Dio-Konzert-Spende für Nepal-Hilfe
Wie unsere Musiker bereits bei den Jahresabschlusskonzerten angekündigt hatten, sollten die Spenden des Publikums zur Hälfte an die Fachschaft Musik und zur Hälfte an die Nepal-Hilfe durch SWAN Deutschland e.V. gespendet werden.
Nun war es endlich soweit: 750 Euro vom Weihnachtskonzert wurden von den intrumental-praktischen Gruppen der Jahrgangsstufe 6 (Leitung: Hr. Kappelhoff, Hr. Peine) an Frau Dr. Barbara Dyckhoff-Karki, die die 1. Vorsitzende des Vereins, übergeben.
Sie erklärte, wie dieser tolle Betrag eingesetzt werden soll: „Wir werden es für den Wiederaufbau eines Kindergartens bzw. einer Vorschule im Sindhupulchowk Distrikt in Nepal verwenden. Die beiden Erdbeben im Frühjahr 2015 hatten in diesem Distrikt bis zu 90% der Gebäude zerstört. Der Distrikt liegt rund 60 km nordöstlich von Kathmandu – mit einem Jeep benötigt man dorthin 4 Stunden Fahrtzeit. Im Herbst 2016 hatten wir dort ein wiederaufgebautes Gymnasium und eine Grundschule an eine Dorfgemeinschaft übergeben können. (Auch diesen Wiederaufbau hat das Dio mehrmals unterstützt.) Von der Vorschule werden ungefähr 60-80 drei- bis fünfjährige Kinder profitieren können. Neben der Renovierung und Einrichtung der Schulräume liegt uns die Aufklärung der Familien der Kinder über die Bedeutung der Schulausbildung ihrer Kinder sehr am Herzen.
Das Konzept der Errichtung von Vorschulen und Kindergärten hat sich in Nepal in den vergangenen Jahren sehr bewährt. Trotz bestehender Schulpflicht werden in den ländlichen Regionen die Kinder von den Eltern häufig nicht zur Schule geschickt, sondern müssen zum Nahrungsmittelerwerb durch Arbeit auf den Feldern beitragen. Beim Besuch der Vorschule erhalten die Kinder dort mittags eine warme Mahlzeit, was in anderen Gebieten die Eltern überzeugt hat, die Kinder dorthin zu schicken. Wenn die Kinder erst einmal regelmäßig in die "Vorschulen" gehen, dort bereits das Alphabet und viele andere Dinge lernen, erweist sich das Projekt als Selbstläufer. Die Eltern merken, was die Kinder alles lernen und profitieren zum Teil selbst davon (bei der Elterngeneration herrscht zum Teil noch eine Analphabetenrate von 64% - vor allen Dingen bei den Frauen). In anderen Gebieten waren später keine Vorschulen mehr notwendig, da die Eltern ihre Kinder später direkt eingeschult haben. Die Gemeinde des Dorfes trägt selbst 1/5 der Projektkosten.“
Das Dio freut sich über den großartigen Einsatz dieser Spende!
(Text: M. Witczak, Foto: F. Peine)
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