• 2022: SV lädt die 5er ein!
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  • 6: Klassenfahrt an der Nordsee
  • 2020: Musische Tage SII - Orchester und Chor - an der Landesakademie in Heek
  • Abiturientia 2024 - Letzter regulärer Schultag 22.03.24
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  • Abiturientia 2023 - Mottotag bayr. Tracht (03.11.2022)
  • 2009: Die vier Tugenden von Guy Charlier - ein Geschenk des VAD
  • 2023-11-18 Tag der offenen Tür - Chorgruppe 7
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • Abiturientia 2021 - Mottotag Nikolaus (07.12.2020)
  • 12. Februar 2020 Sonnenaufgang, (c) Jana Temke
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  • Englandaustausch - Lake District
  • 2013: Abiturentlassfeier des Doppeljahrgangs G8/G9
  • 5 - 7: Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser / Oberstufenorchester in Heek
  • Abiturientia 2023 - Mottotag "Helden der Kindheit" (23.02.2023)
  • 1906: Dionysianum - Frankebau
  • Inschrift am Frankebau
  • 2019: Stufe 5 - Theatertag in OS
  • 2024: Abiturentlassung (27.06.2024)
  • 09. Mai 2022: Europatag am Dionysianum
  • Abiturientia 2022 - Mottotag "Anfangsbuchstaben" - sprich: Jeder sucht sich eine Verkleidung passend zum Anfangsbuchstaben des Vornamens! (14.03.2022)
  • 2000: Dionysianum - Kleihuesbau
  • SoR: Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage (28.02.2020)
  • Die vier Kardinaltugenden (2007 Guy Charlier) - ein Geschenk des VAD
  • SV-Fahrt / SV-Seminar
  • 10. Januar 2019 (c) Nils Prior
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  • 1912: Kollegium mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • Proben an der Landesmusikschule Heek
  • 2009: Gemeinsame Fahrt nach Rom zum 350. Jubiläum
  • Studienfahrt nach Brüssel zur EU / am Atomium
  • 2023-01: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • 1912: Dionysianum - Große Pause

In memoriam Günter Henkel

Günter Henkel in memoriam (20.11.1934 – 06.07.2024)

Der im November 1934 in Dortmund  geborene und am 6. Juli in Berlin verstorbene Studiendirektor i.R. Günter Henkel verkörperte in vielerlei Hinsicht den Typus eines Gymnasiallehrers alter Schule. Zutiefst geprägt war er durch die Breite und Tiefe seines  in Paderborn und Würzburg absolvierten Studiums der Theologie, Germanistik und Geschichte. Am Dionysianum unterrichtete er von 1971 bis 1996. Über viele Jahre war er gleichzeitig Fachleiter für Deutsch am Studienseminar in Rheine.

 Am Dionysianum genoss der stets im Anzug und mit Krawatte erscheinende Günter Henkel in Schülerkreisen den Ruf eines streng fordernden, zugleich in hohem Maße anregenden und humorvollen Lehrers, der mit seiner Art des Unterrichtens, Prüfens und Beurteilens Maßstäbe setzte.  Vorrangig ging es ihm nicht um kurzfristig-kleinschrittig zu erarbeitende Lernziele, sondern um die Vermittlung über den Tag hinausgehender Lernerfahrungen, die dem wissenschaftspropädeutischen Anspruch gymnasialen Unterrichts gerecht wurden. Mag sein Urteil über das Gymnasium als Schulform in seinen letzten Dienstjahren zuweilen nicht ganz frei von resignativen Zügen gewesen sein, so ist er doch seinen eigenen Ansprüchen bis zuletzt treu geblieben, ohne darüber zum Prinzipienreiter geworden zu sein. Mit welch geistiger Offenheit er die pädagogische Arbeit betrachtete, hat er anlässlich der Abiturentlassfeier seines Sohnes Knut im Jahr 1995  in seiner Rede als Elternvertreter eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht, indem er die Abiturientia ermutigte, nicht dem Zeitgeist nachzulaufen und sich „Eigenart und Eigensinn, Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung nicht abkaufen zu lassen“. Kants Aufforderung, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, das altrömische sapere aude, klingt in diesen Worten unüberhörbar durch.  

In welchem Maße Günter Henkel sich  mit dem Dionysianum identifizierte, belegen zwei profunde Beiträge aus seiner Feder, die anlässlich des 325-jährigen Jubiläums der Schule im Jahre 1984 in der Reihe Rheine gestern, heute, morgen erschienen sind und die Vielgestaltigkeit der von Günter Henkel behandelten literarisch-kulturhistorischen Themen bezeugen. Sowohl die Studie über „die Gestalt und das Geschick“ eines im Besitz der Gymnasialbibliothek befindlichen Graduale aus dem ehemaligen Franziskanerkloster als auch die minutiöse Auseinandersetzung mit einer Schlüsselszene aus  Homers Ilias bezeugen ein Höchstmaß an philologischer Expertise. – Dass Günter Henkel darüber hinaus noch über ganz andere sprachliche Register verfügte, bewies er, um das Beispiel der  oben erwähnten Elternrede zu ergänzen, mit der im Dezember 1989 gehaltenen Laudatio auf die Kulturpreisträgerin Ria Busch, eine lange Zeit  weit über Rheine hinaus bekannte Pianistin, deren öffentliches Wirken Günter Henkel gemeinsam mit seiner im Januar 2020 verstorbenen Frau Lilo über viele Jahre begleitet hat.

Das Gymnasium Dionysianum wird Günter Henkel ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Text: H. Huesmann
Foto: von Herrn Henkels Familie zur Verfügung gestellt

 

Tags: Trauer am Dionysianum

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