• Abi 2023 - Mottotag
  • 2019 Q2 in Bruessel bei der EU / am Atomium

  • Die SV auf Norderney Nov 2017
  • 2022: SV lädt die 5er ein!
  • 2021 Mottotag: Nikolaus
  • SoR - Gedenken an Hanau
  • Englandaustausch - Lake District
  • Kardinaltugenden
  • Proben in Heek
  • Europatag am Dionysianum
  • Stufe 5: Theatertag OS 2019
  • Mottotag Q2 "Helden der Kindheit"
  • Friedensmahner - Was ist Frieden?
  • 2023: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • Sonnenaufgang
  • Abi 2022 - Mottotag - Buchstabenhelden
  • Orchester Gymnasium Dionysianum
  • Juist 2016

  • Gemeinsamer Wandertag nach MS 2017
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • Abitur 2023
  • Dionysianum Januar 2019 (lieben Dank an Nils Prior)

  • Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser
  • 1912 Dionysianum: Große Pause
  • Kollegium 1912 mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • NRW-Tag am Dionysianum
  • Klettern auf Borkum
  • Abiturientia 2023 - Mottotag bayr. Tracht (03.11.2022)
  • Studienfahrt nach Brüssel zur EU / am Atomium
  • SV-Fahrt / SV-Seminar
  • 2013: Abiturentlassfeier des Doppeljahrgangs G8/G9
  • 2022: SV lädt die 5er ein!
  • Abiturientia 2021 - Mottotag Nikolaus (07.12.2020)
  • SoR: Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage (28.02.2020)
  • Englandaustausch - Lake District
  • 2009: Die vier Tugenden von Guy Charlier - ein Geschenk des VAD
  • Inschrift am Frankebau
  • Proben an der Landesmusikschule Heek
  • 09. Mai 2022: Europatag am Dionysianum
  • 2019: Stufe 5 - Theatertag in OS
  • Abiturientia 2023 - Mottotag "Helden der Kindheit" (23.02.2023)
  • 2023-02 Friedensmahner - Was bedeutet Frieden?
  • 2023-01: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • 12. Februar 2020 Sonnenaufgang, (c) Jana Temke
  • 2023-11-18 Tag der offenen Tür - Chorgruppe 7
  • 2020: Musische Tage SII - Orchester und Chor - an der Landesakademie in Heek
  • Abiturientia 2022 - Mottotag "Anfangsbuchstaben" - sprich: Jeder sucht sich eine Verkleidung passend zum Anfangsbuchstaben des Vornamens! (14.03.2022)
  • Schülerorchester in St. Peter
  • Die vier Kardinaltugenden (2007 Guy Charlier) - ein Geschenk des VAD
  • Klassenfahrt nach Juist
  • 2017: Wandertag nach Münster
  • 2000: Dionysianum - Kleihuesbau
  • 2024-02 Sport-LK: Ski-Exkursion - Gleiten
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • 2009: Gemeinsame Fahrt nach Rom zum 350. Jubiläum
  • 1906: Dionysianum - Frankebau
  • Aula des Dionysianums vor der Renovierung, Juni 2023, by Pascal Röttger
  • Abiturientia 2024 - Letzter regulärer Schultag 22.03.24
  • 2015: Gemeinsamer Wandertag nach Scheveningen
  • 2023: Abiturentlassung (14.06.2023)
  • 10. Januar 2019 (c) Nils Prior
  • 5 - 7: Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser / Oberstufenorchester in Heek
  • 1912: Dionysianum - Große Pause
  • 1912: Kollegium mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • 23. August 2022: 75 Jahre NRW
  • Klassenfahrt nach Borkum

8a: Besuch bei der MV

Im Rahmen des Medienprojekts Klasse! besuchte die Klasse 8a gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Frau Gastmann am 15. Mai 2019 die Münsterländische Volkszeitung in Rheine.

Der Redakteur Herr Nienhaus begrüßte die Schülerinnen und Schüler, die in den folgenden 90 Minuten allerhand Neues und Wissenswertes über die Geschichte der MV, ihre Herstellung und ihre Verbreitung erfuhren. Eine Schülerin der Klasse hat dazu einen Artikel verfasst.

 

Täglich erscheinen 351 Zeitungen mit 1528 lokalen Ausgaben in Deutschland. Eine davon ist die Münsterländische Volkszeitung, deren Redaktion in Rheine ist und deren Lokalteil über Rheine, Neuenkirchen und Wettringen berichtet. Die MV hat eine lange Geschichte und man wundert sich, wie viel Arbeit und Mühe es erfordert, um zu sichern, dass jeden Tag eine neue Zeitung auf dem Frühstückstisch landet.

Schon im 16. Jahrhundert gab es Zeitungen. Allerdings waren diese teuer, sodass sich nur wohlhabende Leute eine Zeitung leisten konnten, und es gab wenige Exemplare mit nur wenigen Seiten. Im Jahre 1878 gründete Joseph Altmeppen, damals 23 Jahre alt, die erste Redaktion in Rheine und ließ Zeitungen mit lokalen Nachrichten drucken. Die erste Zeitung erschien viermal pro Woche und hatte circa vier Seiten. Damals hieß sie noch nicht Münsterländische Volkszeitung und war auch noch ohne Bilder. Joseph Altmeppens Zeitung setzte sich trotzdem durch. Allerdings verstarb er schon zehn Jahre nach der Gründung mit nur 33 Jahren. Man findet sein Grab auf dem Friedhof an der Salzbergener Straße. Die Brüder Heinrich und Johannes Altmeppen übernahmen die junge Redaktion und führten sie weiter. Im Jahre 1906 wurde der Zeitung der Name „Münsterländische Volkszeitung“ gegeben. Danach folgte eine schwere Zeit, die die Existenz der Zeitung gefährdete. Der Erste Weltkrieg und die Inflation in Deutschland machten es den Redakteuren schwer, die Zeitung zu verkaufen. Darum schloss sich die MV mit anderen Zeitungen zu einem Bündnis zusammen, welches ihr Vorteile verschaffte und bis heute existiert.

