
UNICEF Aktionswoche mit Jens Spahn am Dionysianum: "Mit offenen Augen durchs Leben gehen"
Im Rahmen einer UNICEF Aktionswoche zu Kinderrechten haben die Klassen 6 des Dionysianum Jens Spahn eingeladen. Er diskutierte am 19.11.2014 mit den Schülerinnen und Schülern über Kinderarmut, Straßenkinder und politisches Engagement.
Dabei wollten diese erst einmal wissen, mit wem sie es zu tun haben und fragten den Politiker, wie oft er Angela Merkel spreche oder wie er überhaupt zur Politik gekommen sei. „Ich war etwas älter als ihr jetzt und wollte ins Ferienlager, dazu benötigten wir aber einen Zuschuss von der Stadt Ahaus. So bin ich das erste Mal mit Politik in Berührung gekommen“, zeigte Spahn auf, dass Politik oft schon im kleinen für jeden wichtig sein kann.
Dann wollten die Schüler aber doch Antworten auf ihre gut vorbereiteten Fragen bekommen. So zum Beispiel, ob es in Rheine Straßenkinder gibt und was die Politik dagegen unternehme. „Für Rheine speziell kann ich es nicht sagen, aber in Deutschland leben etwa 9000 Kinder auf der Straße und jedes von ihnen ist eines zu viel“, sagte der 34jährige. Es sei die Aufgabe von Gesellschaft und Politik, ihnen neue Chancen aufzuzeigen und sie zu integrieren. Spahn versuchte, die Schüler gleichzeitig aber auch für ganz alltägliche Probleme zu sensibilisieren: „Wenn alle in der Klasse neue Schuhe haben bis auf einen, dann ist der relativ gesehen auch arm, ohne dass er etwas dafür kann. Deshalb seid auch untereinander gerecht in der Klasse und geht mit offenen Augen durch das Leben“.
Abschließend wollte der Abgeordnete wissen, ob die Kinder selbst gerne wählen oder ihre Eltern für sich abstimmen lassen würden. Die Meinungen gingen weit auseinander. Während einige ohne Bedenken mit „ja“ antworteten, waren sich andere durchaus bewusst, dass das Recht zu wählen auch Pflichten mit sich bringen würde.
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