerstand gegen die Indoktrinierung von Weltbildern und Ideologien durch das Nazi-Regime. Sie trafen sich beispielsweise in gemischten Gruppen (Mädchen und Jungen), verfassten Flugblätter u.ä.
Besonders fasziniert hat Reifenberg dabei die Rolle der Mädchen, da diese v.a. in der Nachkriegszeit totgeschwiegen wurde. Selbst als Kriminelle wurden Edelweißpiraten lange angesehen. Sein Privileg als Autor sei es jedoch, über alles schreiben zu können. Dies gab er auch den Schüler:innen mit: Auch heute geht es um uns, um Widerstände, um Worte, um Veränderung. Nur weil jemand durch eine feste Struktur und ein bestimmtes Vorgehen vermeintliche Sicherheit schaffe, sei dies nicht gleich richtig und müsse kritisch betrachtet werden.
Vielen Dank für den Besuch und die spannende Lesung!
Wir bedanken uns zudem beim Förderverein für die großzügige Übernahme eines Großteils der Kosten für die Lesung mit diesem einfallsreichen Autor!
Beide Romane können ab Anfang November auch in unserer Schülerbibliothek ausgeliehen werden – seid also gespannt auf die jeweilige Story und deren Ende!
(Bilder: Drobietz, Witczak / Text: Witczak)
Schulleben: Unsere Schulsozialarbeiterin ist für euch da!
MV 22.10.2024 Gedenken und Erinnern - Vortrag am Dio
MV 01.10.2024 Vierter Präventionstag am Dionysianum
MV 27.09.2024 Studienfahrt: Weimar
MV 25.09.2024 Chor des Dionysianums unterstützt Konzert
BNE: Grüne Pause am Dio
Es lag was in der Luft... ach nein, im Kiosk und im Forum! Lecker, frisch und für alle, die wollten, gab es einen bunten Obst- und Gemüse-Mix.
Die Fachschaften Biologie und Religion haben die Initiative ergriffen, um gesunde Snacks zum Frühstück anzubieten und damit auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu fördern.
Angeboten wird saisonales und regionales Obst und Gemüse vom Biohof Weßling in Neuenkirchen. Heute sorgten Tomaten, Gurken, Kohlrabi, Möhren, Paprika, Äpfel und Birnen für bunte und appetitliche Platten, die den Schülerinnen und Schülern kostenlos angeboten wurden.
An einem Freitag pro Monat soll diese Aktion nun stattfinden.
Die organisierenden Lehrerinnen erhielten heute tatkräftige Unterstützung von engagierten Eltern, die das Obst und Gemüse in handliche Stücke schnitten. Finanziell gefördert wird das Vorhaben vom Förderverein durch den Gudrun-Jesse-Fonds - vielen Dank!
Die erste Aktion sorgte heute für große Begeisterung und alles wurde ratzeputz aufgegessen, sodass alle Beteiligten motiviert sind, die nächsten "grünen" Pausen zu organisieren.
(Bilder: Pleie, Text: Drobietz/Witczak)
BNE: Ergänzender Artikel zum Präventionstag
Für die EF fand heute der Präventionstag mit dem Thema "Ernährung und Gesundheit" statt.
