News Schuljahr 2021-2022
06b fährt zu "Die beste Klasse Deutschlands"!
"Liebe Klasse 6B, liebe Frau Burkhard, lieber Herr Kappelhoff,
die Wissensquizshow „Die beste Klasse Deutschlands“ geht im Herbst 2022 in eine neue Staffel und Sie und Ihre Klasse sind dabei!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!"
Wir freuen uns riesig, dass das Bewerbungsvideo (Vielen Dank Hr. Holzkötter)
der 06b so erfolgreich war!
Nach den Ferien wird es spannend, dann kommt ein Team nach Rheine für den Vorabbericht und Ende September geht es mit der ganzen Klasse nach Erfurt zu KIKA.
"Die KiKA-Jury hat aus Hunderten großartigen Einsendungen die Schulklassen für die Herbst-Staffel 2022 ausgewählt und sie sind dabei! Wir laden Sie und Ihre Klasse ganz herzlich zu unserer Quizshow „Die beste Klasse Deutschlands“ nach Erfurt ein!
Die Studioproduktion findet im Zeitraum vom 20. September bis einschließlich 28. September 2022 statt. In diesem Zeitraum wird die Staffel mit allen Sendungen einschließlich des Superfinales im Studio in Erfurt aufgezeichnet.
[...]
Für die SchülerInnen, LehrerInnen und eine Begleitperson entstehen im Rahmen der Aufzeichnungen keinerlei Kosten. Die Anreise zur Aufzeichnung ins Studio, die Verpflegung und Betreuung am Produktionsort sowie eventuelle Übernachtungen werden von uns organisiert und gezahlt.
Übernachtungen werden je nach Anreisedauer und Aufzeichnungszeit notwendig.
„Die beste Klasse Deutschlands“ wird vom Kinderkanal von ARD/ZDF in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Bavaria Entertainment GmbH produziert."
Link: https://www.kika.de/die-beste-klasse-deutschlands/index.html
Abiturentlassung: Adios Amigos, auf in die Zukunft!
Ein Gottesdienst zur Abiturentlassungsfeier endlich wieder als Zusammenkunft: 83 Abiturient*innen feierten gestern ihren Erfolg. Gute und schlechte Erfahrungen aus der Schulzeit würden helfen, die Zukunft zu gestalten, etwas völlig Neues zu schaffen, so Pfarrer Dr. Joachim Obronczka. Es fühle sich gerade an wie ein Raketenstart, bei dem niemand wisse, wie er ablaufe, ergänzte die Abiturientia in ihrem Grußwort zu Beginn. Trotzdem würden sie nach den Sternen greifen, über sich hinauswachsen und sich gleichzeitig nicht aus den Augen verlieren. Pastorin und Lehrerin Gerlinde Wilmsmeier sprach von Gefühlen, Plänen und widersprüchlichen Gedanken, die nun entstünden. Herz und Kopf seien in Konflikt miteinander in Bezug auf Freundschaften, Beziehungen und Träume bzw. Möglichkeiten in der Zukunft. Über allem stünden die Fragen: Was ist mein Ziel? Was will ich? Auch wenn man nicht immer die richtigen Entscheidungen treffe: Alle hätten immer eine Familie und Freunde, die sie auffangen würden, da vor allem die Familie nie loslasse. Sie helfe ebenso wie Gott, der die Schritte jeder Einzelnen und jedes Einzelnen sicher und fester mache, sodass man auch denen helfen könne, die schwach seien und Hilfe benötigen würden.
Ganz in diesem Sinne entschied sich der Abiturjahrgang 2022, die Kollekte für das Kinderhospiz Abendstern in Salzbergen zu spenden.
Zum Abschluss des Gottesdienstes wurden nicht nur die Abiturient*innen verabschiedet, sondern auch Gerlinde Wilmsmeier, der Pfarrer Obronczka für eine beispielhafte und gelungene Ökumene bei den Abiturgottesdiensten in den letzten Jahrzehnten dankte – denn auch für Frau Wilmsmeier war dies ein Abschied in den Ruhestand.
