MINT: Schnuppertag Naturwissenschaften
Biologie, Chemie, Physik – was ist das eigentlich? Diese Frage können die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen, die am diesjährigen Schnuppertag „Naturwissenschaften“ am Gymnasium Dionysianum teilgenommen haben, nach zwei spannenden Stunden zwar noch nicht umfassend beantworten, aber einen Einblick in diese für sie neuen Fächer konnten sie doch gewinnen. Und eines ist ihnen jetzt klar: Diese Fächer sind auf jeden Fall sehr interessant!
Wieder hatten sich die Kolleginnen und Kollegen der drei Fachschaften einiges einfallen lassen, um den Grundschülern ihre Fächer näher zu bringen. So führte die Biologielehrerin Kirstin Drobietz mit einer kurzen Power-Point-Präsentation zunächst theoretisch in das Fach ein. Danach durften die Kinder das gerade Gesehene selbst ausprobieren. Unter dem Mikroskop untersuchten sie einen Heuaufguss und fanden dabei einige Kleinstlebewesen, die zum Glück nur stark vergrößert wie Monster aussahen. Die Bestimmung der Tierchen gelang auch deshalb besonders gut, weil diese grün und lila eingefärbt waren. Bei Fragen und Unsicherheiten standen den jungen Forschern außerdem Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit Rat und Tat zur Seite.
In den Chemieräumen wurde unter Anleitung von André Bojer und Stefanie Richter von der Fachschaft Chemie ein „Slime“ hergestellt. Dazu wurden Guarkernmehl, destilliertes Wasser und eine Boraxlösung so lange verrührt, bis eine schleimige Masse entstand. Mit Lebensmittelfarbe konnte diese ganz individuell eingefärbt und anschließend in einen Gummihandschuh abgefüllt nach Hause transportiert werden. Auch die Chemiker hatten sich tatkräftige Unterstützung aus der Schülerschaft des Dionysianums mitgebracht. Diese „großen“ Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß dabei, den jüngeren bei der Vorführung einiger Experimente das Interesse an der Chemie zu vermitteln. Sie zeigten, wie beim Verbrennen von Magnesium ein sehr helles Licht entsteht, und ließen Säuren und Laugen reagieren, die mit einem Indikator immer wieder ihre Farbe wechselten.
In der Physik wurde getüftelt und gebastelt. Schließlich ging es darum, durch Nachdenken und Ausprobieren mit Hilfe von Pappe und Alufolie ein Boot herzustellen, das mehr Gewicht tragen konnte als die der anderen Schülerinnen und Schüler. Im Wasserbecken am Lehrerpult wurden die eigenständig konstruierten und gebauten Gefährte unter den wachsamen Augen von Marion Koopmann und den Schülerinnen und Schülern ihres Physik-Leistungskurses so lange beladen, bis sie untergingen.
Auch dieser Schnuppertag war wieder viel zu schnell vorbei, aber nicht zuletzt durch das spontane Konzert des Oberstufenchors unter der Leitung von Peter Kappelhoff wurde die Vorfreude auf den IP-Schnuppertag am Montag, den 21. Januar, geweckt. An diesem Tag können die Kinder, die sich für den instrumentalpraktischen Zweig des Dionysianums interessieren, verschiedene Instrumente ausprobieren. Die Mitglieder der Fachschaft Musik werden sie gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern der Musikschule bei der Wahl des für sie passenden Instruments beraten.
Text und Bild: A. Burkhard