
6: Dios reif für die Insel!
Schon seit Wochen hatten sich die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen am Gymnasium Dionysianum darauf gefreut, und nun war es endlich so weit: Die Klassenfahrt nach Borkum konnte starten.
Gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern Nadine van Alen, Peter Kappelhoff, Antje Burkhard, Andreas Bischoff, Belinda Gastmann und Lena Wermelt sowie dem Referendar Dominique Derksen bestiegen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 am Montagmorgen den Bus in Richtung Eemshaven, um dort bei regnerischem Wetter die Überfahrt auf die Insel Borkum anzutreten, wo sie von strahlendem Sonnenschein begrüßt wurden. Das Quartier, das CVJM-Jugendgästehaus MS Waterdelle, war schnell bezogen. Nach einem kurzen Abstecher zum nahegelegenen Strand und einer ausgiebigen Erkundung der Herberge samt großzügigem Außengelände verlief die erste Nacht auf der Insel erstaunlich ruhig. Seeluft macht wohl doch müde!
Die folgenden Tage waren gefüllt mit einem abwechslungsreichen Programm: Die Schülerinnen und Schüler besuchten ein altes Feuerschiff, das früher als eine Art schwimmender Leuchtturm diente und heute ein Nationalparkmuseum beherbergt. Beeindruckend war vor allem, wie beengt die Besatzung an Bord gelebt hatte und mit welchen Tricks die Seemänner auch dem stärksten Seegang getrotzt hatten. Im Heimatmuseum erfuhren die Kinder Interessantes über Borkums Vergangenheit als Walfängerinsel und das Leben der Inselbewohner. Bei der Wattwanderung erklärten die Wattführer Peter und „Tüte“ anschaulich, wie das Leben im Watt funktioniert und wer wem als Nahrung dient. Die Kinder beobachteten, wie sich Muscheln in den Sand graben, und lernten, wie man eine Strandkrabbe aufhebt, ohne in den Finger gekniffen zu werden. Am meisten Spaß machte es jedoch auszuprobieren, wie tief man im Schlick versinken kann. Ein weiterer Höhepunkt war für viele der Besuch im Borkumer Kletterwald, der durch den Förderverein des Dionysianums finanziert wurde. Neben den Ausflügen standen Wanderungen durch die Dünen, Bummeln durch den Ort und am Strand entlang auf der Tagesordnung. Dank dem Verein alter Dionysianer hatte die Gruppe während der gesamten Woche Fahrräder zur Verfügung, mit denen die Insel erkundet werden konnte. Und dass an einem Tag der Regen die Programmplanung durchkreuzte, konnte die gute Stimmung nicht trüben. Spontan wurde der Gruppenraum zum Spielezimmer, und wer mutig genug war, ließ sich im zum Friseur- und Kosmetikstudio umfunktionierten Mädchenzimmer verschönern.
Am Ende war nach dieser spannenden Woche die wichtigste Frage: Wann ist eigentlich die nächste Klassenfahrt?
Bild: Dio, Text: A. Burkhart
Tags: Klassen- und Studienfahrten am Dionysianum - soziales Lernen