Bei der anschließenden Entlassungsfeier in der Stadthalle reihten sich Gratulantinnen an Gratulanten, um die Abiturientia zu ihrem gelungenen Abschluss zu beglückwünschen. Den Start machte Schulleiter Oliver Meer, der sich ebenfalls bei Gerlinde Wilmsmeier bedankte, bevor er den Jahrgang dafür lobte, dass alle 83 Abiturient*innen ihr Abitur bestanden hätten und niemand durchgefallen sei. Er wünschte allen, dass sie die Vergangenheit nie aus den Augen verlieren würden und ihnen der Blick zurück auf die Zeit am Dionysianum den Mut und die Kraft gebe, den sie bräuchten, um die Zukunft erfolgreich zu meistern.
Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Rheine, Fabian Lenz, schloss sich dem an. So war doch sein eigenes Abimotto auch „Adios Amigos“, welches auch der Jahrgang gewählt hatte. Er verglich den Weg der Abiturient*innen mit dem Erklimmen eines hohen Berggipfels, der kein Spaziergang sei, aber nun einen großartigen Fernblick über alle Wipfel ermögliche. Auch auf dem weiteren Weg läge sicherlich der ein oder andere Stolperstein, jedoch zähle es, das Ziel im Auge zu behalten. Schließlich wünschte Lenz dem Jahrgang, dass er glücklich werde und „ein scharfer Jahrgang“ bleibe.
Aus der Elternschaft der Q2 grüßte Christiane Wessel mit lachendem und weinendem Auge angesichts der wunderbaren Ergebnisse und der anstehenden Veränderungen. Am Ende ihres Grußwortes hob sie eines hervor: „Habt den Mut, die Richtung zu ändern, wenn ihr feststellt, dass ihr doch noch nicht den richtigen Weg eingeschlagen habt."
Per Video schloss sich Dr. Dirk Terhechte für den VAD an, der besonders die Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie betonte – wie auch schon seine Vorredner*innen. Dabei hoffte er, dass der Jahrgang als erster und hoffentlich einziger Jahrgang die kompletten Einschränkungen kurz vor dem Abitur hinnehmen musste und gratulierte zur bestandenen Herausforderung. Auch wenn die Abiturientia 2022 keine leichten Voraussetzungen habe, wünschte Terhechte allen einen großen Handlungsoptimismus und leidenschaftliche Freude zum nachhaltigen Mitgestalten der Gesellschaft. Bevor dies jedoch auf sie zukomme, solle sich der Jahrgang zunächst feiern lassen – frei nach den „Toten Hosen“ mit dem Gefühl, der Tag könne unendlich lange andauern.
Lukas Osobase aus dem Abiturjahrgang bekannte, dass wohl einige, ihn eingeschlossen, das Glück auf die bestmögliche Note oft herausgefordert haben. Das Ende einer Ära komme für die Schüler*innen nach einer Intensivwoche, die sich angefühlt hätten wie der Sprint auf den letzten 100 Metern bei einem Marathon. Mit einem anderen Wort: Anstrengend. Mit dem Wunsch und der Hoffnung auf Überraschungen schloss er das Grußwort für seinen Jahrgang.
Auch die SV dankte den Abiturient*innen per Video-Botschaft für ihren Einsatz und wünschte nach einem kurzen Rückblick ebenfalls alles Gute für die Zukunft.
Als letzte Rednerin hielt die stellvertretende Schulleiterin Karin Schulz-Bennecke die Festrede seitens der Schulleitung. Sie griff die Thematik des Gottesdienstes wieder auf und teilte die Faszination für die große Weite und das Greifen nach den Sternen. So verglich sie den Blick auf die Zukunft mit dem einstmaligen Blick auf das Abitur: Es befand sich in weiter Ferne, doch nun sei es erreicht worden. Sie fragte nach den Träumen und riss dann viele Bereiche an, in denen die Abiturient*innen glücklich werden könnten: Natur, Kultur, digitale Welt… Bei aller Entwicklung von Ideen sollten sie jedoch nicht ihre eigenen Bedürfnisse vergessen und in der Folge noch einen Schritt weitergehen und ein offenes Ohr für die Probleme anderer haben, ob von nahe verwandten oder bekannten Personen oder völlig fremden. Abschließend wünschte sie sich von allen, dass sie die Demokratie aktiv mitgestalten würden und lud den Jahrgang ein, jederzeit zu Besuch zu kommen.