Zuerst traf sich die gesamte Stufe versammelt im Forum, wo uns einiges über die Ernährung erzählt wurde, wie man z.B. abhängig vom eigenen individuellen Körpergewicht am besten ab- oder zunimmt und welche bestimmten Inhaltsstoffe unterschiedliche Produkte beinhalten, die zu Ab- oder Zunahme beitragen. Dabei war Melanie Schillinger, die Gründerin von "Projekt Ich" die Ansprechpartnerin für mögliche Fragen und diejenige, die uns informierte. Dieser Vortrag hatte einen zeitlichen Umfang von etwas mehr als einer Stunde und danach ging es für uns nach einer kleinen Pause direkt in die vorgesehenen Workshops, welche wir in eingeteilten Gruppen und in einer bestimmten Reihenfolge besuchten. Ein erster Workshop, welcher ebenfalls von Melanie Schillinger geleitet wurde, legte uns nah, wie man trotz wenig Zeit oder geringer Lust aufs Kochen, in vielen (auch lokalen) Restaurants und Cafés gesunde Fast-Food Alternativen finden kann und worauf man dabei achten muss. So wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt, uns wurde jeweils pro Gruppe ein Restaurant oder Café zugewiesen und wir sollten herausarbeiten, welche Gerichte dort zum einen kalorienarm und kalorien-/eiweißreich sind, und was man auch gut selbständig zuhause nachmachen kann. Jede Gruppe stellte ihr Ergebnis den anderen vor, damit jeder etwas über die anderen Restaurants und Cafés erfahren konnte. Eine Schülerin sagte darüber: "Man hat hier viel gelernt, worauf man in der eigenen Freizeit jetzt genauer achten kann, wenn man essen geht." In einem zweiten, etwas sportlicheren Workshop, geleitet von Hannah Exler, lag der Schwerpunkt auf der körperlichen Fitness. Hierbei nahmen wir an einem funktionalen Cross-Training teil, welches nicht nur mit Materialen wie z.B. Medizinbällen, sondern auch mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt wurde. Dabei gab es verschiedene Stationen, die nacheinander bewältigt werden sollten und war jeder damit einmal durch, so gab es eine kurze Pause, nach der man wieder in eine neue Runde startete. Der Großteil war sich hier einig: "Das Training war zwar anstrengend, aber doch auch spaßig." Der dritte und somit letzte Workshop, welcher von Sandra Stratmann geleitet wurde, beinhaltete ein Trainingsprogramm, in welches eine kreative Mischung aus Wahrnehmungsübungen, mentalen Herausforderungen und spielerischen Bewegungsübungen involviert war, die darauf abzielten, den Verstand als auch den Körper zu stärken. Bei diesem Workshop waren also Mitdenken und das Gedächtnis gefragt. Bei einigen Übungen kam es auf die genaue Reihenfolge an, bei anderen auf die richtigen Richtungen, aber dabei wurden diese anders bezeichnet und nicht einfach nur "vorne, hinten, links und rechts". Viele beschrieben diese Aufgabe als "etwas kompliziert, man musste sich konzentrieren und versuchen, die Reihenfolgen und Richtungen möglichst einzuhalten." Am Ende des Tages traf sich die Stufe wieder versammelt im Forum, verabschiedete und bedankte sich bei den Organisatoren für diesen interessanten Präventionstag.
Text: Lina Sojka (EF)
Der Präventionstag am Dio wird gefördert und unterstützt durch das Kommunale Integrationszentrum und die AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghause im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt sowie des Bundesprogramms "Demokratie leben!" des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
5-EF: Präventionstag - Demokratie leben!
Unter dem Motto „Demokratie leben!“ fand am vergangenen Freitag am Gymnasium Dionysianum der vierte Präventionstag statt. Diese intensive Präventionsarbeit ist fest verankert im schulischen Schutzkonzept gegen (sexualisierte) Gewalt und wurde erstmalig gefördert und unterstützt durch das Kommunale Integrationszentrum und die AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt sowie des Bundesprogramms "Demokratie leben!" des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Dabei richtet sich der Präventionstag an alle Schülerinnen und Schüler der Schule und steht ganz im Zeichen des sozialen Lernens und Handelns, Engagements und der aktiven Teilhabe an der Schulgemeinschaft. In den verschiedenen Jahrgangsstufen wurden sehr vielfältige Projekte angeboten, die von Lehrerinnen und Lehrern sowie zehn externen Referentinnen und Referenten begleitet wurden. Im Zentrum standen dabei Themen wie Gemeinschaft, Respekt, Medienkompetenz und Prävention, die den jungen Menschen nicht nur im Schulalltag, sondern auch darüber hinaus von Bedeutung sind.
Die jüngsten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 setzten sich unter dem Titel „Unsere digitale und analoge Klassengemeinschaft“ mit der Frage auseinander, wie ein gutes Miteinander – sowohl online als auch offline – gelingen kann. Hierbei ging es um den respektvollen Umgang und die Einführung demokratischer Strukturen im Klassenrat, der beim konstruktiven Umgang mit eventuell entstehenden Konflikten hilft.
