MINT: Universität Münster betreut Mathematik-Forschungsprojekt
Die Klassen der Jahrgangsstufe 8 haben nach den Herbstferien am Forschungsprojekt Modi+ der Universität Münster (Prof. Dr. Greefrath, Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik) zum „Modellieren mit digitalen Werkzeugen“ im Rahmen des Mathematikunterrichts teilgenommen.
Im Kern der Studie standen Modellierungsaufgaben zum Inhaltsbereich „Geometrie“.
Um die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen verfolgen zu können und Auswirkungen der verschiedenen Zugänge zum digitalen Werkzeug auf das digitale Modellieren analysieren zu können, erfolgten sowohl zu Beginn als auch am Ende des Projekts Leistungsmessungen (Prä- und Post-Tests).
Im Rahmen der Studie wurde der Einfluss der Art der Einführung der App GeoGebra auf das digitale Modellieren untersucht. Die Schülerinnen und Schüler erlernten dabei konkret den Umgang mit der digitalen Geometrie-Software GeoGebra am Tablet und bearbeiteten anschließend daran anknüpfende, mathematische Modellierungsaufgaben. Damit sollten u.a. Kompetenzen zur Nutzung des digitalen Werkzeugs GeoGebra und Kompetenzen zum Modellieren mit GeoGebra erworben bzw. gefördert werden
Da das Projekt aus mehreren Lerneinheiten bestand, wurde die Durchführung in sechs Unterrichtsstunden pro Klasse realisiert und war dabei jeweils an den Mathematikunterricht der einzelnen Klassen angebunden.
Für die Forschung stand nicht die individuelle Leistung oder Einstellung eines Kindes im Fokus, sondern das Gesamtbild einer großen Stichprobe. Sämtliche Daten wurden daher anonymisiert erhoben und verwendet und sind nicht zurückzuverfolgen.
Betreut wurden die Klassen jeweils in zwei verschiedenen Räumen von Mitarbeiter*innen oder Studierenden der Universität Münster und einer Lehrkraft pro Klasse (8a: Frau Wermelt, 8b: Herr Reeker, 8c: Herr Heeke).
Das mathematische Modellieren und das Arbeiten mit Medien sind als allgemeine mathematische Kompetenzen in den Bildungsstandards verankert, sodass eine konkrete schulpraktische Relevanz besteht. Hieraus ergibt sich die Frage, wie digitale Werkzeuge eingeführt werden sollten, um sie in Modellierungsprozessen lernförderlich einsetzen und einen Kompetenzzuwachs im Modellieren mit digitalen Werkzeugen erzielen zu können. Auf diese Frage soll mit Hilfe der durchgeführten Studie eine Antwort gefunden und somit eine Handlungsempfehlung für die Schulpraxis gegeben werden.
Durch die Teilnahme leisteten unsere Schülerinnen und Schüler somit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Unterrichtsqualität an deutschen Schulen.
Text und Bild: Markus Heeke
Tags: MINT und Informatik am Gymnasium Dionysianum Rheine - Fordern / fachliches Lernen / MINTfreundliche Schule / DIGITALE Schule (BYOD), KAoA - Studien- und Berufswahlberatung