Im Anschluss daran wurden Schüler*innen mit besonderen Leistungen geehrt. Für herausragende Leistungen im Abitur Physik erhielten Joseph Leveld, Sophia Hülsing und Birte Jansen Preise von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Sophia Hülsing wurde außerdem mit dem Abiturpreis für das jahrgangsbeste Abiturergebnis im Fach Chemie von der Gesellschaft Deutscher Chemiker geehrt. Jana Bültel und Annika Ricken bekamen den Karl-von-Frisch-Abiturientenpreis für exzellente Leistungen im Fach Biologie vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin. Den Abiturpreis für herausragende Leistungen im Fach Mathematik der Deutschen Mathematikervereinigung räumten Mathis Sievers und Emma Felix ab. Die Deutsche Gesellschaft für Philosophie sprach David Evers, Jasmine Dohrmann und Fabienne Roß seine besondere Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen im Fach Philosophie aus. Eine Ehrung für herausragende Leistungen im Fach Lateinisch erhielt Lotta Wehmschulte vom Deutschen Altphilologenverband des Landes NRW. Victoria Minor konnte gleich zwei Preise für das beste Abitur im Fach Deutsch gewinnen, den Scheffel-Preis der Deutschen Literarischen Gesellschaft sowie den Abiturpreis des Vereins Deutscher Sprache. Für besonderes soziales Engagement am Gymnasium Dionysianum wurden Birte Jansen und Lukas Osobase mit dem Hermann-Rosenstengel-Preis ausgezeichnet. Die beiden erhielten zusammen mit Theresa Book ebenfalls eine Anerkennung und Dank für engagierte Mitarbeit in der SV. Emma Felix und Mathis Sievers wurden zudem für die besten Abiturergebnisse am Dionysianum für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen, Mathis Sievers wurde zusätzlich für das punktschwerste Abitur mit der Traumnote 1,0 für den Joseph-Winckler-Preis nominiert. Herzlichen Glückwunsch zu diesen grandiosen Leistungen!
Durch den Oberstufenchor und das -orchester wurde die Feier musikalisch untermalt, ebenso durch die Beiträge talentierter Solist*innen aus dem scheidenden Jahrgang. Fast wäre dies buchstäblich ins Wasser gefallen, da die Musiklehrer*innen in einem dezimierten Team aus Peter Kappelhoff, der nach seinem Einsatz zur Entlassungsfeier seiner eigenen Tochter enteilte, und Jessica Gniesmer bestand, die spontan für weitere Kollegen einsprang und den Chor leitete. Vielen Dank! Ihr habt Chor und Orchester strahlen lassen, in denen nun große Lücken entstehen werden.
Ebenso ist den Organisator*innen und im Hintergrund an allem Beteiligten wir Herrn Salm, Frau Bierbaum, Frau Mersch, Frau Fersen, der Stufenleitung Frau Tylinda und Frau Eleveld und dem Koordinator Herrn Havers zu danken, ohne die das Abitur und diese schöne Feier nicht möglich gewesen wären. Danke!
Zu guter Letzt: Danke an einen wunderbaren und erfolgreichen Jahrgang! Wir sind stolz, euch kennengelernt, begleitet zu haben und hoffen, dass ihr uns besuchen kommt! Alles Gute!
(Fotos: Pascal Röttger, Text: M. Witczak)
MINT: Brücken, Mausefallen und U-Boote - Dionysianer beim „Freestyle Physics“-Finale in Duisburg
Wie viel Tragkraft hat eine Brücke aus Papier? Wie weit kann man einen Ball mit einer Mausefalle katapultieren? Wie taucht ein U-Boot nach einer vorgegebenen Zeit wieder auf? Beim Schülerwettbewerb „Freestyle Physics“ an der Universität Duisburg und Essen haben insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler vom Dionysianum in fünf Teams ihr experimentelles, physikalisches und handwerkliches Können unter Beweis gestellt.
Neben der obligatorischen Teilnahme am Wettbewerb hat die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Axel Lorke ein breitgefächertes Programm mit Experimenten (z.B. Herstellung von Speiseeis mit flüssigem Stickstoff), Laborführungen, Vorträgen und Spielen angeboten.
