Unverhofft, überraschend, aber mit Wirkung
Manche Briefe öffnet man und ist sprachlos: 1000€ in bar in einem kleinen Briefumschlag versehen mit einem kurzen Beibrief!
Was steckt hinter diesem Brief, dieser Spende, wie sich nach kurzem Lesen herausstellte: Vor 63 Jahren legte ein Dionysianer in der Oberprima a seine Reifeprüfung ab und blieb über den Verein Alter Dionysianer all die Jahre seiner Schule verbunden.
Fast 53 Jahre erinnerte sich der Spender wohlwollend an den Physikunterricht bei Herrn Studienrat Bonse, den er auch menschlich sehr schätze.
Wie man in der Festschrift von 1959 sehen kann, ist Herr Heinrich Bonse drei Jahre nach der Reifeprüfung des Jahrgangs 1950 am 23.Oktober 1953 verstorben. In der Schule ist leider kein Kollege mehr, der von diesem Physiklehrer, der in so guter Erinnerung behalten wurde, berichten könnte. Nach all den Jahren und dann auf diese spendable Art wieder in Erinnerung gerufen zu werden, ist berührend, denn selten werden Lehrerinnen und Lehrer gelobt, häufig bleibt es beim preußischen „Keine Tadel ist Lob genug“.
Die Spende, das Lob erfolgte zweckgebunden für die Erweiterung der physikalischen Lehrmittelsammlung.
Das Beispiel dieses alten Dionysianers gibt Mut und Hoffnung, denn ohne solch großzügige Hilfe ist der Erhalt und vor allem die Erweiterung – es wurde eine moderne Braunsche Röhre angeschafft – einer umfangreichen und modernen Physiksammlung, die allen Schülerinnen und Schülern zugute kommt, nicht möglich, da die Gelder, mit denen unser städtischer Träger die schulische Arbeit umfangreich stützt, immer kleiner werden.
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