Balladenwettbewerb am Dionysianum
Zum inzwischen vierten Mal versammelten sich am vergangenen Dienstag die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen in der Aula des Gymnasium Dionysianum zum alljährlich stattfindenden Balladenwettbewerb. Nach der Wahl der Klassensieger in den letzten Wochen mussten diese sich nun auf der großen Bühne der gesamten Jahrgangsstufe, den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern und der Jury, bestehend aus den vier Deutschlehrerinnen und -lehrern der Stufe, beweisen. Und auch in diesem Jahr hatten sich die Schüler einiges einfallen lassen, um die von ihnen gewählte Ballade auf die große Bühne zu bringen. Es wurde gerappt, geschauspielert und ein Schattenspiel aufgeführt. Andere Schüler hatten sich dafür entschieden, sich ganz auf die Kraft des Wortes und die eigenen Stimmen zu verlassen, und verzichteten auf schmückendes Beiwerk. Eine Gruppe löschte sogar das Licht, damit das Publikum durch nichts von der Präsentation des Textes abgelenkt wurde. So genossen die Zuhörer auf sehr unterschiedliche Weise bekannte Balladen wie „Die zwei Königskinder" und Schillers „Handschuh" ebenso wie weniger bekannte Texte wie die moderne Ballade „Wozu noch beten?" von Funny van Dannen.
Die Sieger im Einzelwettbewerb (vorne) und im Gruppenwettbewerb (hinten)
Dass es für die Jury bei so unterschiedlichen und jeweils auf ihre eigene Art überzeugenden Darbietungen schwer war, sich für die Sieger zu entscheiden, verwunderte niemanden. Schließlich wurden aber doch wie in jedem Jahr die Gewinner bekannt gegeben. Den Wettbewerb im Einzelvortrag gewann Juliane Käschner aus der Klasse 7b, die das „alizarinblaue Zwergenkind" von Börries Freiherr von Münchhausen so lebendig präsentierte, dass es nicht nur auf den von ihr gestalteten Bildern lebendig zu werden schien. Der erste Platz für die beste Gruppendarbietung ging an Fabienne Daniel, Daniel Luft, Lukas Niemeyer und Saskia Upmann aus der Klasse 7d und ihre Präsentation des „Erlkönigs", bei der nicht wenigen Zuhörern ein Schauer über den Rücken lief. Alle fünf Gewinner freuten sich über ihren Erfolg und die Büchergutscheine, mit denen sie belohnt wurden.
Text und Bild: Antje Burkhard