Fußballer des Dionysianum erreichen 3. Platz beim Landesfinale NRW
Leider geht es nicht nach Berlin zum Bundesfinale der Schulen. Der dritte Platz beim Landesfinale in Ratingen darf jedoch als Erfolg verbucht werden, insbesondere, wenn man bedenkt, dass mit Denis Rosum eine Stütze der Mannschaft kurzfristig durch Verletzung ausgefallen ist. Am Ende fehlte trotzdem nicht viel, um unter die besten 16 Schulen aus ganz Deutschland zu gelangen.
o.v.l.: O. Ricken, N. Schulten, M. Richter, M. Havers (Lehrer), J. Westermann, L. Nguyen, H. Moß, E. Boll (Lehrer); v.v.l.: D. Rosum, L. Elfrich, L. Knebelkamp, J. Terhechte, L. Greiwe, J. Pieper, T. Brüning, A. Grumbrecht, T. Zumdieck, J. Gosebruch
Gespielt wurde in einer Fünfer-Gruppe, bestehend aus dem jeweiligen Sieger eines der fünf Regierungsbezirke NRWs und klar war: Nur der Sieger darf nach Berlin fahren. Die Mannschaft, betreut durch die Lehrer E. Boll und M. Havers, war von Beginn an hoch motiviert und startete gut in das Turnier. Im ersten Spiel trafen die Schüler des Dionysianum auf die Gesamtschule Hennef. Von Beginn an spielbestimmend schien es nur eine Frage der Zeit, bis die Rheinenser in Führung gingen. Letztendlich dauerte es aber bis zur letzten Spielminute, bis der Siegtreffer fiel. Nach einem feinen Pass aus dem Mittelfeld lief Nick Schulten frei auf den Torwart zu und konnte nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Oskar Ricken zum verdienten eins zu null (siehe Foto). Leider blieb das Foul aber auch für die Dionysianer nicht ohne Folgen: Nick Schulten war angeschlagen und konnte in den weiteren Spielen nur noch sporadisch eingesetzt werden.
Oskar Ricken beim Elfmeter
Im zweiten Spiel war mit der Realschule Broich aus Mühlheim der Sieger des Regierungsbezirkes Düsseldorf der Gegner. Wieder kamen die Schüler gut ins Spiel und die Defensive um Torwart Lukas Greiwe ließ praktisch keine Chancen zu. Im Sturm musste Levi Nguyen für Denis Rosum einspringen und lief neben Hendrik Moß auf. Dieses Mal dauerte es nicht so lange und Nguyen schloss einen sehenswerten Angriff, eingeleitet von Johannes Pieper, zur Führung noch vor der Pause ab, so dass am Ende der zweite Sieg mit eins zu null stand. Diese etwas magere Torausbeute für die doch sehr souveräne Spielweise sollte nun im dritten Spiel zum Verhängnis werden. Bereits vor dem Spiel war klar: Gegen die DFB-Stützpunktschule aus Bünde, RB Detmold, geht es um das Ticket nach Berlin. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz musste das Dio allerdings als Sieger vom Platz gehen. Entsprechend konzentriert begannen beide Teams das Spiel. Dabei standen insbesondere die beiden Außenverteidiger, Justus Westermann und Till Brüning im Mittelpunkt des Geschehens, den der Gegener war auf den Flügeln stark besetzt. Im Laufe der ersten Hälfte übernahmen die Dionysianer das Spielgeschehen und waren vor der Pause am Drücker. Jonas Gosebruch hatte die große Chance zur Führung, scheiterte aber am glänzend reagierenden Keeper des Freiherr-von-Stein-Gymnasiums. Nach der Pause war das Spiel zunächst wieder ausgeglichen, ohne dass die Abwehr um Louis Knebelkamp und Tim Zumdieck Chancen des Gegners zuließ. Mit zunehmender Spieldauer musste man mehr riskieren und kam auch wiederum zu Torchancen. Unter anderem verhinderte das Aluminium den dritten Sieg im dritten Spiel. Letztendlich kam es dann noch bitterer für die Jungen der Geburtsjahrgänge 1999 und 2000: Zunächst musste Matthias Richter verletzt vom Platz und dann, nach einem umstrittenen Freistoß kurz vor Ende der Spielzeit, machte der Gegner das entscheidende Tor.
Im letzten Spiel ging es damit ‚nur‘ noch um den zweiten Platz. Hier fehlte auf Grund der vorangegangenen Enttäuschung und der einsetzenden Müdigkeit – der Gegner aus Bochum hatte zuvor noch eine Spielpause – der letzte Biss. Obwohl immer noch das dominierende Team, geriet es, verletzungsbedingt mit Jan Terhechte und Luca Elfrich, auf der neu formierten linken Seite sowie Alexander Gumbrecht im Sturm, im zweiten Abschnitt in Rückstand. Da das letzte Aufbäumen fehlte, konnte dieser in den verbleibenden zehn Minuten nicht mehr wettgemacht werden.
Insgesamt endet ein so überaus erfolgreiches Schuljahr für die Fußballschulmannschaft des Dio leider mit einer kleinen Enttäuschung. Obwohl als Außenseiter erstmalig beim Landesfinale vertreten und zudem ohne einen ihrer besten Spieler angetreten, waren die Rheinenser doch in jedem Spiel mindestens auf Augenhöhe und verpassten den Einzug ins Finale der Landesmeister nur denkbar knapp.
Text und Bilder: M. Havers