5-EF: Präventionstag - Demokratie leben!
Unter dem Motto „Demokratie leben!“ fand am vergangenen Freitag am Gymnasium Dionysianum der vierte Präventionstag statt. Diese intensive Präventionsarbeit ist fest verankert im schulischen Schutzkonzept gegen (sexualisierte) Gewalt und wurde erstmalig gefördert und unterstützt durch das Kommunale Integrationszentrum und die AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt sowie des Bundesprogramms "Demokratie leben!" des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Dabei richtet sich der Präventionstag an alle Schülerinnen und Schüler der Schule und steht ganz im Zeichen des sozialen Lernens und Handelns, Engagements und der aktiven Teilhabe an der Schulgemeinschaft. In den verschiedenen Jahrgangsstufen wurden sehr vielfältige Projekte angeboten, die von Lehrerinnen und Lehrern sowie zehn externen Referentinnen und Referenten begleitet wurden. Im Zentrum standen dabei Themen wie Gemeinschaft, Respekt, Medienkompetenz und Prävention, die den jungen Menschen nicht nur im Schulalltag, sondern auch darüber hinaus von Bedeutung sind.
Die jüngsten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 setzten sich unter dem Titel „Unsere digitale und analoge Klassengemeinschaft“ mit der Frage auseinander, wie ein gutes Miteinander – sowohl online als auch offline – gelingen kann. Hierbei ging es um den respektvollen Umgang und die Einführung demokratischer Strukturen im Klassenrat, der beim konstruktiven Umgang mit eventuell entstehenden Konflikten hilft.
In der Jahrgangsstufe 6 lautete das Motto „Mobbing? – Nicht bei uns!“. Ziel war es u.a., den Kindern durch praktische Übungen und Fallbeispiele zu vermitteln, wie sie Mobbing erkennen, verhindern und aktiv gegen Ausgrenzung vorgehen können. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten gemeinsam Lösungen für eine positive und solidarische Klassenkultur.
Eine besondere Aufgabe hatte die Internationale Klasse, bestehend aus zugewanderten Kindern aus neun verschiedenen Nationen im Alter zwischen 10-13. Sie beschäftigte sich am Präventionstag mit dem Thema „Ernährung – gesund leben in Rheine“ und lernte, welche Lebensmittel Teil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sind. Das Projekt förderte nicht nur das Wissen über gesunde Ernährung, sondern auch das nachhaltige Wortschatzlernen und den interkulturellen Austausch.
Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 stand Medientraining auf dem Programm. Die Jugendlichen setzten sich kritisch mit ihrer Internetnutzung und den Gefahren und Chancen von Social Media, Sexting, Gewalt im Netz,… auseinander. Mit zwei versierten Medientrainern lernten sie, wie sie sich sicher im Netz bewegen können und welche Verantwortung sie als Nutzer sozialer Medien tragen.
Vor Ort nicht teilgenommen haben die Klassen der Jahrgangsstufe 8. Sie befanden sich auf einer erlebnispädagogischen Klassenfahrt am Möhnesee.
Die neunte Jahrgangsstufe beschäftigte sich mit zwei wichtigen Bereichen: Drogenprävention und Erste-Hilfe-Schulungen im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“. Die Schülerinnen und Schüler lernten mit Referentinnen der Drogenberatungsstelle Rheine die Gefahren legaler und illegaler Drogen kennen. Danach ging es in Theorie und Praxis um das Herz-Kreislauf-System. Sie nutzen die schuleigenen Wiederbelebungspuppen aus dem Projekt „Schüler retten Leben“, um die Reanimation zu lernen.
In Stufe 10 standen Gewalt-Prävention und Demokratietraining im Vordergrund. Die Jugendlichen wurden sensibilisiert für den Umgang mit Konflikten und den Wert von friedlichen Lösungsstrategien. Sie setzten sich mit den Grundlagen der Demokratie auseinander und erprobten, wie demokratische Prozesse in der Praxis funktionieren.
Auch die EF konnte sich einem wichtigen Thema widmen: In verschiedenen Projekten wurde die „Ernährung auf den Punkt gebracht“. Die Schülerinnen und Schüler vertieften ihr Wissen über gesunde Ernährungsweisen und entwickelten dabei neue Rezepte und Konzepte für eine nachhaltige Ernährung.
Parallel dazu befanden sich die Schülerinnen und Schüler der Q2 auf Studienfahrten in London und Weimar, wo sie nicht nur ihre fachlichen Kenntnisse vertieften, sondern auch die Möglichkeit hatten, sich mit der Geschichte und Kultur dieser Städte auseinanderzusetzen.
Die Projektbegleiterinnen des Kreises Steinfurt, Katrin Rosenberger und Denise Diehl, zeigten sich beeindruckt von der intensiven und konzentrierten Arbeit aller Schülerinnen und Schüler und der Themenvielfalt an diesem Tag. Damit erhält Prävention und Demokratie-Erziehung am Dionysianum einen sehr hohen Stellenwert.
Der Präventionstag am Dio wird gefördert und unterstützt durch das Kommunale Integrationszentrum und die AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghause im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt sowie des Bundesprogramms "Demokratie leben!" des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Bilder: Dio; Text: T. Grauert