News Schuljahr 2020-2021
Lateingrundkurs der Q1 erkundet das Dio
Im Rahmen der Unterrichtsreihe zu herausragenden Persönlichkeiten der römischen Geschichte beim Geschichtsschreiber Titus Livius und die durch sie vertretenen Tugenden unternahmen die Mitglieder des Lateingrundkurses der Q1 unter Leitung ihrer Lehrerin Annemarie Hermann einen Rundgang durch die Schule. Er begann am Hauptportal, wo die Tugend der Pietas (Frömmigkeit, Pflichtbewusstsein) am Motto des Hauptportals gespiegelt wurde („Tretet ein, denn auch hier sind Götter“).
Auf dem Weg zum neuen Schulhof passierte die Gruppe den ehemaligen Lateinraum A 011. Den Gang hinunter symbolisieren Tierreliefs die Tugenden Fleiß, Wachsamkeit, Treue und Klugheit. Interessant war der Eisvogel, ein Tier, das durch seine Lebensweise drei Elemente (Erde, Wasser, Luft) verbindet. Ihn hat Ovid in seiner Metamorphose von Ceyx und Alxcyone zum Sinnbild für eheliche Treue werden lassen.
Auf dem neuen Schulhof wurden die vier Kardinaltugenden Tapferkeit, Mäßigung, Gerechtigkeit und Klugheit in Kurzreferaten vorgestellt und die künstlerische Umsetzung in den Werken Guy Charliers mit besonderem Augenmerk auf Kopf- und Handhaltung reflektiert. Die Kardinaltugenden waren 2009 ein Geschenk des VAD zum 350-jährigen Jubiläums des Dionysianums.
Text und Fotos: Annemarie Hermann
EUROPA - Das „PenPal-Projekt“ – ein digitaler Austausch in Zeiten der Pandemie
Können Sie sich noch an einen Brieffreund aus Ihrer Schulzeit erinnern? Oder haben Sie vielleicht sogar noch Kontakt zu jemandem, dem sie zuerst nur schriftlich begegnet sind?
Trotz der digitalen Möglichkeiten unserer Schüler:innen ist es nicht so einfach Kontakt zu einem Brieffreund zu bekommen. Aufgrund des engen Kontakts zu unserer Austauschschule in England und zu den Deutschlehrerinnen vor Ort konnten wir 36 Schüler:innen des Dioynsianums die Möglichkeit geben, einen solchen Kontakt zu erhalten. Dabei war das Interesse so groß, dass sogar das Los entscheiden musste, wer schlussendlich teilnehmen konnte.
Zunächst konnten im Januar nach Erhalt der Kontaktdaten alle Schüler:innen erste Annäherungsversuche unternehmen. Dabei zeigte sich unter anderem, dass die Pandemie dafür sorgte, dass sich die englischen und deutschen Schüler:innen in ähnlichen Lebenssituationen befinden. Auch die englischen Schüler:innen sprachen von „Lockdown“, „Shutdown“, „homeschooling“ oder „digital classrooms“. Da kam der Schnee in Deutschland gerade recht, um tolle Fotos nach England zu schicken und eine auch für Deutschland besondere Wetterlage zu dokumentieren.
Die Partner:innen tauschten sich über das Osterfest aus und viele hielten über die Wochen regemäßigen Kontakt. Bei einigen lief die Kommunikation eher schleppend, so dass auf Seiten der jeweiligen Lehrerinnen schnell klar wurde, dass eine digitale Aufgabe sinnvoll ist, damit alle Schüler:innen noch einmal die Chance erhielten, ihre bisherigen englischen Kenntnisse unter Beweis zu stellen.
Sowohl die englischen als auch die deutschen Schüler:innen sollten ihre Heimat und die damit verbundenen schönsten Plätze auf Deutsch bzw. auf Englisch vorstellen. Schnell wurde deutlich, welche Highlights in Rheine herausgestellt wurden. Dazu zählten die Saline, der neue Marktplatz und die Emsgalerie. Bei schönstem Wetter wurden schöne Plätze in Rheine präsentiert.
Aber auch die Videos über die Nachbarorte Salzbergen, Spelle und auch Rodde wurden für den Zuschauer sehr interessant gestaltet. Es wurde u.a. auf Englisch Spezialwissen eingebracht, zum Beispiel, wie hoch die Kirche in Salzbergen ist und was man dort noch machen kann oder auch wie die Bürgermeisterin von Spelle heißt. Wissen Sie das? Die englischen Brieffreund:innen sind darüber nun bestens informiert!
