
Klage gegen Busunternehmer gewonnen - Rückzahlungen für Frankreichaustausch 23/24
Wir haben nun (endlich) die Klage gegen den Busunternehmer gewonnen und alle Familien des Frankreichaustausches 2023/24 dürfen sich über eine Rückzahlung in Höhe von 110,- € freuen. Diese sollte bereits auf Ihrem Konto eingegangen sein!
Was war damals passiert? Nur 13 Tage vor unserer geplanten Reise zu unserer langjährigen Partnerschule in Westfrankreich hatte der Busunternehmer uns ohne Angabe von Gründen abgesagt. Nur mit intensivster Suche und Mithilfe der Eltern war es uns schließlich gelungen, so kurzfristig noch einen Bus für unsere 30köpfige Gruppe zu finden. Zwar entfiel der ursprünglich geplante halbtägige Stopp in Paris, aber die Fahrt konnte ansonsten wie geplant durchgeführt werden und das war eine riesige Erleichterung. Der Haken an dieser Geschichte: der neue Bus war natürlich deutlich teuerer als das ursprüngliche Angebot. Im Ganzen ging es um 3000,- € Preiserhöhung.
Alle Verträge für Fahrten schließen wir im Namen der Stadt Rheine ab, die als unser Träger diese Aufgabe an die Schulen delegiert hat. So schalteten wir sofort die Rechtsabteilung der Stadt Rheine ein, die auch sofort nach der Absage mit dem Busunternehmer telefonierte und schriftlich Fristen setzte. Als alles nichts half und er sich nicht mehr meldete, suchten wir unter extremem Zeitstress einen neuen Busunternehmer und die Stadt entschied sich dankenswerter Weise zur Klage. Sehr hilfreich war hier auch die Beratung durch unseren Fördervereinsvorsitzenden, Herrn Beck.
Tja, und dann hat es jetzt insgesamt 2 Jahre gedauert bis zu diesem sehr erfreulichen Ergebnis: uns wurde in allen Punkten Recht gegeben und der Busunternehmer aus dem Osnabrücker Bereich musste in Raten die Differenz zum Ursprungspreis an uns zahlen. Dieses Geld konnten wir nun an die Eltern zurückzahlen. Mit Zinsen sind das pro Familie immerhin 110,- €.
Für mich war das die erste Gerichtsverhandlung bei der ich als Zeugin aussagen musste. Ich musste ausführlich beschreiben, wie die Planung abgelaufen war, welche Absprachen ich mündlich und - glücklicherweise - ganz überwiegend schriftlich mit wem im Vorfeld getroffen hatte. Die Gerichtsverhandlung wurde mehrfach verschoben - für 2024 sah ich schon ganz kurfristig meinen dreiwöchigen Sommerurlaub schwinden, weil der Termin mitten in meine Ferien gelegt worden war. Glücklicherweise hatte ich schon die Zugfahrtickets gebucht und so hatte ich eine Chance auf Verlegung des Termins. Dann sagte das Busunternehmen den nächsten Gerichtstermin im Herbst 2024 ab. Zwischenzeitlich wechselte auch die Zuständigkeit beim Rechtsamt der Stadt Rheine und es gab Übergabegespräche.
Ich danke sehr herzlich Frau Slüter und Frau Dr. Niestegge vom Rechtsamt der Stadt Rheine für die intensive Unterstützung und den Mut, sich für unsere Schüler:innen und Eltern einzusetzen. Das ist auf jeden Fall belohnt worden!
Karin Schulz-Bennecke
Foto: K. Schulz-Bennecke
Tags: FREMDSPRACHEN - Austausche am Gymnasium Dionysianum Rheine - Fordern / fachliches Lernen / bilinguale Module / Europa, EUROPA am Dionysianum