
News Schuljahr 2010-2011
EUROPA: Schüleraustausch mit Peru gestartet
Am Samstag, 9. Juli 2011 sind sechs Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Dionysianum und fünf Schülerinnen vom Kopernikus- Gymnasium, zusammen mit Frau Angermann und Herrn Wunderatsch gemeinsam zum diesjährigen Schüleraustausch nach Peru gestartet.
Für vier Wochen werden sie in Gastfamilien wohnen, am Unterricht der deutsch-peruanischen Weberbauer Schule in Lima, Peru (http://www.aweberbauer.edu.pe/) und Land und Leute kennenlernen.
Text und Bild: Michael Gastmann (10.07.2011)
Fußballturnier der Erprobungsstufe 2011
Gute Stimmung und spannende Spiele beim Fußballturnier der Erprobungsstufe 2011. Unter dem Motto „Erlebnis statt Ergebnis“ fand am Freitagnachmittag (08.07.2011) das alljährliche Fußballturnier der Erprobungsstufe des Gymnasium Dionysianum statt.
Über 150 gut gelaunte Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufen trafen sich bei sonnigem Wetter am Emsland-Stadion, um den begehrten Wanderpokal der Unterstufe auszuspielen.
Bereits im Vorfeld organisierten sich die jungen Dionysianerinnen und Dionysianer in 16 Mixed-Teams, von denen die Klasse 5a sogar drei Mannschaften stellte. Die acht Klassen kümmerten sich um Trikots, bemalten Fan-Shirts und Plakate und waren auch in der Namensfindung kreativ: Football Lions (5b), New Kidz (5a), FC Hühner (5d), Dio-Gurken (5b), Mizies (6a).
Mit moralischer Unterstützung zahlreicher Eltern und Geschwister, Lehrer und Mitschüler und dem eigenen sportlichen Ehrgeiz starteten die Mannschaften in die Gruppenspiele. Hier galt es, zunächst einen der begehrten ersten beiden Plätze zu erreichen, die zur Teilnahme an den Viertelfinalen berechtigten.
Unter der souveränen Leitung der Schiedsrichter André, Bennet und Robin aus der Klasse 9c sahen die Zuschauer eine spannende, stark umkämpfte, aber immer sportlich faire Gruppenphase. Den höchsten Sieg des Turniers konnten die 7 Foultiere (6c) mit 5:0 gegen die SV Küken (5d) erringen. Insgesamt ging es in den Gruppenspielen jedoch deutlich enger zu. So wurde in den Gruppen B und C der Einzug in das Viertelfinale nur durch das Torverhältnis entschieden. Die Strichmännchen (5c) setzten sich dabei mit 4 Punkten und 2:2 Toren hauchdünn gegen die Playing Ponys (6d) durch, die 4 Punkte und 1:1 Tore erreichten. In der Gruppe C beendeten gleich drei Mannschaften die Gruppenphase punktgleich (5 Punkte). Mit 6:1 Toren konnten die 7 Foultiere die Tabellenspitze einnehmen, während sich die Bambinies (5a, 2:0 Tore) dem FC Takko (6b, 4:1 Tore) im Kampf um den 2. Gruppenplatz geschlagen geben mussten.
Neben den drei genannten Teams konnten sich die Sandkasten Gangster (5a), Master Joda & the Wookies (6d), Milka (6a), der FC KiK (6b) und die 6 Riesen & der kleine Pups (6c) in ihren Gruppen durchsetzen und in die Viertelfinals einziehen.
Unter lauten Fangesängen starteten die Mannschaften in die KO-Runde, in der die Zuschauer zum Teil beachtliche Leistungen zu sehen bekamen.
Die 6 Riesen & der kleine Pups, Milka, Master Joda & the Wookies und der FC KiK gewannen ihre Spiele und zogen in die Halbfinale ein.
In diesen konnte sich Milka gegen die 6 Riesen & den kleinen Pups durchsetzen, während sich der FC KiK mit 0:2 Toren der Truppe um Master Joda geschlagen geben musste.
Im kleinen Finale besiegten die 6 Riesen & der kleine Pups den FC KiK mit 2:0 und erreichten verdient den 3. Platz.