Mit einem Preis im Rucksack kehrten Arrish Akilan, Enno Hollstegge, Julius Roth und Luis Münzberg aus der Klasse 5a für ihr selbst gebautes U-Boot zurück. Zwar lagen sie bei der geschätzten Zeit bis zum Auftauchen nicht ganz richtig, jedoch wurde ihre Konstruktion mit einem von drei Sonderpreisen ausgezeichnet, da die Funktionsweise ihres 2-Kammern-U-Bootes besonders ausgetüftelt und kreativ umgesetzt wurde.
Und nebenbei: Mit einer Mausefalle kann man einen Golfball etwa 10m weit katapultieren und eine 12g leichte Papierbrücke kann über eine Spannweite von 1m ein Gewicht mit einer Masse von 1 kg tragen.
Die Fachschaft Physik freut sich über alle tollen Projekte und gratuliert den Preisträgern Enno Hollstegge, Julius Roth, Arrish Akilan und Luis Münzberg
Artikel: Stephan Holtkötter / Fachschaft Physik
Impressionen vom Tag X
Abitur 2022
12 Jahre Schule - verteilt in der Schule
Und schon ein bisschen Nostalgie - die Q2 übernimmt spontan den Chemieunterricht der 7. Klasse
Noch mehr Nostalgie - noch einmal in Klasse 7 sein! - Oder doch lieber den Unterricht crashen und Schüler*innen austauschen?
Bereit für alle Spiele!
Herrn Meer geht es prächtig!
Ein Teil des Rettungsteams
Alles Gute!!
(Bilder: K. Parusel, M. Witczak)
Rendez-vous mit einem französischen Theaterstück
„Rendez-vous Paris“: Paris erleben – in der métro und umzu: Das durften heute die Schülerinnen und Schüler aus den Französischkursen den 7. und 8. Klassen. „Isabelle avec son parapluie“ nahm einige von ihnen mit auf eine touristische Führung, die an der Bastille startete. Durch die ganze Stadt ging es, Barbès, Chinatown, bis hin zum Père Lachaise, dem berühmtesten Friedhof von Paris mit all seinen Berühmtheiten. Begleitet hat die Touristengruppe mehr oder weniger eine junge Frau, die auf der Suche nach ihrer Internetbekanntschaft „Victor Noir“ war. Gefunden hat sie ihn am Ende nicht, aber dafür bekam sie eine Menge neuer Eindrücke und lernte per vierfacher „Zufallsbekanntschaft“ Victor LeBlanc kennen. Auf schülernahe Art und Weise abwechselnd auf deutsch und französisch stellten Astrid Sacher und Frédéric Camus in diversesten Rollen eine muntere Parisrundreise an „reale“ Orte vor, die bestimmt einigen im Gedächtnis haften bleiben werden.
„Méfie-toi… des apparences“: Noch einmal gab es Begegnungen in Paris für die Jahrgänge 9, EF und Q1. Dieses Mal spielte die Szene im „banlieue“, der Pariser Vorstadt. Eine deutsche Praktikantin aus einer Pariser Zeitungsredaktion geht auf Recherche, nachdem ihr Vorgesetzter ihr mit mehr als schlecht gefälschten Bildern und Vorurteilen einen Artikel über die „cités“ andichten wollte. Mehr als „es ist gefährlich“ wusste er jedoch nicht – abgesehen vom Wissen aus Zeitungsartikeln aus dem Jahr 2007.
Während ihrer Recherche begegnen die Praktikantin und ihr Chef allerlei interessanten Gestalten, sodass sich ein ganz anderes Bild ergibt als das aus den 15 Jahre alten Zeitungen. Am Ende stellen beide fest: Man muss sich selbst einen Eindruck verschaffen und die Vorurteile ablegen. Nicht vieles ist so schlecht, wie es gemeinhin zu sein scheint.
Möglich wurde dieses großartige Theatererlebnis aufgrund einer großzügigen Spende der Stadtsparkasse Rheine aus dem Jahr 2019 für den Fachbereich der modernen Fremdsprachen. Wir bedanken uns herzlich dafür und auch beim „Knirpstheater“ – für das etwas andere Fremdsprachenerlebnis!
(Text u. Bilder: M. Witczak)
Anne Frank Tag 2022
Das Gymnasium Dionysianum nimmt auch dieses Jahr am Anne Frank Tag 2022 teil.
