News Schuljahr 2013-2014
Abiturientia zeigt sich solidarisch
Die Abiturientia 2014 des Gymnasium Dionysianum hat im Abiturgottesdienst den Wunsch geäußert, Menschen in Not zu helfen, die in unmittelbarer Nähe leben. Die Kollekte in Höhe von 783 € sollte Kindern und Jugendlichen, deren Entwicklung durch körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt beeinträchtigt und gestört ist, eine faire Chance geben, ihr zukünftiges Leben meistern zu können. Durch verschiedene Projekte war den Abiturienten die Arbeit des Deutschen Kinderschutzbundes in Rheine bekannt. Deshalb ging die Spende an das Kinderschutz-Zentrum Rheine, das Hilfe durch Beratung und Therapie anbietet und Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche mit Gewalterfahrungen ist.
Erprobungsstufencup der 5. und 6. Klassen
Am Dienstag fand bei wundervollem Fußballwetter der alljährliche Erprobungsstufencup der 5. und 6. Klassen des Gymnasium Dionysianum statt. 8 Mannschaften meldeten sich zum Turnier und sorgten für einen spannenden und sportlichen Nachmittag im Emslandstadion.
Fußballerisches Können zeigten alle Mannschaften und auch in diesem Jahr haben sich die Klassen für ihre Mannschaften besondere Namen überlegt und diese mit kreativen Outfits und Fangesängen unterstütz. Als Sieger konnte sich in diesem Jahr die Mannschaft „Hashtagger“ (Klasse 6c) gegen die „Bällegängster“ (6b) durchsetzen und nahm am Ende mit Freude und großem Jubel ihren Pokal entgegen.
Neben den Mitschülern waren auch begeisterte Eltern und Klassenlehrer am Spielfeldrand, die für sehr gute Stimmung sorgten. Die Organisation und Durchführung übernahmen in diesem Jahr die Sportreferendare Eike Boll, Florian Marchand und Corinna Petermeier. Unterstützt wurden sie von den Sporthelfern des Dionysianum, die als Schiedsrichter fungierten, Ergebnisse notierten und für das leibliche Wohl mit Kuchen und Kaffeeverkauf sorgten.
Auch in diesem Jahr wurde ein Preis für die kreativste Fangruppe verliehen. Dieser ging an die, „FBSK“ (Klasse 5d) die mit Gesang, Plakaten und Anfeuerungsgesängen ihre Mannschaft tatkräftig unterstützten.
Am Ende des Turniers bedankten sich das Organisationsteam bei allen Klassen für ihren Einsatz, die sportlich-ehrgeizige Atmosphäre, die Solidarität untereinander und übergab die Urkunden an alle Mannschaften.
Schülerehrungen am Dio
Auch in diesem Jahr versammelte sich am Dienstag, kurz vor Ende des Schuljahres, wieder die gesamte Schulgemeinde auf dem Innenhof des Gymnasium Dionysianum. Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen Jahr Besonderes geleistet haben wurden in den Bereichen Schulleben, exzellente schulische Leistungen und soziales Engagement geehrt.
Bei gutem Wetter gratulierten Schulleiter Oliver Meer, sein Stellvertreter Hans Juling, Schülersprecherin Meike Wietkamp, SV-Lehrer André Bojer sowie Manfred Richter vom Förderverein und überreichten Gutscheine.
Im Bereich Schulleben wurden zunächst die Schülerinnen und Schüler des Bibliothek-Teams (Elisabeth Richter, Astrid Hagemeyer, Judith Oberfeld, Marie-Louise de Wiljes, Leonie Brink, Emily Kestermann, Gareth Spitzenpfeil, Marco Hövels, Christine Richter, Alina Müscher) geehrt, die nicht nur in den Pausen die Buchausleihe durchführen, sondern sich auch darüber hinaus in der Organisation der Schülerbibliothek engagieren.