Am letzten Schultag dieses ganz anderen Schuljahres wurden den 36 Schüler:innen und Interessierten ein Teil der Videos der Engländer präsentiert. Hier wurde gerade auch für unsere Schüler:innen deutlich, wie komplex unsere deutsche Sprache ist und wie Engländer eine Sprache erlernen. Die Fortsetzung folgt dann im nächsten Schuljahr. Eine Fortführung weiterer Projekte wird es dann hoffentlich auch geben, denn Themen wie „Wie sieht euer Schulalltag aus?“, „Was macht ihr eigentlich in eurer Freizeit?“
Auch wenn für alle Beteiligten feststeht, dass ein Austausch vor allem von echten Begegnungen – face to face – lebt und man vor Ort mehr über das Leben und die Kultur der Engländer erfährt, hat sich dennoch gezeigt, wie gut digitale Tools und Plattformen genutzt werden können, um sich in der Fremdsprache über die Heimat des anderen und Gepflogenheiten auszutauschen. Dies zeigte sich auch in den Kommentaren der Schüler:innen zum Abschluss des Schuljahres: „Mir gefällt das Projekt. Ich möchte es weiterführen. Es macht Spaß, Englisch zu sprechen. Außerdem ist es schön, Kontakt zu haben.“ – „Ich würde das Projekt auf jeden Fall weitermachen, da man dadurch nicht nur besser Englisch lernt, sondern auch neue Freundschaften knüpft.“ – „Ich finde das Projekt toll. Ich würde gerne mal einen Austausch nach England machen.“ – „Ich finde diesen digitalen Austausch toll. Es ist interessant gewesen, das Video zu filmen und zu schneiden. Ich finde es auch interessant zu sehen, was die Engländer:innen gefilmt haben. Ich würde sehr gerne mit diesem Projekt weitermachen.“
Bleibt zu hoffen, dass dieses Projekt der Beginn für dauerhafte Freundschaften war und die Dio-Schüler:innen die Frage, ob sie sich an ihren Brieffreund erinnern mit „ja“ beantworten können.
(Text und Bild: Marion Maasen)
Bibliothek: Antolin-Urkunden
Am Ende dieses Schuljahres wurden wieder Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 und 6 geehrt, die durch das Lesen oder Hören von Jugendbüchern mehr als 1000 Punkte im Rahmen des "Antolin"-Wettbewerbs gesammelt haben. Kurz erklärt: Um mehr als 1000 Punkte zu erreichen, bedeutet in der Regel die Aufgaben zu mehr als 20 Medien bearbeitet zu haben.
Folgende Schülerinnen und Schüler des Dionysianum wurden am letzten Schultag vor den Sommerferien geehrt:
Marieke Wenker, 5a
Jonas Behler, 5c
Jette Dieckmännken, 6c
Laura Woltermann, 6c
Leandra Hüls, 6c
Athish Akilan, 6b
Marieke Wenker aus der 5a hat die stolze Summe von 3739 Punkten gesammelt und ist somit Schulsiegerin!
Unsere Gewinner erhielten für ihr Engagement einen Rheine Gutschein. Die Gutscheine wurden vom Förderverein bezahlt.
Schöne Ferien!
(Text: Kirstin Drobietz und Katharina Parusel, Bild: Katharina Parusel)
Medienkompetenztage in der Jahrgangsstufe 7
Am 22. und 23. Juni 2021 fanden im Jugendzentrum Jakobi wieder die Medienkompetenztage für die Jahrgangsstufe 7 statt. Die Schüler*innen verbrachten dort jeweils einen Vormittag, um gemeinsam mit den „SaMs“ unserer Schule zu überlegen, lebhaft zu diskutieren, zu gestalten, zu lernen. Themen wie „Selbstdarstellung im Internet“, „Cybermobbing“, „Suchtfaktor Handy“ oder „Rechtliche Aspekte zum Datenschutz“ wurden in verschiedenen Workshops, die die Schüler*innen jeweils in Gruppen besuchten, behandelt. Wie auch in früheren Jahren haben die „SaMs“ unserer Schule gemeinsam mit Mitarbeiter*innen des Jugendamtes der Stadt Rheine das Programm für die Medienkompetenztage der Jahrgangsstufe 7 auf die Beine gestellt. Im ganzen Haus herrschte eine konzentrierte Ruhe und am Ende eines Vormittages sah man bei den Siebtklässlern durchaus auch nachdenkliche Gesichter. „Einiges wusste ich schon, aber es waren auch neue Dinge dabei. Echt interessant!“ resümierte ein Schüler.
Aktuell befinden sich am Dio 5 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 und 6 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 in der insgesamt zweijährigen „SaM“-Ausbildung, die von Mitarbeiter*innen des Jugendamtes der Stadt Rheine, dem Kinderschutzbund und der Drogenberatungsstelle Rheine organisiert und durchgeführt wird. Die „SaMs“ werden ausgebildet in den Themenbereichen "Leitung von Gruppen“, „Gewalt und Mobbing“, „Sucht und Drogen“ und „Sexualität“. Ausgebildete „SaMs“ aus der EF standen den neuen „SaMs“ während der Medienkompetenztage unterstützend zur Seite.