In der Jahrgangsstufe 6 lautete das Motto „Mobbing? – Nicht bei uns!“. Ziel war es u.a., den Kindern durch praktische Übungen und Fallbeispiele zu vermitteln, wie sie Mobbing erkennen, verhindern und aktiv gegen Ausgrenzung vorgehen können. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten gemeinsam Lösungen für eine positive und solidarische Klassenkultur.
Eine besondere Aufgabe hatte die Internationale Klasse, bestehend aus zugewanderten Kindern aus neun verschiedenen Nationen im Alter zwischen 10-13. Sie beschäftigte sich am Präventionstag mit dem Thema „Ernährung – gesund leben in Rheine“ und lernte, welche Lebensmittel Teil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sind. Das Projekt förderte nicht nur das Wissen über gesunde Ernährung, sondern auch das nachhaltige Wortschatzlernen und den interkulturellen Austausch.
Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 stand Medientraining auf dem Programm. Die Jugendlichen setzten sich kritisch mit ihrer Internetnutzung und den Gefahren und Chancen von Social Media, Sexting, Gewalt im Netz,… auseinander. Mit zwei versierten Medientrainern lernten sie, wie sie sich sicher im Netz bewegen können und welche Verantwortung sie als Nutzer sozialer Medien tragen.
Vor Ort nicht teilgenommen haben die Klassen der Jahrgangsstufe 8. Sie befanden sich auf einer erlebnispädagogischen Klassenfahrt am Möhnesee.
Die neunte Jahrgangsstufe beschäftigte sich mit zwei wichtigen Bereichen: Drogenprävention und Erste-Hilfe-Schulungen im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“. Die Schülerinnen und Schüler lernten mit Referentinnen der Drogenberatungsstelle Rheine die Gefahren legaler und illegaler Drogen kennen. Danach ging es in Theorie und Praxis um das Herz-Kreislauf-System. Sie nutzen die schuleigenen Wiederbelebungspuppen aus dem Projekt „Schüler retten Leben“, um die Reanimation zu lernen.
In Stufe 10 standen Gewalt-Prävention und Demokratietraining im Vordergrund. Die Jugendlichen wurden sensibilisiert für den Umgang mit Konflikten und den Wert von friedlichen Lösungsstrategien. Sie setzten sich mit den Grundlagen der Demokratie auseinander und erprobten, wie demokratische Prozesse in der Praxis funktionieren.
Auch die EF konnte sich einem wichtigen Thema widmen: In verschiedenen Projekten wurde die „Ernährung auf den Punkt gebracht“. Die Schülerinnen und Schüler vertieften ihr Wissen über gesunde Ernährungsweisen und entwickelten dabei neue Rezepte und Konzepte für eine nachhaltige Ernährung.
Parallel dazu befanden sich die Schülerinnen und Schüler der Q2 auf Studienfahrten in London und Weimar, wo sie nicht nur ihre fachlichen Kenntnisse vertieften, sondern auch die Möglichkeit hatten, sich mit der Geschichte und Kultur dieser Städte auseinanderzusetzen.
Die Projektbegleiterinnen des Kreises Steinfurt, Katrin Rosenberger und Denise Diehl, zeigten sich beeindruckt von der intensiven und konzentrierten Arbeit aller Schülerinnen und Schüler und der Themenvielfalt an diesem Tag. Damit erhält Prävention und Demokratie-Erziehung am Dionysianum einen sehr hohen Stellenwert.
Der Präventionstag am Dio wird gefördert und unterstützt durch das Kommunale Integrationszentrum und die AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghause im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt sowie des Bundesprogramms "Demokratie leben!" des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Bilder: Dio; Text: T. Grauert
Q2: Weimar - Tag 4
Am vierten Tag unserer Studienfahrt sind wir früh am Morgen mit dem Stadtbus zur Gedenkstätte Buchenwald aufgebrochen. Der Besuch dieser historischen Stätte stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den Verbrechen der NS-Zeit.
