MINT: NaWi-Schnuppertag am Dio
Viertklässler erkunden die Naturwissenschaften
Großer Andrang herrschte am vergangenen Mittwochnachmittag beim zweiten Schnuppertag am Gymnasium Dionysianum. Nachdem die Viertklässler bereits in der vorigen Woche das Schulgebäude mit Alt- und Neubau, verschiedene Klassen- und Fachräume erkunden und ihre Beobachtungsgabe in einem Bilderrätsel unter Beweis stellen konnten, trafen sie sich nun zum zweiten Mal am Dio, dieses Mal einer Einladung der naturwissenschaftlichen Fächer folgend.
Vertreter der Fachschaften Biologie, Physik und Chemie hatten auch in diesem Jahr spannende Experimente vorbereitet, um den Kindern ihre Fächer vorzustellen und diese erste Erfahrungen mit dem naturwissenschaftlichen Arbeiten machen zu lassen.
Schon vor Tagen hatten Kirstin Drobietz und Sandra Eleveld von der Fachschaft Biologie einen Heuaufguss angesetzt, in dem sich nun allerlei seltsames Getier bewegte, das die Kinder unter dem Mikroskop entdecken und bestimmen konnten. Und auch wenn es nicht immer ganz einfach war, die Geräte richtig einzustellen, und obwohl sich so manches unheimliche Wesen in den kritischen Augen der Fachlehrerinnen nur als Luftblase entpuppte, waren sich die Kinder nach der Stunde sicher: Richtige Monster gibt es am Dio nur unterm Mikroskop.
In den Physikräumen hatten sich die Fachlehrerinnen Marion Koopmann und Bianka Richter Unterstützung von Schülern des Physik-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 13 geholt. Diese berieten die Grundschüler bei der Umsetzung einer kniffligen Aufgabe: Aus einem Stück Alufolie und einer Pappe sollten sie in Kleingruppen Schiffe bauen. Dabei bestand die Schwierigkeit darin, dass die Konstruktion möglichst viel Gewicht tragen musste, ohne unterzugehen. In einer Wanne auf dem Lehrerpult wurden die Gefährte schließlich zu Wasser gelassen, und so mancher Viertklässler konnte anschließend stolz berichten, dass das von seiner Gruppe konstruierte Schiff mehr tragen konnte als die Schiffe der „Großen" aus dem Leistungskurs.
In den Chemieräumen stellten die Kinder unter Anleitung von Stefanie Richter, André Bojer und hilfsbereiten Schülern aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen farbigen Slime her. Ausgerüstet mit Schutzbrillen maßen sie die Zutaten ab, mischten und rührten genau nach Rezept und färbten ihren Slime schließlich in der Farbe ihrer Wahl. Abgefüllt in Gummihandschuhe durfte das Ergebnis ihrer ersten Chemiestunde schließlich mit nach Hause genommen werden.
Nach ereignisreichen zwei Stunden waren die neuen Fächer gar nicht mehr so fremd, und so mancher Viertklässler hatte erkannt, dass man in den Naturwissenschaften am Dio nicht nur viel lernen, sondern auch viel Spaß haben kann.
Text und Fotos: Antje Burkhard