MV 28.01.2020 Vortrag "Globalisierung" am 11.02.20, 19:00 Uhr im Forum
MV 24.01.2020 Medienbildung: Besuch bei der MV
MV 21.01.2020 Musische Tage der SII an der Landesmusikakademie
MV 21.01.2020 Stufe 6: Expertenarbeiten abgeschlossen!
MV 21.01.2020 DTB-Aktion: Mit Purzelbäumen um die Welt!
MV 14.01.2020 Austausch mit Peru
MV 31.12.2019 Jahresrückblick 2019
MV 27.12.2019 Gemeinsam in die Ferien!
MV 24.12.2019 Weihnachtskonzerte am Dionysianum
MV 20.12.2019 MINT: Siegerehrung Mathematik-Olympiade Kreisrunde
MV 20.12.2019 Vorlesewettbewerb Stufe 6
MV 13.12.2019 Theatertag in Osnabrück
MV 09.12.2019 Nachruf auf Prof. Dr. Heinrich Krefeld
MV 12.07.2019 Leibniz-Preis für Dionysianer
Herr OStD a.D. Prof. Dr. Heinrich Krefeld ist im Alter von 97 Jahren am 05.12.2019 verstorben
Von 1962 bis 1986 leitete Prof. Dr. Krefeld das Gymnasium Dionysianum.
In seiner Amtszeit wurden erstmals Mädchen aufgenommen, das Schuljahresende durch Kurzschuljahre in den Sommer verlegt und das humanistische Gymnasium im Sinne der reformierten Oberstufe weiterentwickelt.
Auch die Errichtung des Erweiterungsbaus, einer neuen Turnhalle, der Gedenkstätte für die Opfer des zweiten Weltkriegs und die Neugestaltung des Gedenkkreuzes an der Ecke Anton-Führer-Str. / Salzbergener Str. sind wesentliche Momente seiner sehr erfolgreichen Leitungszeit, in der sich das Dionysianum wie alle Gymnasien den Forderungen nach Veränderung durch die 68er stellen musste. Dass dies nicht immer leicht war, kann man am damals von Abiturienten zugemauertem Schulportal oder der Fuhre Mist vor dem Gymnasium erkennen, was in Anekdoten über diese Zeit, gerne beim Farbenfest erzählt, überlebt hat. Auch die Bildungsexpansion der 70er Jahre forderte viel von ihm als Schulleiter, der massives Schülerwachstum und damit einher die explosionsartige Vergrößerung des Kollegiums bewältigen musste.
1922 wurde Heinrich Krefeld in Warburg geboren, bestand 1941 das Abitur, wurde zur Marine eingezogen und als Oberleutnant demobilisiert. Das Studium der Klassischen Philologie, Archäologie, Philosophie und Germanistik führte ihn nach Marburg, wo er 1951 das Erste Staatsexamen ablegte und ein Jahr später promovierte.
Diese beiden Seiten des Fachwissenschaftlers und Pädagogen prägten sein weiteres Leben: Dr. Heinrich Krefeld war aus tiefstem Herzen Pädagoge und unterrichtet von 1953 bis 1962 am Stadtgymnasium in Dortmund, gleichzeitig war er ab 1956 Fachleiter für alte Sprachen im Bereich der Referendarsausbildung und arbeitete ab 1960 an der Herausgabe des Schulbuches „res romanae“, der „Hellenika“ und ab 2004 am Lateinlehrbuch „Studeo“.
In 1962 folgten die Übernahme der Schulleitung des Gymnasium Dionysianum mit Beförderung zum Oberstudiendirektor und der Umzug in seine neue Heimat nach Rheine. Hier leitete er zusätzlich zum Dionysianum erfolgreich das Volksbildungswerk, aus dem später die VHS hervorging. Im Sommersemester 1974 nahm Dr. Krefeld einen Lehrauftrag für die Didaktik der Alten Sprachen an der Universität Münster an und wurde dort 1977 zum Honorarprofessor berufen. Parallel war er mit hohem persönlichen Einsatz viele Jahre im Vorstand der Westfälischen Direktorenvereinigung und des Westfälischen Verbandes der Deutschen Altphilologen tätig.
Seine Liebe zu Rheine wurde in den grundlegenden Aufsätzen zum Stadtjubiläum 1988 über die Kaiserurkunde vom 07. Juli 838 und die Urkunde über die Verleihung des Stadtrechts im Jahre 1327 deutlich. Nach seiner Pensionierung führte Prof. Dr. Krefeld seine erfolgreiche Arbeit an der WWU Münster fort und knüpfte an seiner Zeit als Leiter des Volkbildungswerks an: Er hielt viele Vorträge, lud Referenten ein und führte über die VHS mit vielen Rheiner Bürgern Exkursionen in den mediterranen Raum durch.
Unser Mitgefühl gilt der Familie. Wir werden ihn nicht vergessen.
Die Schulgemeinde des Gymnasium Dionysianum
MV 09.12.2019