Zu Beginn haben wir einen informativen Film angesehen, der die Geschichte des Konzentrationslagers anhand von Zeitzeugenberichten näherbrachte. Dieser eindringliche Einstieg lieferte uns einen ersten Überblick über die unmenschlichen Bedingungen, denen die Internierten in Buchenwald ausgesetzt waren.
Im Anschluss folgte eine dreistündige Führung über das Gelände des ehemaligen Lagers. Besonders bedrückend empfanden wir den Zoo, der sich direkt gegenüber vom Appellplatz befand. Der Widerspruch, dass den Tieren mehr Nahrung zur Verfügung stand als den Häftlingen, hinterließ bei uns tiefe Betroffenheit. Der Besuch des Krematoriums und die Erläuterungen zu den Verbrennungsanlagen von „Topf und Söhne“ sowie der sogenannten „Pathologie“ des Lagers waren erschütternd und ließen uns die grausame Realität dieses Ortes noch intensiver spüren.
Nach einer kurzen Pause besuchten wir individuell das Museum der Gedenkstätte und erkundeten weiter das Lagergelände. Ein besonders eindrücklicher Moment war der Anblick der Gedenkplatte, die stets auf 37 Grad erwärmt wird, um symbolisch die verlorene Menschlichkeit zu bewahren.
Am Abend ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Essen beim Italiener ausklingen. Dort hatten wir die Gelegenheit, die Erlebnisse und Eindrücke des Tages in der Gruppe zu reflektieren. Die Gespräche waren tiefgründig und zeigten, wie sehr der Besuch der Gedenkstätte uns alle bewegt hat.
Bild und Text: Dio
Demokratie leben! - Präventionstag am Dionysianum
9: Projekt Liebesleben
Im September laufen drei Projekttage für die Stufe 9 zum Thema „Liebe und Sexualität“ - Die Fachschaft Biologie bietet damit den Schüler:innen einen tieferen Einblick in für Jugendliche interessante Themen rund um das Thema.
Das Projekt Liebesleben wird von der Fachstelle Jugendarbeit und Sexualpädagogik angeboten und ist eine Kooperation mit der Schwangerschaftskonfliktberatung des Kreises Steinfurt und dem Deutschen Kinderschutzbund in Rheine. Die Kooperationspartner arbeiten präventiv und beratend, um Jugendliche in ihrer sexuellen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.
An den Projekttagen geht es neben Themen wie Verhütungsmitteln, mein Körper und Geschlechtskrankheiten auch um Fragen, wie möchte und kann ich meine Sexualität leben. Die Schüler:innen sollen für ihre eigene Sexualität und die anderer Mitmenschen sensibilisiert werden.
Die ausgebildeten Pädagog:innen arbeiten dabei präventiv und beratend und geben auch Kontaktdaten für weitere individuelle Beratung weiter, so dass allen Schüler:innen auch im Nachgang ihre Fragen und Probleme zum Thema beantwortet werden.
Wir freuen uns am Dionysianum über diese wichtige Kooperation und bedanken uns beim Förderverein des Dionysianum für die finanzielle Unterstützung für diese wichtigen Projekttage im Rahmen der Aufklärung und Prävention.
(Text + Bild: M. Maasen)
10: SaM-Ausbildung abgeschlossen
Am gestrigen Dienstag wurden feierlich dem Abschlussjahrgang der SaMs (SchülerInnen als Multiplikatoren) in der Stadthalle Rheine ihre Urkunden verliehen.
Nach einer zweijährigen Ausbildung organisiert durch das Jugendamt und der Drogenberatungsstelle freuten sich gestern Nea Reinwardt, Leandra Hüls, Philipp Lechte, Nils Hassink und Mathis Beckmann ihre Urkunden überreicht durch Bürgermeister Peter Lüttmann in den Händen halten zu dürfen.
In Kooperation mit dem Kinderschutzbund und dem Jugendzentrum Jakobi haben die SchülerInnen vom Dio neben zahlreichen anderen rheinenser SchülerInnen präventive Schulungen in den Bereichen „Sozialkompetenz“, „Sucht und Drogen“, „Sexualität“ und „Gewalt und Mobbing“ erhalten.