Die Mitglieder der Schülervertretung Meike Wietkamp, Hannah Rickert, Jannis Wilde, Lena Nagelsmann, Tiana Kassenbeck, Melina Stein, Nora Visse, Verena Schüring, Hedda Bonatz, Philipp Achterkamp, Jonas Brickwede und Annika Richter, haben sich in besonderem Maße für das Schulleben engagiert und die Interessen aller Schüler am Dionysianum vertreten. Sie freuten sich über ein Präsent und die Anerkennung ihres Engagements. Außerdem spendete die Elternpflegschaftsvorsitzende Frau Dr. Hoffmann die Einnahmen, die am Tag der offenen Tür eingenommen wurden, für das Patenkinder-Projekt der SV.
Die Ehrung der Klassenpatinnen und -paten wurde von den fünften und sechsten Klassen mit besonderem Applaus bedacht, schließlich profitieren diese von der Unterstützung durch die „Großen“ aus den Jahrgangsstufen 9 und EF, die sich traditionell jeweils einer Klasse besonders annehmen und ihnen den Einstieg an der neuen Schule erleichtern.
Auch die Sporthelferinnen und Sporthelfer, die sich nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung in vielfältiger Weise gerade für die Jüngsten am Dio engagieren und zum Beispiel die Fußball-Pausen-Liga organisieren, bei AG´s mitwirken und an der Gestaltung des Schullebens beitragen wurden von der Schulleitung geehrt.
Den Abschluss der Kategorie „Schulleben“ bildete die Ehrung von Timo Dierks (Q1), der bei den Auftritten des Dio-Orchesters für die technische Unterstützung mit verantwortlich ist.
Auch in den Bereichen „Soziales Engagement“ setzten sich Schülerinnen und Schüler des Dionysianums in diesem Schuljahr besonders ein. Der Dank der Schulleitung ging zunächst an Jan Bennet Kestermann als Mitglied des Kinderbeirates der Stadt Rheine. Die Mitglieder der AG „Hope for Africa“ wurden geehrt, und auch die SaMs, die „Schüler als Multiplikatoren“, aus den Jahrgangsstufen 8, 9 und EF, die nach ihrer bereits abgeschlossenen Ausbildung ihre Kenntnisse zu Themen wie Mobbing, Gewalt, Alkohol und Drogen weitergeben, wurden zum Dank für ihr Engagement mit einem Präsent bedacht.
Den Abschluss der feierlichen Ehrungen bildete die umfangreiche Gruppe der Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen Jahr exzellente schulische Leistungen erbracht haben. Im Bereich der Sprachen zeichnete die Schulleitung die Siegerin des Märchenerzählwettbewerbs der fünften Klassen Sophia Rekers (5c) und des englischen Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen Anna Meyknecht aus, ebenso wie die Schülerinnen, die beim Englisch-Wettbewerb „The Big Challenge“ besonders gut abgeschnitten haben (Florian Puls, Schönfeld Tabea, Luca Bertling, Kevin Mohan, Kathrin Evers).
In der Kategorie „Gruppenwettbewerb“ des Balladenwettbewerbs gewannen Jacqueline Westen, Alea Stolzenberger, Franca Störning, Nina Otte (alle 7b) sowie Lena Hüwe (7b) den Einzelwettbewerb.
Für ihre sehr guten Ergebnisse beim Wettbewerb „Chemie entdecken“ hat Kerstin Lange (5b) in zwei Wettbewerben mit ausgezeichneten Erflog teilgenommen. Auch Svenja Schneyink (7b) hat 2013 mit Erfolg und 2014 mit großem Erfolg teilgenommen. Antonia Richter (5c) und Lucas Richter (7c) haben ebenfalls 2014 mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen. Abisan Jeyaratnam aus der Jahrgangsstufe 9 ist beim Geographie-Wettbewerb „Diercke-Wissen“ Schulsieger 2014 geworden und hat sich für die Teilnahme am Landeswettbewerb NRW qualifiziert.
Viele besondere Leistungen gab es auch in diesem Jahr im Bereich Mathematik, in dem die Preisträger der Kreisrunde der Mathe-Olympiade den Anfang machten. Besonders hervorzuheben waren dabei Astrid Hagemeyer als bester Schüler des Jahrgangs (EF) und Sophie Rekers (5c), als jahrgangsbeste Schülerin. Beide haben sich damit für die Landesrunde qualifiziert, ebenso erhielten Leonie Lechte (5c) und Florian Puls (5d) Preise für ihre hervorragenden Leistungen.