Über 600 Schulen beteiligen sich in diesem Jahr an dem bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus. Das ist ein neuer Anmelderekord. Seit 2017 organisiert das Anne Frank Zentrum den Aktionstag rund um Anne Franks Geburtstag am 12. Juni. Die Anzahl der teilnehmenden Schulen hat sich seit dem Start versiebenfacht. Mit dem Anne Frank Tag will das Anne Frank Zentrum an Anne Frank und den Holocaust erinnern und das Engagement von Kindern und Jugendlichen für eine demokratische Gesellschaft stärken.
Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 geboren. Sie ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust. Das Motto des diesjährigen Anne Frank Tages ist »Freundschaft«. In den kostenfreien Lernmaterialien, die vom Anne Frank Zentrum entwickelt wurden, für die Schulen werden wichtige Freundschaften von Anne Frank in der Zeit des Nationalsozialismus vorgestellt. Außerdem wird auf die Bedeutung von Freundschaft in der Gegenwart eingegangen.
Ebenso arbeiten die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 6, 9 und Q1 im Religionsunterricht zum Anne Frank Tag mit einer Plakatausstellung, die am Dionysianum im Forum aufgebaut wurde und dort für die ganze Schulgemeinde zugänglich ist.
Auf sieben großformatigen Plakaten, die sowohl gedruckt als auch online zur Verfügung stehen, wird die Lebensgeschichte von Anne Frank anhand historischer Fotografien erzählt. Auf den Plakaten sieht man Anne Frank, die fröhlich mit acht Freund*innen am 12. Juni 1939 ihren zehnten Geburtstag feiert. Drei Jahre später bricht Annes Kontakt zu ihren Freund*innen ab. Anne muss mit ihrer Familie untertauchen und sich vor den Nationalsozialisten in einem Hinterhaus in Amsterdam verstecken. Zu sehen sind weiterhin Fotos von Anne und ihren Freund*innen beim gemeinsamen Spiel 1937 sowie in den Sommerferien im Juni 1941 in Beekbergen.
In der Schülerbibliothek haben die Schüler*innen auch die Möglichkeit, weitere thematische Literatur einzusehen oder zu entleihen. Zudem kann ein Modell des Hinterhauses angesehen werden.
Ziel des Anne Frank Tages 2022 ist es, die Schüler*innen über das Thema »Freundschaft« in Bezug auf Antisemitismus, Rassismus und weitere Formen der Diskriminierung zu sensibilisieren.
(Text: Pressemitteilung Anne Frank Zentrum und Katharina Parusel, Bilder: Katharina Parusel)
MINT: Mission erfolgreich! – Sonde DioDeNiEc liefert beeindruckende Bilder und Messdaten
Am Dienstag, 24.05.2022, war es endlich so weit.
An diesem Tag, auf den die Schülerinnen und Schülern des Projektes „Stratosphärenflug 2.0 – Ab in den Weltraum“ monatelang hingearbeitet hatten, startete gegen 11:30 Uhr der Countdown für den Start eines Stratosphärenballons vom Weltraumbahnhof Dionysianum, Rheine. Wie bestellt öffnete sich der kurz zuvor noch wolkenverhangene Himmel und die selbst gebaute Sonde namens DioDeNiEc hob unter den gespannten Blicken der Schüler- und Lehrerschaft sowie einiger Eltern von der Mitte des Schulhofes ab. Zeitgleich mit dem großen Stratosphärenballon ließen die jüngsten Schülerinnen und Schüler 200 kleine, bunte Heliumballons aus vollständig biologisch abbaubarem Material in den Himmel steigen. „Das gibt echt coole Bilder!“, sagte Eduard, ein Teilnehmer des Stratosphärenprojekts aus der 8b.
Dem Start des Stratosphärenballon ging eine halbjährige Vorbereitung dieses Fluges voraus, an der sich insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe unter der Leitung von Physiklehrer Markus Heeke freiwillig beteiligten. Dazu gehörten u.a. der Bau von drei verschiedenen Sonden aus Styropor zum Schutz der Messgeräte und Kameras, von denen letztendlich die Sonde DioDeNiEc (von Dominik, Dennis, Nils und Eduard) ausgewählt wurde. Außerdem wurde die Sonde mit drei Kameras, von denen zwei in horizontaler Richtung und eine in Richtung Boden filmten, diversen Sensoren für Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit und Messgeräten für UV-Strahlung und Radioaktivität sowie mehreren GPS-Trackern ausgestattet, um die Sonde nach ihrer Landung zu orten.