Aber auch, wenn sich der FC KiK mit dem undankbaren 4. Patz zufrieden geben musste, waren die Fans der Klasse 6b meisterlich. Mit lautstarken „Humba“-Gesängen und akrobatischen Einlagen feuerten sie ihre Mannschaften vorbildlich an und machten im Verlauf des Turniers immer wieder auf sich aufmerksam. So konnten sie sich gegen starke Konkurrenz aus den anderen Klassen im Rennen um die Fan-Krone durchsetzen und den Fan-Pokal gewinnen.
In einem spannenden Finale standen sich schließlich die Mannschaften Milka und Master Joda & the Wookies gegenüber. Hier war die letztgenannte Mannschaft treffsicherer, so dass sie das Finale mit 2:0 Toren für sich entscheiden und das diesjährige Turnier der Erprobungsstufe gewinnen konnte.
Bei der anschließenden Siegerehrung überreichte Herr Huesmann allen teilnehmenden Mannschaften Urkunden und der Siegermannschaft den begehrten Wanderpokal. Er lobte alle Schülerinnen und Schüler für ihren großartigen Einsatz und den geschlossenen Mannschaftsgeist.
Insgesamt stand das Turnier, auch wenn am Ende nur eine Mannschaft triumphieren konnte, ganz im Zeichen des Mottos „Erlebnis statt Ergebnis“. Der Spaß am gemeinsamen Fußballspielen und die gute Stimmung am Spielfeldrand standen an diesem Nachmittag für alle im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Text: Julia Brüwer; Bild Finn Kraft (11.07.2011)
Bilder: Christiane Bonatz
We love English!
Dionysianer bewähren sich in europaweitem Englisch-Wettbewerb
Sich mit Schülern und Schülerinnen aus Frankreich, Spanien und Deutschland in der englischen Sprache zu messen – dieser Herausforderung stellten sich auch in diesem Jahr wieder Dionysianer der Klassen 5 bis 8. Im Rahmen des Wettbewerbes „The Big Challenge“ beantworteten 646434 Schüler und Schülerinnen in Europa gleichzeitig 54 Fragen aus den Bereichen Wortschatz, Grammatik, Phonetik und Landeskunde, wobei die Fragenkataloge auf verschiedene Schulformen und Klassenstufen zugeschnitten waren. So hatten Fünftklässler am Gymnasium beispielsweise die Frage zu beantworten, ob sich „Loch Ness“ in England befindet, die Schüler/innen der 6. Klasse wurden danach gefragt, ob 5 Meilen 2, 8, 20 oder ungefähr 100 Kilometern entsprechen. Die Klasse 7 hatte zum Beispiel den ersten amerikanischen Präsidenten zu benennen, während die Klasse 8 u.a. die Betonung des Wortes „republican“ darlegen musste. Wie auch in den vergangenen Jahren erzielte die Mehrzahl der Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Dionysianum auf nationaler Ebene überdurchschnittliche Ergebnisse. Die Schulsieger sind in diesem Jahr Hannah Helming (Klasse 5), Florian Schmit (Klasse 6), Oliver Gansfort (Klasse 7), Marcel Begic und Michael Soisch (beide Klasse 8).
Text: Ruth Pengemann; Bild: Antje Burkhard, 12.7.2011
Anna Zeitler berichtet von ihrer Arbeit im Hospiz
Mit dem Film „Noch 16 Tage - die Sterbeklinik St. Christoffer's in London“ eröffnete Frau Anna Zeidler, die Leiterin des ambulanten, ökumenischen Hospizes der Caritas Rheine, ihren Vortrag in einem GK Kath. Religion der Jgst.12 am Ende einer Unterrichtsreihe über Tod und Auferstehung.
In bewegenden Bildern zeigt der Film das weltweit erste Hospiz, das von Cicely Saunders 1967 gegründet wurde. Beindruckend fanden die Schüler die vielen jungen freiwilligen Helfer, die in ihrer Freizeit die unheilbar Kranken in St. Christoffer's umsorgen und dabei wertvolle Erfahrungen für ihr eigenes Leben machen.
Oft findet angesichts des Todes ein Versteckspiel mit der Wahrheit über Krankheit und nahenden Tod statt. Aus ihrer Arbeit mit den Schwerkranken konnte Frau Zeidler aber versichern, dass jeder Mensch die Wahrheit über seinen eigenen Zustand in sich spürt und es oftmals eine Hilfe ist, mit den Angehörigen und pflegenden Personen offen darüber zu sprechen.
Das Hospiz (lat. hospitium – Herberge) hilft den Sterbenden, ohne Schmerzen – mit Hilfe der Palliativmedizin - und ohne Einsamkeit – auf jeden Patienten kommt eine Pflegekraft - ihre letzte Lebensphase in Würde zu verbringen.