Auch die Schülerinnen und Schüler aus der Sekundarstufe I, die beim Känguru-Wettbewerb der Mathematik besonders gute Ergebnisse erzielt hatten, durften sich über ein Präsent freuen.
Im Bereich „Jugend musiziert“ hat Juliane Käschner (9b) in der Kategorie, Klavier solo, in der Altersgruppe III, mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten den ersten Preis beim Regionalwettbewerb gewonnen. Bei dem Landeswettbewerb erreichte sie mit 20 Punkten den 2. Platz.
Für außergewöhnliche sportliche Leistungen in der Leichtathletik wurde Hendrike Determann (Q1) geehrt.
Außerdem waren zahlreiche Schülermannschaften im vergangenen Schuljahr in den unterschiedlichsten Sportarten für das Dionysianum erfolgreich. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr die Wettkampfklasse Schwimmen WK II (männlich) die den 1. Platz im Rahmen des Landessportfestes der Schulen erzielt haben. Auch die Mannschaft Schwimmen WK I (weiblich) wurden für ihre guten Leistungen geehrt. Die Fußballmannschaft (weiblich) WK I ging als Sieger auf Kreisebene vom Platz. Den 2. Platz auf Kreisebene erreichte die Fußballmannschaft WK II (männlich). Auch die Volleyballmannschaft WK III (männlich) siegte auf Stadt-Kreis-und Bezirksebene und wurde bei der Landesmeisterschaft erfolgreicher Zweiter. Als letzte Sportmannschaft wurden die Beachvolleyballer geehrt, die in der WK II Bezirksmeister wurden.
CAE: Glückliche Gesichter nach Cambridge-Prüfungen
Wie auch in den vergangenen Jahren konnten Schülerinnen des Gymnasium Dionysianum und des Emslandgymnasiums im März dieses Jahres am Dionysianum eine Cambridge-Prüfung ablegen, mit der Schüler ihre besonders guten Englischprüfungen nachweisen konnten. Jetzt wurden die Zertifikate des Niveaus C1 und B2 von Cambridge an die Schulen geschickt und konnten den glücklichen Teilnehmern überreicht werden.
Schon seit mehreren Jahren wird der Vorbereitungkurs für Schüler des Gymnasium Dionysianum und des Emslandgymnasiums am Gymnasium Dionysianum gemeinsam durchgeführt, weil die Schulen in ihrem Kursangebot miteinander kooperieren. Die VHS Münster begleitet alle Prüfungsschulen des Münsterlandes organisatorisch und führt die mündlichen Prüfungen durch.
Die schriftliche Prüfung erstreckt sich über viele Stunden, da alle Bereiche (Leseverständnis, Aufsatz, allgemeiner Sprachgebrauch, Hörverständnis) abgetestet werden. Wer so eine Prüfung durchgestanden hat, braucht sich vor dem Abitur nicht mehr zu fürchten!
Auf dem Bild sehen wir die glücklichen Empfänger des Zertifikats, von links nach rechts: Nele Volbers, Lea Möhle, Julia Franke, Johanna Wahlbrink, Nora Möhlmeyer und Madeline Hölscher.In der hinteren Reihe freuen sich die Kursleiterin Frau Fischer-Thyßen und der Schulleiter des Dionysianum Herr Meer.
Text und Foto: Maria Fischer-Thyßen, Englischlehrerin Gymnasium Dionysianum
BfS: Sonnenschutz für Schülerinnen und Schüler
Kurz vor den bald beginnenden Sommerferien, die - entsprechendes Wetter vorausgesetzt - auch zu ganz unterschiedlichen Betätigungen in der Sonne Anlass bieten, möchte ich Sie auf die umfassenden Informationen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zum Thema Sonnenschutz für Schülerinnen und Schüler hinweisen.
Unter dem unten stehenden Link finden Sie in unserem Bildungsportal weiterführende Verlinkungen auf entsprechende Materialien sowohl für Grundschulen als auch für die Sekundarstufe I (die aber auch für die Sekundarstufe II verwendet werden können). Neben allgemeinen Informationen finden sich hier auch didaktische Materialien für den Unterrichtseinsatz.
