Stufen 8 und 9: Schulung der Medienscouts in der Ev. Jugendbildungsstätte in Tecklenburg
Am Mittwoch, den 27.05., ging es für 10 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 und 9 in Begleitung von Frau Tegethoff für zwei Tage zu einer Schulung der Medienscouts in der Ev. Jugendbildungsstätte in Tecklenburg. Nach einer Stunde Fahrt mit der Bahn und Bus war die Gruppe pünktlich um 9.00 Uhr in der Bildungsstätte angekommen, wo sie sehr freundlich und herzlich durch die Betreuer Herrn Cresnar und Frau Beek begrüßt wurde. Es ging dann schnell an die Arbeit, denn es standen im Rahmen der Schulung mehrere thematische Blöcke auf dem Programm.
Nach einem informativen Vortrag durch Herrn Cresnar zu den neuen Technologien der letzten 15 Jahre fand ein Meinungsaustausch in der Gruppe zum Thema „Online- Communities“ statt. Dabei wurde lebhaft über die positiven Nutzungsmöglichkeiten und die Nutzungsrisiken diskutiert. Im weiteren Verlauf stand die Auseinandersetzung mit der Erstellung der persönlichen Profile auf dem Programm. Zunächst reflektierte und diskutierte die Gruppe anhand der fremden Profilfotos über gelungene und wenig gelungene Fotos sowie über die Bedeutung und die Konsequenzen deren Veröffentlichung. Anschließend ging es zum praktischen Teil über, indem die Gruppe selbst kreativ werden durfte und anhand eines Bildbearbeitungsprogramms eigene Profilfotos mit Verfremdung erstellte.
Nach der Beschäftigung mit den Ursachen und Konsequenzen der hohen Popularität des Videoportals YouNow folgte die Auseinandersetzung mit den rechtlichen Grundlagen. Es stand eine Menge an Fragen im Raum: Was ist privat und was ist öffentlich, wer darf fotografiert werden, wann darf eine Gruppe fotografiert werden, was ist zulässig, wenn ich mein eigenes Video mit fremder Musik bei YouTube zeige, was ist eine IP-Adresse, was ist streamen und was ist downloaden, woran erkenne ich legale und illegale Seiten usw. Dabei hat die Schülergruppe die gesetzlichen Vorgaben auch auf den schulischen Raum übertragen: Zum Beispiel welche Fotoanlässe sind in der Schule angemessen, welche Situationen sollten auf jeden Fall für die Veröffentlichung tabu bleiben.
Anschließend boten der englische Spot „Let´s fight it together“ sowie ein YouTube-Video von LeFloid ausreichend Ansätze zur Diskussion und Reflexion rund um das Thema Cybermobbing an.
Am zweiten Tag ging es in der Gruppe zunächst um den Telekommunikationsdienst WhatsApp: Anmeldung, Einstellungen, Bedienung sowie Fragen des Daten- und Jugendschutzes. Auch die Frage nach den positiven und negativen Nutzungsaspekten sowie die Bedeutung des direkten Datenaustauschs innerhalb einer Klasse wurde von der Gruppe ausführlich ins Blickfeld genommen.
Der amerikanische Spot „I Forgot My Phone“ regte die Gruppe an, über den Stellenwert der Handydauernutzung sowie das aktuelle Phänomen der sog. Nomophobie (No-Mobile-Phone-Phobie) nachzudenken.
Zum Schluss der Schulung setzte sich die Gruppe mit ihrer künftigen Rolle als Medienscouts am Dionysianum auseinander. Die Gruppe will den jüngeren Schülern beratend und unterstützend als vertrauenswürdige, kompetente und zuverlässige Ansprechpartner in Fragen der Mediennutzung zur Seite stehen. Kommende Woche wollen die Medienscouts zum ersten Treffen nach der Schulung zusammenkommen und die ersten Überlegungen zu den Formen der Aktivitäten fürs kommende Schuljahr entwickeln.
Text und Bild: M. Tegethoff
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