NOCH 16 TAGE ...
Text und Bilder: Monika Fischer, 16.7.2011
Moi, je lis en français!
Mariann Salman gewinnt französischen Vorlesewettbewerb
„Moi, je lis en français!“ hieß es gegen Ende des Schuljahres beim schulinternen Vorlesewettbewerb Französisch am Gymnasium Dionysianum. Für den Schulentscheid qualifiziert hatten sich die Klassensiegerinnen und Klassensieger der Jahrgangsstufe 7: Ann-Kathrin Bartsch, Niklas Bieker, Alina Helmes, Joan-Lukas Kümpers, Lea Müscher und Mariann Salman.
Der Wettbewerb, der von der Referendarin Ann-Kristin Blöcher sowie den Französischlehrern Klaus Roth und Ingo Schröer-Oelgeklaus organisiert worden war, bestand aus zwei Durchgängen. In einem ersten Durchgang lasen die Schülerinnen und Schüler einige Minuten lang einen von ihnen vorbereiteten französischen Text. Die Jury hatte neben der Präsentation des vorbereiteten Texts in einem zweiten Durchgang jedoch auch die Lektüre eines Überraschungstexts zu bewerten, in dem es um das geheimnisvolle Verschwinden der Mona Lisa aus dem Louvre ging - ein spannender Kriminalfall, der von Inspektor Farfouille geschickt aufgeklärt werden konnte.
Das Publikum lauschte gebannt, während die Klassensiegerinnen und Klassensieger ihre Vorlesekunst zum Besten gaben.
Nach dem erfolgreichen Absolvieren beider Durchgänge stieg die Spannung. Jetzt hieß es Daumendrücken für die Schulsiegerin bzw. den Schulsieger.
Anhand eines Punkteschemas wurden unter anderem die Textgestaltung, Aussprache und Intonation sowie die Lesetechnik der Schüler beurteilt.
Für ihre überzeugenden Leistungen in beiden Durchgängen empfing Mariann Salman die Urkunde der Schulsiegerin sowie ein französisches Buchgeschenk. Den 2. und 3. Platz konnten Alina Helmes und Niklas Bieker erreichen. Natürlich wurden auch sie sowie alle weiteren Teilnehmer des französischen Vorlesewettbewerbs für ihre guten Leistungen mit Urkunden und Preisen ausgezeichnet. Philipp Achternkamp (Klasse 9, Französisch als 3. Fremdsprache) gewann den Publikumspreis.
Leselust und Lesespaß standen beim Vorlesewettbewerb im Mittelpunkt. Die selbstständige Auswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Buch motivieren und, ebenso wie das gegenseitige Zuhören, Einblicke in die Vielfalt der aktuellen lektionsspezifischen Themen vermitteln. Kinder und Jugendliche können so die Erfahrung machen, dass Lesen und Vorlesen die Phantasie anregt und neue Welten eröffnet. Das gilt in ganz besonderem Maße für fremdsprachige Texte.
Text und Bild: Ingo Schröer-Oelgeklaus, 17.7.2011
Besuch der 8. Klassen der Synagoge in Münster
Was ist das Wichtigste im Judentum?
Wie den vergangenen Jahren besuchten die Klassen 8 am Ende einer Unterrichtsreihe über das Judentum die Synagoge in Münster. Der Kantor der Gemeinde, Herr Yehuda Dessel, zeigte den Schülern alle Räume der Synagoge und führte im Unterrichtsraum mit ihnen ein anregendes Gespräch.
„Was ist das Wichtigste im Judentum?“ wollte er von den Schülern wissen. Trotz vieler Unterrichtstunden zur jüdischen Religion und Geschichte wusste niemand die richtige Antwort. So musste er sie denn selber geben – und zur Überraschung der Schüler unterscheidet sich der Kern des Judentums nicht von der zentralen Botschaft des Christentums: Es ist die Liebe zum Nächsten.