Auch wenn bereits ein großer Teil der Bevölkerung thematisch sensibilisiert ist, so möchte ich dennoch besonders auf die Infobroschüren für Lehrkräfte und Eltern hinweisen, da in diesen nochmals die wesentlichen Aspekte eines effektiven Sonnenschutzes (und damit Reduzierung eines Hautkrebsrisikos) dargestellt werden.
Ich darf Sie herzlich bitten, alle Schulämter sowie alle öffentlichen Schulen und Ersatzschulen auf die Verlinkungen im Bildungsportal hinzuweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Thomas Tegethoff
Justiziar
Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW
Justiziariat - Referat 221
Völklinger Straße 49
40221 Düsseldorf
Fon: 0211 / 5867 - 3487
Fax: 0211 / 5867 - 3676
Sportorientierte Projekttage der EF
Auch in diesem Schuljahr konnten sich die Schüler der Jahrgangsstufe 10 des Gymnasium Dionysianum gegen Ende des Schuljahres über eine besondere Schulwoche freuen. Im Rahmen der jährlichen Sportprojektwoche nahmen die Schüler an Kletter-, Golf, Radwander, Fitness- und Beachprojekten teil.
Die Teilnehmer des Kletterkurses hatten sich ein wahrhaft sportliches Projekt vorgenommen. An jedem Morgen stand zunächst eine 23 km lange Radfahrt zum Brumleytal bei Birgte an. In einem alten Steinbruch wurde unter fachkundiger Aufsicht und Anleitung geklettert. Das Gelände bot zunächst die Möglichkeit, an einfachen Hängen elementare Fertigkeiten im Umgang mit dem Material zu erlernen. Mit zunehmender Erfahrung konnten anspruchsvollere Passagen geklettert werden. Am letzten Tag erfolgten Abseilübungen an einer 20m hohen Steilwand und Übungen an einem Klettersteig. Die Schüler und auch die begleitenden Lehrer Peter Bracker, Manfred Remke, Florian Gebkenjans und Silke Angermann waren nach fünf Klettertagen stolz auf ihre Leistungen.
Auch die Gruppe Radwandern kehrte nach einer Woche mit zahlreichen zurückgelegten Kilometern und vielen kulturellen Erfahrungen begeistert an die Schule zurück. In 5 Tagen wurden fast 450 Kilometer mit dem Fahrrad von Rheine bis zur Nordsee absolviert. Außerdem konnten die Schüler von den Stadtführungen in Lingen, Meppen, Leer und Aurich berichten. Aber auch ein abendlicher Spaziergang in Papenburg, eine Betrachtung der großen Galeriemühle neben der Landesgartenschau, die Besichtigung der Meyer Werft, der Besuch im Moormuseums in Groß Hesepe, eine Hafenrundfahrt in Emden, ein Besuch im Teemuseum in Norden und im Freizeitpark in Surworld standen auf dem umfangreichen Programm. Jeden Tag legten die sportlichen Schüler eine Strecke von circa 80 km zurück und übernachteten auf ihrem Weg zur Nordsee täglich in einer anderen Stadt. Die begleitenden Lehrer Stefanie Frost und Johannes Juling waren von ihrer Radwandergruppe begeistert.
Die Gruppe Beachvolleyball traf sich auch wie im vergangenen Jahr am Gelände des TV Jahn Rheine, wo sie die dortige Beachvolleyballanlage mit drei Feldern die Woche über reserviert hatten. Bei angenehmen Temperaturen spielten die Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern Herrn Havers und Herrn Schrameyer. In den folgenden Tagen wechselten sich beachvolleyballspezifische Übungen zum „Tomahawk“ oder „Poke Shot“ mit verschiedenen Spielformen ab. Gegen Ende der Woche wurden dann Turniere mit festen oder wechselnden Partner gespielt, so dass es insgesamt eine schweißtreibende Woche wurde, bei der alle Beteiligten an ihre Grenzen gehen konnten.
Die Golfgruppe hatte wieder die Gelegenheit ihr Projekt in der Golfschule Lars Rehbock durchzuführen. Der Manager des Mesumer Golfclubs, Herr Rothfuchs, bieten dem Dionysianum jedes Jahr dankeswerterweise eine Woche, um die Grundlagen dieses Sports kennenzulernen. Auch dieses Jahr wurde wieder abgeschlagen, geputtet und gechipt. Schon nach 3 Tagen konnten die Schüler auf die 3-Loch Übungsanlage und zeigten, dass man bereits in kurzer Zeit so viel lernen kann, dass man auf den "Platz" darf.
