Impressionen vom Präventionstag
Am vergangenen Freitag gab es im Rahmen des Präventionstages vielfältige Aktionen am Gymnasium Dionysianum:
Selbstbehauptung auf der Bühne
„NEIN“ zu sagen ist nicht immer leicht – schon gar nicht, wenn man es jemandem laut ins Gesicht sagen soll. Umso mehr Spaß kann es machen, sich im Rollenspiel einmal so richtig „Luft zu machen“.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 machten am Projekttag zum Thema Selbstbehauptung ihr Klassenzimmer zur Theaterbühne. Unter Anleitung von professionellen Theaterpädagogen aus Lingen, Osnabrück, und Münster erfuhren sie in Konzentrations- und Improvisationsspielen sowie in kleinen, spontanen Szenen, was es heißt, auf die anderen zu achten und trotzdem seine eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu vertreten.
Dass es dabei auch mal sehr lebhaft und trubelig zuging, versteht sich von selbst. Aber es war auch für alle viel Spaß dabei und am Ende konnte so mancher ganz aufrecht, laut und deutlich „Nein“ sagen – und „Ja“ zu einem gelungenen Projekttag.
Gemeinsam mit einer Trainerin von dem Deutschen Kinderschutzbund Rheine e.V. haben 10 Schüler*innen der Klasse 8 an dem Thema Selbstbehauptung und Selbstverteidigung gearbeitet. Der Tag begann mit dem Aufstellen von Regeln zum Umgang miteinander. Anschließend folgten einige Kennenlern-Spiele und Übungen, die den Teamgeist der Gruppe fördern sollten. Die Schülerinnen machten gemeinsam mit der Trainerin viele verschiedene Übungen zur Selbstbehauptung und zur Förderung des selbstbewussten Auftretens. Das Nein-Sagen spielte hierbei eine große Rolle, sowohl verbal als auch durch Körpersprache. Durch viele Rollenspiele und hilfreiche Tipps, konnten die Schülerinnen für sich selbst herausfinden, wo ihre persönlichen Stärken liegen und wie sie sich am besten behaupten können. Im Mittelpunkt standen dabei verbale Übungen, die Körpersprache und der Blickkontakt, aber auch Kraftübungen. Sie lernten Möglichkeiten kennen, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten und wo sie sich Hilfe holen können. Außerdem übten sie gemeinsam bestimmte Befreiungstechniken. Dabei kam neben der Ernsthaftigkeit der Thematik auch der Spaß nicht zu kurz und es wurde viel gelacht.
„Ich finde den Tag total spannend. Ich hatte erst nicht so hohe Erwartungen, weil ich dachte, dass es langweilig werden könnte. Aber es macht viel Spaß und die Trainerin ist sehr nett. Außerdem ist es eine nette Abwechslung und das Thema ist mir sehr wichtig. Man sollte so etwas öfter machen.“
– Schülerin der 8b.
Die Schülerinnen arbeiteten sehr interessiert in einer vertrauten und angenehmen Atmosphäre mit, in der Nachfragen gestellt oder eigene Ideen geäußert werden konnten. Für die Motivation sorgte ein guter Mix aus theoretischen Phasen, Erfahrungsschilderungen und praktischen Aktivierungen und Übungen.
Für die Jahrgangsstufe 7 stand ein Medienkompetenztag auf dem Programm. „SaMs“ (Schüler:innen als Multiplikatoren) der Schule boten in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und der Drogenberatung der Stadt Rheine 4 verschiedene Workshops an: Datenschutz, Selbstdarstellung im Netz, Cybermobbing und Suchtfaktor. In einer weiteren Doppelstunde, die gestaltet wurde von dem externen Medientrainer Herrn Johannes Wentzel, beschäftigten sich die Schüler:innen unter anderem mit den Themen „Fake News und wie man sie erkennt“ und „Speicherung von User-Daten“.
Selbstverteidigungstraining für die Jungen der Klasse 8b
„Geh weg!“ und „Lass mich in Ruhe!“. Diese Sätze ertönten am Präventionstag lautstark in der Sporthalle. Selbstverteidigungstrainer Roland Magg vom EWTO-Schulverband brachte den Jungen der Klasse 8b die Basics der Selbstverteidigung bei.
Mit viel Humor, aber trotzdem mit der notwendigen Ernsthaftigkeit wurden die Jugendlichen darauf vorbereitet, wie man sich selbst im Ernstfall vor Angriffen schützen kann. Von Befreiungsgriffen bis hin zu Tritten und der Verteidigung gegen mehrere Angreifende erprobten die Heranwachsenden verschiedene Möglichkeiten, die unter Umständen Leben retten können. Hierbei sei es wichtig, jeden Körperkontakt erst einmal zu vermeiden, so der Trainer. Viele gefährliche Situationen seien auch schon durch Gewaltprävention, wie z.B. die richtige Mimik und Körperhaltung oder durch verbale Kommunikation vermeidbar. Kommt es allerdings zu einer körperlichen Auseinandersetzung sei es wichtig, schnell zu handeln.
Die erlernten Basics sollten durch permanente Übung vertieft werden, um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein.
In der Klasse 6 absolvierten die Schüler*innen zum Thema "Mobbing" und zur Stärkung der Klassengemeinschaft. So mussten sie beispielsweise in der Sporthalle einige knifflige Aufgaben als Klasse bewältigen:
Die Klasse 8c verbrachte den Vormittag in der Emslandhalle. Dort arrangierten zwei Selbstverteidigungsexperten von Selfguard aus Rheine einen mitreißenden Vormittag zum Thema Selbstverteidigung für die begeisterten Schülerinnen und Schüler. Das Oberthema Gewalt wurden in vielen Facetten sehr sensibel aufgegriffen. Die Schüler:innen schlüpften in immer wieder neuen Handlungssituationen in Täter- und Opferrollen, reflektierten ihr Verhalten und das ihres Gegenübers. Dabei standen nicht nur Grundtechniken der Selbstverteidigungsform Krav Maga auf dem Plan, sondern auch das Erarbeiten verbaler und vor allem nonverbaler Lösungsmöglichkeiten mit potenziell auftretender Gewalt umzugehen. Diese Techniken wurden sehr realitätsnah präsentiert und von den Schüler:innen durch den direkten und offenen Draht der Experten zu den Schüler:innen dankbar angenommen und durchgeführt.
Texte und Bilder: Kollegium des Dionysianums
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