Impressionen vom Besuch in der Münsteraner Synagoge:
Text und Bilder: Monika Fischer, 16.7.2011
Das Dionysianum verabschiedet Klaus Sahlmüller
Auch bei seiner Verabschiedung vom Gymnasium Dionysianum zeigte Klaus Sahlmüller wieder einmal wie wichtig ihm das kollegiale Miteinander und der Kontakt zu ehemaligen Schülern und Lehrern sind. Nicht wie üblich in der Schule, fand der offizielle Abschied im heimischen Garten beim angehenden Pensionär in sehr privater Atmosphäre statt. Herr Sahlmüller habe Schulmitwirkung nie als lästiges Beiwerk verstanden, sondern stets als integralen Bestandteil seiner pädagogischen Arbeit, so betonte Schulleiter Herbert Huesmann in seiner Dankesrede. Die Dienstzeit von Herrn Sahlmüller begann vor 40 Jahren mit einer 5-jährigen Unterrichtszeit am Landschulheim Schloss Heessen von 1971 bis 1976. Es folgte das Referendariat am Gymnasium in Lengerich (1976/77) und unmittelbar im Anschluss begann seine Zeit am Dio. 1994 wurde er schließlich zum Oberstudienrat befördert.
Bei der Aufzählung der fachbezogenen Funktionen, die Herr Sahlmüller im Laufe seiner Dienstzeit inne hatte, werde nur allzu offensichtlich, welches überdurchschnittliche Maß an wertvoller Arbeit für die Schule und die Schülerinnen und Schüler der Kollege geleistet habe, so erinnerte Huesmann weiter. Herr Sahlmüller engagierte sich in der Fachschaftsarbeit als Fachkonferenzvorsitzender und Fachvorsteher seiner Fachschaften Sport und Erdkunde bis zum heutigen Tag. Seit 1994 ist er verantwortlich für den umfangreichen Gerätepark der Sporthalle und die Verwaltung der Lehr- und Lernmittel steht ebenfalls unter seiner Verantwortung. Des Weiteren ist Herr Sahlmüller seit 25 Jahren sehr erfolgreich in der Jahrgangsstufenleitung der Oberstufe tätig. Über diese Funktionen hinaus ist Herr Sahlmüller jedoch überdurchschnittlich auf allen Ebenen engagiert: Im Schuljahr 1985/86 war er SV-Verbindungslehrer, über 15 Jahre war er Mitglied im Lehrerrat und der Schulkonferenz. Außerdem wirkte er bis zum Schluss in verschiedenen Arbeitskreisen und Projektgruppen mit. Ein ganz besonderes Anliegen waren ihm weiterhin die Pflege der Schulpartnerschaften nach Cottbus, Israel, Warschau und Peru. Bis heute bestehen persönliche Kontakte, die zeigen, dass Herr Sahlmüller Schule nicht nur als Arbeits- sondern auch als Lebensraum versteht. Zum Abschluss seiner Dankesrede betonte Huesmann, dass sich in Herrn Sahlmüller der idealtypische Lehrer vereinige. Er sei einerseits auf seine Fächer und deren professionelle Vermittlung fixiert und verfüge andererseits über das große Interesse an der Erziehung junger Menschen. So sei es nicht verwunderlich, dass er seine Fächer in seinem langen Lehrerleben zusammen mit den Schülern auf unzähligen Exkursionen und Studienfahrten gelebt habe. Insbesondere Ruderwanderfahrten, Wanderungen in den Alpen und Radtouren im Münsterland gehören seinen zu den Leidenschaften. Zuletzt bedankte sich der Schulleiter für den immensen Arbeitseinsatz von Herrn Sahlmüller und wünschte ihm für den beginnenden dritten Lebensabschnitt alles Gute.
Stellvertretend für das gesamte Kollegium bedankte sich Lehrerratsmitglied Hans-Günther Kollan bei Herrn Sahlmüller für die schöne gemeinsame Zeit. In seiner humorvollen Rede erinnerte er insbesondere an die erste gemeinsame Studienfahrt, die beispielhaft für die Art und Weise von Herr Sahlmüller stehe: Er habe immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen und stehe jedem gern mit Rat und Tat zur Seite.
Der Fachvorsitzende der Fachschaft Erdkunde Helmut Kramer überreichte Herrn Sahlmüller zum Abschied nicht nur ganz persönliche Präsente, sondern erinnerte auch an die vielen schönen und spannenden Momente während der gemeinsamen Dienstzeit.
Zusammen mit der Fachschaft Sport bedankte sich Johannes Juling mit einem selbstkomponierten Lied für den fantastischen Einsatz von Herrn Sahlmüller. Jeder Kollege hatte an diesem Abend eine ganz persönliche kulinarische Köstlichkeit im Gepäck, die in Form eines Präsentkorbes überreicht wurden.