Wir sagen Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Euer Engagement!
(L. Sterthaus)
Q2: Motto-Tag "Plan B"
Am gestrigen Freitag feierte eine nach Plan B verkleidete Schülerschaft der Q2 ihren zweiten Mottotag des Schuljahrs. Kreative Vorstellungen von der Zukunft wurden gezeigt, falls es im nächsten Jahr mit dem Abitur doch nicht klappt.
(Witczak)
Stufen 5 + 6: Gottesdienst zum Thema „Teamgeist“
Heute haben sich die Jahrgangsstufen 5 und 6, aufgrund der baulichen Situation der Petrikirche, auf den Weg zur Stadtkirche St. Dionysius gemacht, dessen Schutzpatron der Namensgeber unserer Schule ist.
Dort haben wir gemeinsam den Gottesdienst zum Schuljahresanfang gefeiert. Thematisch wurde der ökumenische Gottesdienst zum Thema „Teamgeist“ von einem katholischen Religionskurs und dem evangelischen Religionskutrs der Stufe 6 vorbereitet, um an den sportlichen Sommer anzuknüpfen: die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland und die olympischen Sommerspiele in Paris.
Bei einem „Mannschaftsgespräch“ durften die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler die Trikots der Schulmannschaften tragen.
Herzlichen Dank an Frau Löcke-Brüning, die Küsterin der Stadtkirche, die uns so herzlich empfangen hat.
(Text: Katharina Parusel, Bilder: Oliver Meer)
Feueralarm: Ohne Proben geht es nicht!
Jedes Jahr beginnt mit einem angekündigten Feueralarm. Heute war auch wieder die Feuerwehr dabei, um zu schauen, wie geordnet, geplant und schnell das Gebäude geräumt wird.
Natürlich haben wir Brandhelfer, wissen die Lehrkräfte, wo Feuerlöscher hängen, wie die Fluchtwege verlaufen. Die Schüler selbst kennen die Fluchtanweisungen in den Klassen und haben am Anfang des Schuljahres den Ablauf durchgesprochen.
Ohne Üben geht es dann aber nicht, es gehört zwingend dazu!
Die Feuerwehr war mit dem heutigen Verlauf sehr zufrieden. Wieder hatten wir das Gebäude in 3 Minuten von allen 700 Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler geräumt, alle standen an den passenden Sammelplätzen. Nach 8 Minuten, also 5 Minuten später, lagen alle Vollständigkeitsmeldungen in der BMZ vor und die Übung konnte als erfolgreich beendet erklärt werden.
Demnächst proben wir ohne Ankündigung.
Hoffen wir, dass es beim Üben bleibt und nie der Ernstfall eintritt!
Oliver Meer
Alles Gute der Schulgemeinde zum Schulstart!
Lang scheint es her zu sein!
Aber dies ist nur eine stereotype Halluzination einer KI, die Schule nie erlebt hat, nie Schüler:innenlachen hörte!
In der Realität sind Räume am Dionysianum hell gestrichen, mit elektrischem Licht, Heizung und "voll" digital mit Smart-Boards, wlan und Apple-TV. Die Tische sind beweglich, es gibt Gruppentische, Sitzecken auf den Fluren, Regale für die Schüler_innen im Klassenraum und teils auch dort Sitzsäcke, Whiteboards, da und dort eine Lärmampel, aber vor allem viele Bilder, Plakate und auch bei den Kleineren Kisten mit Pausenspielen. Und: Überall sind Kinder, junge Erwachsene und Lehrkräfte, die gemeinsam lachen, sprechen und sich kleiden, wie sie es für Schule passend finden. Es ist eine Schulgemeinde, die nun nach den langen Ferien wieder zusammenfindet!
Die Zeit wurde fürRenovierungen und Modernierung sehr gut genutzt und wir freuen uns, dass nun alle nach den Sommerferien wieder ins Dionysianum zurückkehren.
Also lautet ein Beschluss:
Das der Mensch was lernen muss.
Nicht allein das ABC
bringt den Menschen in die Höh.
