Balladenwettbewerb der siebten Klassen
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ – Diese Frage stellte sich dem Publikum beim diesjährigen Balladenwettbewerb der siebten Klassen am Gymnasium Dionysianum gleich mehrfach. Vier Siegergruppen aus den Klassenentscheiden traten mit Goethes „Erlkönig“ zum Endausscheid in der Aula an. Dass trotzdem keine Langeweile aufkam, lag sicherlich daran, dass jede Gruppe ihre ganz eigene Interpretation der berühmten Ballade präsentierte.
Mit großem Einsatz hatten sich alle sieben Siegergruppen ebenso wie die drei Sieger in der Kategorie „Einzelvortrag“ auf ihren Auftritt vorbereitet. Texte waren gelernt, Bühnenbilder und Requisiten gestaltet und natürliche die sprachliche Gestaltung und die schauspielerische Umsetzung geprobt worden. Nun ging es darum, das Publikum zu begeistern und die Jury, bestehend aus den vier Deutschlehrerinnen der Jahrgangsstufe Silke Angermann, Kirstin Drobietz, Marion Rech-Rapp und Hannelen Stoffers, zu überzeugen. Neben dem „Erlkönig“ erlebte das Publikum, in dem die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe sowie einige Eltern der Wettbewerbsteilnehmer saßen, beeindruckende Vorträge bekannter Balladen wie Schillers „Handschuh“ oder Heines „Loreley“, aber auch moderne Texte wie „Wozu noch beten?“ von Funny van Dannen.
Den ersten Platz im Gruppenwettbewerb erreichten Kira Brüning, Theresa Janning, Zoe Saalfeld und Alina Veerkamp aus der Klasse 7b, die Schillers Ballade “Die Bürgschaft“ in einem fast zehnminütigen Schauspiel Szene für Szene auf die Bühne brachten. Einzelsiegerin wurde Emily Kestermann aus der Klasse 7d, deren „Zauberlehrling“ komplett frei und sicher vorgetragen und mit viel schauspielerischen Geschick auf der Bühne zum Leben erweckt wurde. Die Sieger erhielten neben viel Lob und donnerndem Applaus Gutscheine für einen Kinobesuch.
Text: Antje Burkhard; Bild: Kirstin Drobietz