EUROPA: Peruaustausch 2013 – Cultura, naturaleza y amistades para la vida
Eine Woche vor den Sommerferien ging es für 12 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Dionysianum und des Kopernikus-Gymnasiums für 4 Wochen in die Hauptstadt Perus, nach Lima. Marco Hövels, Schüler des Gymnasium Dionysianum erzählt in einem Reisebericht von seinen Erlebnissen und Eindrücken fern ab der Heimat.
Unsere Reise auf die Südhalbkugel nach Lima startete am 15.07. am Rheinenser Bahnhof. Nach der Busfahrt und dem Check-In am Flughafen begann der 12-Stundenflug über den Atlantik. Nach unserer Landung in Lima wurden wir mit dem Bus zur Schule gebracht, wo unsere Gastfamilien und bereits erwarteten. Nach einer ausgiebigen Begrüßung ging es in unser Gastzuhause. Am nächsten Tag mussten wir direkt wieder früh raus, zur Schule. Der Tag wurde uns aber durch ein tolles Frühstück versüßt. Die restliche Zeit verbrachten wir mit unseren Gastgeschwistern gemeinsam im Unterricht. Auch am nächsten Tag begleiteten wir sie im Unterricht. Diesmal wurde der Tagesablauf durch Musikunterricht nur für die Deutschen unterbrochen, bei dem wir lernten auf einem traditionellen peruanischen Instrument zu spielen, dem Cajón. Auch am nächsten Tag hatten wir Extraunterricht, Spanisch und Tanzen. Zudem konnten wir noch einmal Cajón spielen. Freitag war ein besonderer Tag, da an diesem Tag in der Schule die Unabhängigkeit Perus gefeiert wurde, das Fest Fiestas Patrias. Bei diesem Fest führten die Schüler Verschiedenes, wie Tanz oder Theater auf dem Schulhof auf. Am Samstag begannen die Ferien. Nach dem Wochenende ging es in 3500m Höhe nach Cusco, die ehemalige Inkahauptstadt. Dort richteten wir uns in einem Hostel ein und besichtigten dann die Stadt. Am folgenden Tag machten wir uns auf nach Aguas Calientes, um von dort aus zum sagenhaften Machu Picchu zu fahren. Auf der Reise mit dem Zug durchschnitten wir die wunderschöne Dschungellandschaft zwischen Amazonas und Anden.
In Aguas Calientes besuchten wir auch die namensgebenden heißen Quellen. Am Mittwoch ging es sehr früh mit dem Bus nach Machu Picchu los. Dort konnten wir den Sonnenaufgang über den Bergen bewundern. Ein Führer erklärte und zeigte uns die Besonderheiten dieser berühmten Inkastätte. Nach dem Fußmarsch zurück in die Stadt konnten wir uns vor der Rückreise nach Cusco am Abend noch etwas ausruhen. Von Cusco fuhren wir dann mit dem Bus nach Pisaq und besuchten dort einen Markt mit verschiedenen peruanischen Artikeln, wie Chullos (Inkamütze) oder Schals aus Alpakawolle. Den Freitag füllte dann der Rückflug zurück nach Lima aus. Die restliche Zeit der Ferien, noch etwas mehr als eine Woche, verbrachten wir mit unseren Gastfamilien. Diese machten mit den jeweiligen Gastgeschwistern zum Teil Ausflüge oder Urlaub. Ziele waren dabei zum Beispiel der Dschungel, die Anden, oder das Meer. Aber es gab auch Veranstaltungen ohne die Gasteltern, wie zum Beispiel ein Jugendcamp. Aber auch zum Shoppen gab es die eine oder andere Gelegenheit.
Den Abschluss der Ferien stellte für fast alle Deutschen die Fahrt nach Ica und das Sandboarding dar. Beim Sandboarding fährt man zuerst mit einem Sandbuggy durch die Wüste. Ein Sandbuggy ein Fahrzeug, welches eigentlich nur aus einem Metallrahmen, Reifen, Sitzen und dem Motor besteht. Auf der Fahrt über die Dünen wird man darin ganz schön herumsgeschleudert. Die Fahrt war letztendlich für die meisten von uns sogar noch besser als das Sandboarding selber. Dabei hat man ein Brett, welches so ähnlich aussieht wie ein Snowboard, nur anstelle der Halterungen für die Schuhe hat man dort Klettgriffe. Wenn man dann auf der Spitze einer Düne steht, kann man entweder im Stehen oder im Liegen die Düne herunterrutschen.
Trotz der späten Heimkehr kamen wir nicht umhin am nächsten Morgen wieder zur Schule zu gehen. Dieses Mal begleiteten wir jedoch nicht unsere Gastschwestern und Gastbrüder im Unterricht, sondern fuhren zu Minka, einem Markt bei dem es von der Kartoffel über die Orange bis hin zum Kalamar alles gibt. Am Dienstag waren wir zumindest die erste Stunde mit im Unterricht, aber hatten danach eine weitere Stunde Musik. Zudem haben wir mit einem Kunstprojekt angefangen. Dabei konnten wir uns aussuchen, ob wir ein Stiftehalter oder ein kleines Schränkchen gestalten wollten. Dieses Projekt konnten wir am Mittwoch weiterführen, wo außerdem eine weitere Musikstunde auf dem Plan stand. Für den letzten Donnerstag in Peru sah unser Plan eine weitere Spanischstunde und den Besuch der Universität von Lima vor. Den Abschluss des vorbereiteten Programms war der Besuch von Brisas del Titicaca, welches eine Tanzveranstaltung ist, bei der zugleich auch gespeist wird. Nach dem abschließenden Wochenende südlich des Äquators stand der Rückflug nach Hause an.
By Marco Hövels
Machu Picchu
Sandboarding in Ica
Musikunterricht
Pisaq/ Valle Sagrado
Markt in Pisaq
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