Die Fitnessgruppe traf sich zunächst in der Dio-Sporthalle um verschiedene Trainingskonzepte kennenzulernen und deren Bedeutung für die eigene Fitness zu erfahren. Nachdem die Schüler am ersten Tag die Möglichkeit hatten mit Materialien der Dio Halle verschiedene Fitnessstationen zu entwickeln, ging es am zweiten Tag in das Fitnessstudio „MC Fit“. Mit großer Motivation nutzen die Schüler verschiedene Trainingsgeräte und Kursangebote. Inspiriert durch die Kurse erstellten die Schüler zurück in der Dio-Halle eigene Fitnessvideos zu „Bauch, Beine, Po“, „Power-Stepp“ und „Dance-Fitness.“ Abgerundet wurde die gelungene Woche mit einem Kochtag in der Familienbildungsstätte in Rheine, bei dem die Schüler ihre begleitenden Lehrer und Testesser, Fabian Groppe und Annekathrin Höfer mit ihren Kochkünsten beeindruckten.
Medientraining für die sechsten Klassen
Zu einem Medientraining versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen in der vergangenen Woche. Auf Einladung des Beratungslehrerteams war Johannes Wenzel, selbstständiger Medienreferent aus Münster, zu Gast an der Schule, um die Schülerinnen und Schüler über Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren der so genannten neuen Medien aufzuklären. In jeweils drei Schulstunden informierte er die Klassen nicht nur über Google, Facebook oder What’s App, sondern bot ihnen auch immer wieder die Gelegenheit, Dinge selbst auszuprobieren. Dabei ging es ihm nicht um die Frage, ob Jugendliche diese Medien überhaupt nutzen sollten, sondern darum, wie sie sie gut, sicher und verantwortungsvoll nutzen können.
Zu Beginn seines Vortrags forderte Herr Wenzel die Schülerinnen und Schüler auf, ihren eigenen Namen zu googeln, um herauszufinden, was über sie im Netz zu finden ist. Dabei erinnerte er sie auch daran, dass nicht nur die Texte und Bilder, die man selbst ins Netz stellt, für jeden sichtbar sind, sondern dass man auch in Beiträgen von Freunden oder sogar Fremden erwähnt oder gezeigt werden kann, so dass man selbst davon eventuell gar nichts weiß. Er appellierte daran, stets sehr vorsichtig beim Veröffentlichen von Texten und Bildern zu sein.
Was sich hinter den in diesem Zusammenhang zentralen Begriffen „Persönlichkeitsrecht“ und „Urheberrecht“ verbirgt, ließ Johannes Wenzel die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe des Internets zunächst selbst recherchieren. Neben Google empfahl er ihnen dabei die Seite fragfinn.de, eine Suchmaschine speziell für Kinder, auf der komplizierte Begriffe – nicht nur für Kinder – verständlich erklärt werden. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass man fremde Texte und Bilder nicht ohne Genehmigung veröffentlichen kann, ohne gegen das Urheberrecht zu verstoßen, und dass das Persönlichkeitsrecht dazu verpflichtet, die Personen, deren Bild man ins Netz stellen möchte, vorher um Erlaubnis zu fragen. Grundsätzlich gilt die Regel: thinkb4upost, oder zu Deutsch: Denke nach, bevor du etwas ins Netz stellst.
Dazu stellte Herr Wenzel den Schülerinnen und Schülern die Internetseite Web-Check 2.0 vor, auf der sie bei Fragen rund um das Thema Sicherheit im Internet nachschauen können. Beim Erstellen eines eigenen Avatars sammelten sie erste Erfahrungen im Umgang mit der Seite.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage: Wie zuverlässig sind die Informationen, die ich im Netz finde? Wenzel riet dazu, nur vertrauenswürdige Seiten zu verwenden, und erinnerte daran, dass zum Beispiel auf Wikipedia jeder Internetnutzer Texte veröffentlichen kann, so dass diese mit großer Vorsicht zu verwenden sind. Als Ausgangspunkt für eine Recherche sei diese bei Schülerinnen und Schülern beliebte Seite sicher hilfreich, als einzige Quelle aber ungeeignet.