Bevor es dann zum gemütlichen Teil des Abends überging, bedankte sich Herr Sahlmüller bei allen Kollegen, der Schulleitung, der Verwaltung und dem Hausmeister für ein kollegiales, faires und freundschaftliches Miteinander und erinnerte an viele schöne Momente seiner langen Dienstzeit. Die freundschaftliche Verbundenheit zu vielen, vielen Menschen, die mit ihm einen Teil seines Lebensweges am Dionysianum zurückgelegt haben, erfüllen Herrn Sahlmüller mit tiefer Dankbarkeit und machen ihn sehr glücklich. Gleichzeitig konnte man ihm aber auch die Freude auf die bevorstehende schulfreie, hoffentlich stressfreiere und ruhigere Zeit anmerken.
Text und Bild: Stefanie Richter (18.07.2011)
Sportorientierte Projekttage am Dionysianum
Außerschulische Lernorte im Sportunterricht
Auch in diesem Schuljahr konnten sich die Schüler der Jahrgangsstufe 10 des Gymnasium Dionysianum gegen Ende des Schuljahres über ein besonderes Highlight freuen. Im Rahmen der jährlichen Sportprojektwoche nahmen die Schüler an Kletter-, Golf, Radwander, Fitness- und Beachprojekten teil. Jeder Schüler hatte ein Sportprojekt gewählt und konnte nun eine Woche unter der Leitung der betreuenden Lehrer einmalige Erfahrungen sammeln. Die Teilnehmer des Kletterkurses hatten sich ein wahrhaft sportliches Projekt vorgenommen. An jedem Morgen stand zunächst eine 23 km lange Radfahrt zum Brumleytal bei Birgte an. In einem alten Steinbruch wurde anschließend unter fachkundiger Aufsicht und Anleitung geklettert. Das vielfältige Gelände bot zunächst die Möglichkeit, an einfachen Hängen elementare Fertigkeiten im Umgang mit dem Material zu erlernen, um die Sicherungstechniken routiniert zu beherrschen. Mit zunehmender Erfahrung konnten anspruchsvollere Passagen geklettert werden. Am letzten Tag erfolgten Abseilübungen an einer 20m hohen Steilwand und Übungen an einem Klettersteig. Am frühen Nachmittag erfolgte jeweils die Radtour zurück zum Dionysianum. Die Schüler und auch die begleitenden Lehrer Peter Bracker, Manfred Remke und Florian Gebkenjans waren nach fünf Klettertagen bei phantastischem Wetter stolz auf ihre Leistungen. Der Förderverein des Dionysianum hatte sich bereit erklärt, für alle Schüler eine Kletterausrüstung sowie die notwendigen Kletterseile zu finanzieren. Eine Rückzahlung erfolgt in den nächsten Jahren durch die Teilnehmergebühren der Schüler.
Auch die Gruppe Radwandern kehrte nach einer Woche mit zahlreichen zurückgelegten Kilometern und vielen kulturellen Erfahrungen begeistert an die Schule zurück. In 5 Tagen wurden fast 500 Kilometer mit dem Fahrrad von Rheine bis zur Nordsee absolviert. Außerdem konnten die Schüler von den zahlreichen Stadtführungen in Lingen, Meppen, Leer und Aurich berichten. Aber auch ein Abend in der Mühle in Hilter, eine Besichtigung des Schifffahrtsmuseums in Haren und des Moormuseums in Groß Hesepe, eine Hafenrundfahrt in Emden, ein Besuch im Teemuseum in Norden und im Freizeitpark in Surworld standen auf dem umfangreichen Programm der Truppe. Jeden Tag legten die sportlichen Schüler eine Strecke von circa 80 km zurück und übernachteten auf ihrem Weg zur Nordsee täglich in einer anderen Stadt. Die begleitenden Lehrer Stefanie Richter und Johannes Juling waren von ihrer Radwandergruppe begeistert. Selten waren die Schüler so engagiert, wissbegierig und mit sportlichem Ehrgeiz dabei. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass am Bahnhof in Rheine allen Beteiligten der Abschied schwer viel.
"Gruppe Radwandern" am Lingener Rathaus (Richter)
Alle beteiligten Lehrer des Gymnasium Dionysianum freuen sich bereits auf das nächste Jahr mit einer hoffentlich ebenso motivierten Jahrgangsstufe 10 wie in diesem Schuljahr.
Text: Stefanie Richter, Bilder: Stefanie Richter, Peter Bracker, 19.7.2011