Nicht allein im Schreiben, Lesen
übt sich ein vernünftig Wesen.
Nicht allein in Rechnungssachen
soll der Mensch sich Mühe machen.
Sondern auch der Weisheit Lehren
muss man mit Vergnügen hören.
Wir sind gespannt, welche Erfahrungen und Erlebnisse Kinder und Lehrkräfte als Bereicherung in den Unterrichtsalltag einfließen lassen!
Alles Gute, wir werden auch dieses Schuljahr gemeinsam erfolgreich schaffen!
Oliver Meer und Karin Schulz-Bennecke
Infektionsschutz an Gemeinschaftseinrichtungen
Liebe Schulgemeinde,
das neue Schuljahr startet und auch der Herbst steht vor der Tür und damit auch die üblichen Krankheitswellen (neben Corona usf.). Gerade in Schule müssen alle aufeinander Acht geben, da hier viele Menschen auf wenig Raum miteinander nah arbeiten.
I. Grundsätzlich dürfen an folgenden Infektionen erkrankte Menschen nicht in die Schule:
1. Cholera
2. Diphterie
3. Enteritis durch enterohämorrhagische E. coli (EHEC)
4. virusbedingtes hämorrhagisches Fieber
5. Haemophilus influenzae Typ b-Meningitis
6. Impetigo contagiosa (ansteckende Borkenflechte)
7. Keuchhusten
8. ansteckungsfähige Lungentuberkulose
9. Masern
10. Meningokokken-Infektion
11. Mumps
12. Paratyphus
13. Pest
14. Poliomyelitis
15. Scabies (Krätze)
16. Scharlach oder sonstige Streptococcus pyogenes-Infektionen
17. Shigellose
18. Typhus abdominalis
19. Virushepatitis A oder E
20. Windpocken
erkrankt oder dessen verdächtigt oder die verlaust sind, dürfen gemäß §34 Absatz die Schule nicht betreten, bis nach ärztlichem Urteil eine Weiterverbreitung der Krankheit oder der Verlausung durch sie nicht mehr zu befürchten ist.
II. Dies gilt gemäß § 34 Absatz 3 IfSG auch für Kinder oder Erwachsene in deren Familie nach ärztlichem Urteil eine Erkrankung an oder der Verdacht auf
1. Cholera
2. Diphterie
3. Enteritits durch enterohämorrhagische E. coli (EHEC)
4. virusbedingtes hämorrhagisches Fieber
5. Haemophilus influenzae Typ b-Meningitis
6. ansteckungsfähige Lungentuberkulose
7. Masern
8. Meningokokken-Infektion
9. Mumps
10. Paratyphus
11. Pest
12. Poliomyelitis
13. Shigellose
14. Typhus abdominalis
15. Virus hepatitis A oder E.
aufgetreten ist.
III. Schülerinnen und Schüler, die Ausscheider sind von
1. Vibrio cholerae 0 1 und 0 139
2. Corynebacterium diphteriae, Toxin bildend
3. Salmonella Typhi
4. Salmonella Paratyphi
5. Shigella sp.
6. enterohämorrhagischen E. coli (EHEC).
dürfen gemäß § 34 Absatz 2 IfSG nur mit Zustimmung des Gesundheitsamtes und unter Beachtung der gegenüber ihnen und der Schule verfügten Schutzmaßnahmen die Schulräume betreten, Einrichtungen der Schule benutzen und an Veranstaltungen der Schule teilnehmen.
Da wir auch schwangere Schülerinnen oder Lehrerinnen am Dionysianum haben (können), muss die Schulleitung (über das Sekretariat: 05971 - 94 35 51 00) bei folgenden Krankheiten dringend informiert werden, um ggf. Schutzmaßnahmen für die Schwangere ergreifen zu können:
Masern, Mumps, Windpocken, Röteln, Ringelröteln, Keuchhusten, Scharlach, Grippe (Influenza), Hepatitis A, Hepatitis B
Ein ärztliches Zeugnis über die Unbedenklichkeit des Schulbesuches nach Gesundung ist im Interesse aller zu empfehlen.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe
Oliver Meer