Auch zum allseits beliebten What’s App Messenger gab es wichtige Warnhinweise. So werden zum Beispiel Gespräche und Bilder, die man verschickt, auf Servern zumindest zeitweise gespeichert. Was mit diesen Daten geschieht, bleibt unklar.
Die Eltern der Sechstklässler waren schon vor einigen Wochen von Guido Wilke, Kriminalhauptkommissar bei der Kreispolizeibehörde Steinfurt, über die Möglichkeiten und Gefahren des Internets informiert worden. In seinem Vortrag zeigte er polizeilich relevante Gefahren auf, informierte und sensibilisierte die zahlreich anwesenden Eltern über erkannte Problemfelder und wies auf Lösungsmöglichkeiten hin.
Text und Bild: A. Burkhard
Kindheit im zweiten Weltkrieg
Wie die Kriegszeit und insbesondere die Kinderlandverschickung (KLV) ihn und seine Geschwister berührte, das berichtete Alt- Bürgermeister Ludger Meier in einem bewegenden Vortrag im Gymnasium Dionysianum.
Schülerinnen und Schüler der 5. und 9. Jahrgangsstufen und einige Gäste lauschten in der Schulbibliothek gebannt den Erzählungen und zeigten sich sehr interessiert an dem Schicksal der ca. 1400 Kinder (davon 293 Dionysianer) aus dem damaligen Kreis Steinfurt. Sie verließen Rheine im Januar 1944 mit einem Sonderzug in Richtung Salzburg. Rheine gehörte zu den luftkriegsgefährdeten Gebieten und lag wegen des Eisenbahnknotenpunktes, der Militärflugplätze, der Kasernen und Industriebetriebe in der Einflugschneise amerikanischer und britischer Bomber, so dass eine Evakuierung der Kinder und Jugendlichen unumgänglich erschien. Von den Luftangriffen waren auch fast alle Schulen betroffen. Anfang 1945 fand überhaupt kein Unterricht mehr statt.
Viele der 10 – 14jährigen Gymnasiasten wurden in den KLV-Lagern Abtenau und Golling für 1 ½ oder 1 ¾ Jahre untergebracht, schulisch unterrichtet und – mehr schlecht als recht – versorgt. Ohne Eltern, fern der Heimat, entwickelte sich in der Gruppe ein inniges Zusammengehörigkeitsgefühl, das die gemeinsame Bewältigung von Krisen , z. B. dem Heimweh oder den schlimmen Nachrichten aus der Heimat, ermöglichte. Dieses wirkte noch lange nach Kriegsende fort und bestimmte das Leben des Einzelnen. So wies Ludger Meier, ohne sich selbst zu rühmen, auf seine Tätigkeit als Schülersprecher am Dio von 1950-52 hin und betonte seine Verbundenheit mit der alten Schule und Lehrern wie Franz Kolck, die der Nazi-Partei ablehnend gegenübergestanden hatten.
Eine besondere Fürsorge erfuhr der Alt-Bürgermeister durch seine Tante. Als Lehrerin begleitete sie ihre Schülerinnen aus dem Ruhrgebiet nach Süddeutschland. Dort konnte sie ihrem jungen Neffen mit Rat und Tat zur Seite stehen und für einen Unterschlupf auf einem Bauernhof in Aschau sorgen. Erst im Sommer 1945 kamen die Schüler nach einer achttägigen Odyssee in ihre zerstörte Heimat zurück.
„Warum war die Zeit in der Kinderlandverschickung so wichtig für Sie?“, fragte abschließend einer der Zuhörer. „ Weil ich da wusste, was es heißt, Vater und Mutter zu haben und wie wichtig kameradschaftliches und menschliches Verständnis ist.“, so lautete das Resümee des Dreiundachtzigjährigen.
Mit großem Applaus und froh in dem Bewusstsein, in einem (noch) friedlichen Europa zu leben, verabschiedeten die Schülerinnen und Schüler den Referenten und wünschten ihm alles erdenklich Gute!
Text und Bild: C. Wilmsmeier