Zudem mussten im Vorfeld eine Luftfahrer-Haftpflichtversicherung abgeschlossen sowie eine Genehmigung bei der Bezirksregierung Münster für die Durchquerung des Luftraums eingeholt werden. Auch die benachbarten Flugplätze in Bentlage und Eschendorf wurden über den Start informiert, um das Risiko einer Kollision mit einem Flugzeug oder Hubschrauber zu reduzieren. Unterstützt wurde die Schülergruppe um Markus Heeke durch den Informatiklehrer Dr. Daniel Janssen sowie ein Team der Firma Stratoflights, das vor allem beim Start mit seiner Expertise half.
Vorausberechnungen anhand von Wetterdaten hatten ergeben, dass der Ballon über 100 km nach Nordosten in Richtung Bad Zwischenahn fliegen würde. Daher brach das gesamte Team kurz nach dem Start des Stratosphärenballons dorthin auf. Da sich einige Fetzen des geplatzten Ballons jedoch an dem Dio-Schild, das außen an der Sonde befestigt war, verfangen hatten, segelte die Sonde nicht bis nach Bad Zwischenahn, sondern im nur 40-minütigen Sinkflug mit Fallschirm bis Friesoythe.
Dort konnten die 13 Schülerinnen und Schüler mit den Betreuern und Helfern die Sonde gut 2,5 Stunden nach dem Start und ca. 100 km vom Startpunkt entfernt erfolgreich bergen, da die redundanten GPS-Systeme an Bord der Sonde den Landeort schnell und genau übermittelt hatten.
Alle waren auf die Bilder der verbauten Kameras sowie auf die Messdaten der Sensoren sehr gespannt. Die Auswertung der Messdaten zeigte dann, dass der Ballon bis auf eine Höhe von rund 35.000 Meter mit einer relativ konstanten Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 5,5 Metern pro Sekunde gestiegen ist. Aufgrund des geringen Luftdrucks von nur noch 7,2 Hektopascal – beim Start waren es noch der Normaldruck von etwa 1000 Hektopascal – platzte der Ballon dann nach einer Flugzeit von etwa 1:45 Stunden. „Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Ballon bis auf einen Durchmesser von 15 Metern ausgedehnt“, wussten die Teilnehmer des Stratosphärenprojekts zu berichten. Die Außentemperatur sank von plus 20 Grad Celsius auf minus 40 Grad Celsius. Bei der Auswertung der Messdaten einiger Sensoren mussten sich die Projektteilnehmer fragen, ob die Daten wirklich Sinn machen und sich Erklärungen dafür finden lassen, denn ein Sensor kann auch mal nicht korrekt funktionieren.
Die Schülerinnen und Schüler können aus einem solchen Angebot sehr viel mitnehmen, da es sich hier um ein interdisziplinäres Projekt mit fächerübergreifenden Fragestellungen und Themen handelt. Bei einem solchen Projekt wird auch viel unbewusst gelernt. Die Hoffnung ist, dass das Erlernte lange in Erinnerung bleibt und nicht nach kurzer Zeit wieder vergessen wird.
In Zukunft soll der Start eines solchen Ballons am Dionysianum alle vier Jahre regelmäßig stattfinden: „Jeder in der Mittelstufe soll somit die Chance erhalten, einmal in seiner Schullaufbahn an so einem Projekt teilnehmen zu können.“, erklärte Markus Heeke. Dies war nach 2018 bereits der zweite Flug eines Stratosphärenballons vom Dio. Finanziell gefördert wurde das Projekt vom Verein Alter Dionysianer (VAD), dem Förderverein des Gymnasium Dionysianum und dem ZDI Kreis Steinfurt.
Link zum Stratosphärenvideo 2022, das Niels Bertling aus der Q1 innerhalb kürzester Zeit, zusammengeschnitten hatte: https://youtu.be/8oYhJo05DMI
Historie: Stratosphärenballon 2018 https://www.dionysianum.de/index.php/aktuelles/220-nachrichten/news/news-schuljahr-2017-2018/2172-mint-daten-aus-der-stratosphaere
MV 25.05.2022
MV 31.05.2022