Neues aus Frankreich - Der Montag
Wir haben einen recht sportlichen Tag auf der Insel „Ile de Ré“ verbracht, auch wenn der „Eintrittspreis“ hoch war (40,- € Brückenmaut für den Bus).
Morgens gab es eine 1-stündige Führung mit Informationen über die Festungsanlagen in St. Martin. Damals wurden sie zum Schutz gegen die Engländer von Vauban erbaut, heute dienen sie als Gefängnis für 450 Schwerstverbrecher (Mörder, Drogenhändler, Sexualstraftäter), so dass wir leider - oder eher glücklicher Weise - nicht hinein durften.
Bis 1938 wurden hier politisch Andersdenkende und Verbrecher aus ganz Frankreich „gesammelt“, um sie anschließend per Boot zu den Strafgefangenenlagern in den französischen Kolonien (Neu-Kaledonien und Guyane) zu verschiffen.
Mit dem Bus ging es weiter zur Fahrradverleih-Station am anderen Ende der Insel und dort gelang es uns tatsächlich, gemäß der neuen Sicherheitsrichtlinien, für jeden ein Fahrrad nebst Helm auszuleihen. Erst wurden die „kleinen“ 8-Klässer vorgeschickt, in der Hoffnung, dass es für die „Großen“ nicht mehr reichen würde...
Wir radelten zum Strand und genossen Meer, Sonne und unser Picknick. Sieben Mutige warfen sich in die Wellen und ließen sich für diese Heldentat gebührend fotografieren.
Anschließend setzten wir unsere Radtour fort bis Les Portes-en-Ré, einem malerischen Örtchen, dass leider weitgehend Mittagspause hatte.
An den großen Salzbecken vorbei ging die Fahrt weiter bei schönem Sonnenschein und leichtem Wind bis zum Leuchtturm Phares des baleines. In zwei Gruppen erklommen wir die 265 Stufen der imposanten Wendeltreppe und genossen - oben angekommen - eine wunderschön friedliche Sicht auf das Meer und die Insel unter uns.
Morgen winkt mal wieder der Ernst des Lebens: SCHULE!
Text und Bilder: K. Schulz-Bennecke