Ausstellung: "Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre"
Liebe Interessierte,
passend zum Weltfrauentag am 08.03. finden Sie im Forum vom 27.02. bis zum 15.03.24 die Plakatausstellung „Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre”.
Die Ausstellung erzählt „eine Geschichte vom Sprechenlernen, Verantwortung übernehmen, von Solidarität und der Verteidigung der Menschenwürde in einer Gesellschaft, die von Willkür und Lüge beherrscht wurde". So beschrieb Bärbel Bohley im Rückblick eine Widerstandsgeschichte, die vor nunmehr dreißig Jahren begann. Anfang der 1980er Jahre gründen Frauen im Osten Deutschlands Oppositionsgruppen, die sich DDR-weit vernetzen und mit Protestaktionen die Öffentlichkeit suchen. Sie stellen sich dem SED-Regime entgegen und wehren sich gegen die zunehmende Militarisierung aller Lebensbereiche. Die ostdeutschen Frauen für den Frieden sind damit Teil der europäischen Friedensbewegung. Über Ländergrenzen und Militärblöcke, über den Eisernen Vorhang hinweg verbündet sich eine von Frauen getragene Protestbewegung gegen die atomare Rüstungsspirale.
Gleichzeitig drängen Umwelt- und Menschenrechtsfragen nach Antworten, die in der DDR scheinbar gewährte Gleichberechtigung wird hinterfragt, Willkür und Repression werden angeprangert. Es entwickelt sich eine Frauenbewegung in der DDR, die am Entstehen der Bürgerbewegung und der Freiheitsrevolution von 1989 beteiligt ist.
Die Ausstellung wird von der Robert-Havemann-Gesellschaft herausgegeben, gefördert durch Mittel der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur."
https://www.havemann-gesellschaft.de/ausstellungen/frauenwiderstand-in-der-ddr-der-1980er-jahre/
Ihr Oliver Meer
Tags: FORDERN mit Exkursionen, Projekten, Konzerten, Ausstellungen oder Vorträgen am Dionysianum - fachliches Lernen, EUROPA am Dionysianum