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die MV von den Nationalsozialisten enteignet und nach der Zerstörung der Redaktion durch eine Bombe schien das endgültige Ende der Zeitung gekommen zu sein. 1949 bekam aber die Familie Altmeppen ihr Recht auf den Druck von Zeitungen wieder zurück und nahm den Druck wieder auf. Im Laufe der Jahre wurde die Redaktion größer. Heute ist die Münsterländische Volkszeitung eine der größten Tageszeitungen mit lokalen Nachrichten und einer Auflage von täglich 25 000 Exemplaren. Neben der klassischen Printlektüre ist die MV auch im Internet aktiv. Man findet im Internet Seiten wie „MV online E-paper“ oder „MV Archiv“, die von der MV betrieben werden. Außerdem gibt es eine MV App und auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter ist sie aktiv.

Das Internet bietet Vorteile. Auf den Seiten können schnell und rund um die Uhr aktuelle Nachrichten hochgeladen werden. Allerdings bringen die Internetseiten nicht so viel Geld, im Gegensatz zu den auf Papier gedruckten Zeitungen.

Um den Zeitungsdruck finanzieren zu können, wird auch Geld mit Anzeigen und Werbung in den Zeitungen verdient. Mit dem täglichen Erscheinen der MV ist viel Arbeit verbunden. Ein typischer Tag läuft folgendermaßen ab:

Um sieben Uhr morgens beginnt der Arbeitstag des Frühdienstes. Er überprüft, ob über Nacht etwas Neues passiert ist und lädt auch selbst Neues auf den Internetseiten der MV hoch. Auch in der Nacht arbeiten Reporter im Pressehaus in Rheine, dem digitalen Sitz der MV. Einige haben sogar ein Notfallhandy. Wenn z.B. um zwei Uhr nachts ein Anruf über einen schweren Unfall in der Umgebung kommt, sucht der Reporter sofort die Unfallstelle auf, um danach über den Vorfall in der Zeitung berichten zu können. Acht Uhr: Jetzt beginnt der Arbeitstag anderer MV-Mitarbeiter. Sie nehmen Bestellungen von Abos auf, beantworten Fragen und nehmen auch private Anzeigen auf. Jeden Morgen um 9:40 Uhr findet eine Konferenz der Redakteure statt. Sie diskutieren über die Zeitung, die morgen auf den Frühstückstischen der Leser liegen soll. Dabei widmen sie sich Fragen wie: Wie soll die Zeitung aussehen? Welche Themen sind wichtig? Über welche lokalen Veranstaltungen soll berichtet werden?

Im Laufe des Vormittags arbeiten noch weitere Mitarbeiter wie die Medienberater im Pressehaus. Sie beraten ihre Kunden über die Umsetzung ihrer privaten Anzeigen, Videojournalisten drehen Videos auf Veranstaltungen und knipsen Fotos, Sportredakteure scheiben Kommentare zum letzten Bundesliga-Spiel etc. Gegen 16 Uhr sind die ersten Seiten entstanden. Die Redakteure diskutieren um 17 Uhr noch einmal über die neue Zeitung und verbessern noch Kleinigkeiten. Dann wird der danach fertige Druckplan nach Münster geschickt, wo über Nacht die 25 000 Zeitungen am laufenden Band gedruckt werden. Um zwei Uhr morgens ist der Druck fertiggestellt und die Zeitungen werden von 180 Zustellerinnen und Zustellern an die Abonnenten verteilt. Um sechs Uhr sind schließlich alle Zeitungen in den Briefkästen der Kunden.

Die zuständigen Redakteure gehen einem verantwortungsvollen Beruf nach. Sie müssen gut aufpassen, wenn sie die Seiten zum Druck nach Münster schicken. Wenn etwas falsch ist, kann kaum noch verhindert werden, dass der Fehler gedruckt wird. Außerdem müssen die Redakteure aufpassen, was sie in die Zeitung setzen, denn sie übernehmen Verantwortung für den Druck und das Geschriebene. Wenn falsche Informationen im Artikel sind, muss der Redakteur, der den Artikel in die Zeitung setzt, dafür den Kopf hinhalten, selbst wenn der Artikel gar nicht von ihm geschrieben wurde. Da man eine solche Verantwortung übernimmt, ist „Redakteur“ ein geschützter Begriff, während sich jeder „Journalist“ nennen darf, der etwas schreibt.

Wenn man Redakteur werden möchte, kann man eine journalistische Ausbildung machen, ein Volontariat, das meistens zwei Jahre dauert, und bei dem man z.B. das Interviewen lernt. Es ist ratsam, vorher schon ein Praktikum in einer Redaktion zu machen. Allerdings werden bei der MV besonders freie Mitarbeiter und Personen mit kaufmännischer Ausbildung gesucht. Um freier Mitarbeiter zu werden, sollte man im Idealfall 18 Jahre alt sein und Spaß und Interesse haben, Fragen zu stellen und Artikel zu schreiben.

Auf jeden Fall gibt es genug zu tun – denn wir kennen ja nun den täglichen Ablauf in einer der größten lokalen Zeitungen, der MV.

 

(Text: J. Eilting (8a), Foto: B. Gastmann)

Tags: FORDERN mit Exkursionen, Projekten, Konzerten, Ausstellungen oder Vorträgen am Dionysianum - fachliches Lernen, MV: Münsterländische Volkszeitung, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten.

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