Studienfahrten der Q2 führten nach Italien
Nach Italien führten in diesem Jahr alle drei Studienfahrten des Abschlussjahrgangs am Gymnasium Dionysianum, die jedoch alle recht unterschiedliche Schwerpunkte setzten.
Wer beim Zielort Rimini, den die erste Gruppe unter der Leitung von Johannes Juling, Antje Burkhard und Helga Nuyken-Weyer ansteuerte, an Strand, Disco und Party dachte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Schon auf der Hinfahrt wurde beim Zwischenstopp in Mailand mit Besichtigung des Doms und des berühmten „Letzten Abendmahls“ von Leonardo da Vinci deutlich, dass es auf dieser Fahrt einiges zu sehen geben würde. Weitere Ziele in der nächsten Woche waren die Altstadt von Rimini, Florenz mit Besuch der Uffizien, Ravenna mit seinen berühmten Mosaiken, der von Leonardo da Vinci entworfene Hafen von Cesenatico, San Marino, die älteste Republik und einer der kleinsten Staaten der Welt, Bologna mit der ältesten Universität Europas und schließlich Venedig mit seinen vielen Kanälen und Brücken. Jeder Ort wurde bei einer ausgiebigen Stadtführung erkundet, wobei die jeweiligen Führerinnen es verstanden, den Schülerinnen und Schülern die Besonderheiten „ihrer“ Stadt nahe zu bringen. Anschließend blieb immer ausreichend Zeit, die Städte auf eigene Faust zu erkunden und dabei das eine oder andere Souvenir zu erstehen. Bei so viel Kultur durfte natürlich auch das „dolce vita“ – das süße Leben nicht zu kurz kommen. So gehörte auch die Besichtigung eines Weingutes mit anschließender Weinprobe zum Programm, ebenso wie ein gemeinsames Abendessen in einem Gutsgasthof. Und schließlich hatten die Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit, die Vorzüge des modernen Rimini zu genießen. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ließ es sich am Adriastrand gut aushalten, und das Nachtleben wurde ebenfalls „studiert“.
Während diese Gruppe nur einen Tag in Florenz verbrachte, hatten Werner Friedrich, Silke Angermann und André Bojer die toskanische Stadt als Ausgangspunkt ihrer Studienfährt ausgewählt. Neben Ausflügen nach Siena und Pisa stand die ausgiebige Erkundung der „Stadt der Renaissance“ auf dem Programm: der Dom mit seiner Kuppel, das Baptisterium, die Uffizien mit den berühmten Gemälden, die Kirchen Santa Maria Novella und Santa Croce, das Kloster San Marco – Florenz hatte einiges zu bieten und einige Strecken zu erlaufen. Da war das zentral in der Nähe des Doms gelegene Hotel die ideale Unterkunft, um sich nach dem Kulturprogramm noch einmal auf den Weg zu machen um das Flair der Stadt zu genießen. Ihre Eindrücke konnten die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Deutsch, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften bei einer „Session“ zum kreativen Schreiben festhalten.
Die dritte Gruppe schließlich steuerte gemeinsam mit ihren Begleitern Stefanie Frost, Marc Bäumer und Marion Koopmann Porlezza am Luganer See an. Die anfängliche Bergwanderung auf den Monte Galbiga verlangte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einiges ab. Auf der Berghütte angekommen, wurden sie aber vom urigen Italo-DJ mit lautem Rock und Pop für ihre Mühen belohnt, und der Himmel schickte beim Abstieg einen kräftigen Gewitterguss zur Abkühlung hinterher. Schönes Sommerwetter dagegen begleitete die Tagesfahrten zum Hermann-Hesse-Museum und nach Lugano im Tessin, zur Konrad-Adenauer-Villa und nach Bellagio am Comer See sowie nach Mailand. Ein intensives Naturerlebnis lieferte insbesondere auch die Gletscherwanderung in der Berninagruppe im Engadin, welche den Schülerinnen und Schülern die Problematik des Klimawandels sehr anschaulich vor Augen führte und sicher lange in Erinnerung bleiben wird.
Text: A. Burkhard, M. Bäumer