(Bild und Text: R. Pengemann)
Impressionen vom Wandertag der Sekundarstufe I
Heute haben sich die 15 Klassen der Sekundarstufe I auf den Weg zum Sommerwandertag gemacht: Zu Fuß oder mit dem Fahrrad wurden unterschiedliche Orte erkundet. Manche Klassen haben heute zu Schulbeginn umgeplant und sind in der Schule geblieben.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 haben den NaturZoo Rheine besucht.
Die Klasse 6b hat bereits am Mittwoch auf dem Schulhof gegrillt. Heute wurde im Klassenverband der Tag verbracht.
Die 7b hatte das Motto „Sport und Spiel am Dio“. Die Schülerinnen und Schüler haben gruppenweise Spiele vorbereitet: Schnitzeljagd/Schatzsuche, Räuber und Gendarm, Schnick-Schnack-Schnuck-Turnier, Völkerball, vorbereitet. Am Ende gab es noch ein Eis.
Hier ist das Spiel „Turm des Königs“ im Forum zu sehen.
Einen Spaziergang an der Ems hat die 8a gemacht. Anschließend wurde der Film „Das Wunder von Bern“ angesehen- passend zur EM.
Im Wald hat die 8b „Capture the flag“ gespielt.
Die Klasse 8c war auf dem SwinGolf-Platz.
Im Schulgebäude ist die Klasse 9a geblieben. Zunächst haben sich alle die gemeinsam erarbeitet Klassenzeitung, die zum Abschluss der Sekundarstufe I gemeinsam erstellt wurde, bestaunt. Nach einem Frühstück wurden Spiele in der Bibliothek und im Klassenraum gespielt. Manche Schülerinnen und Schüler haben sich bei Musik im Meditationsraum über die anstehenden Sommerferien ausgetauscht.
Die 9b war heute in Münster. Zunächst hielt sich das Wetter noch und der Promenade Abschnitt von Windthorststraße bis Kreuztor konnte erwandert werden. Dabei stellte Herr Augustin drei Denkmäler, nämlich das „Schinkendenkmal“ (so genannt aufgrund der eigenwilligen Präsentation knackiger Kehrseiten) zu den europäischen Einigungskriegen, den „Zwinger“ und den „Buddenturm“ vor und konnte seinen Zuhörern kritische Gedanken zum damals herrschenden Militarismus entlocken. Danach ging es zum Shoppen in die Stadt.
(Text und Bilder: Kollegium)
Impressionen vom Verkehrstag
Am heutigen Mittwoch wurde am Dionysianum der Verkehrstag durchgeführt. Jede Jahrgangsstufe absolvierte dabei ihr ganz eines Programm.
Während die 5er gefährliche Verkehrssituationen rund um das Dio besuchten ...
und diese auf Plakaten darstellten und präsentierten ...
drehte sich bei den 6ern alles ums Radfahren ...
und das THW:
Die 7er und 8er begaben sich in den Straßenverkehr zur Verkehrszählung und zur Erprobung des öffentlichen Nahverkehrs, ...
während bei den 9er um den Einfluss von Alkohol und Drogen auf die Sinneswahrnehmung im Straßenverkehr:
In der EF hingegen absolvierte den Crashkurs NRW.
(Infos unter Crash Kurs NRW: Crash Kurs NRW (uni-koeln.de))
Text: Herr Gorny
Bilder: Kollegium des Dionysianums
Irmgard Sabelus muss gehen!
Irmgard Sabelus geht in Pension! Eigentlich hätte sie schon im Februar 2021 gehen müssen, doch sie wollte als Lehrerin ihre Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 während der Coronazeit nicht alleine lassen. So blieb Irmgard Sabelus sechs Monate länger im Schuldienst!
1994 wurde Irmgard Sabelus vom Emsland Gymnasium an das Gymnasium Dionysianum versetzt, da damals am Dionysianum großer Mangel an Kunstlehrerinnen herrschte und Deutschlehrerinnen immer gebraucht werden! Ihr buntes Reich war der Kunstkeller, direkt zugänglich über eine kleine Treppe im Hauptportal. Dort gestaltetet Sabelus - teils im Kunstunterricht - mit den Schülerinnen und Schülern viele Projektarbeiten, die in der Innenstadt, der Emsgalarie, im Kloster Gravenhorst oder im Kloster Bentlage ausgestellt wurden. Zusätzlich entwarf sie mit den Schülerinnen und Schülern die jährliche, wunderschöne Weihnachtskarte, den Schmuck für Konzerte oder auch Bühnenbilder und verschönerte unermüdlich das gesamte Dionysianum.
Neben dieser fachlichen Arbeit war die überzeugte Pädagogin Irmgard Sabelus mit ihrem Fach Deutsch stets Klassenlehrerin, unterrichtete in der Oberstufe und begleitete mit Herzblut Kinder beim Erwachsenwerden.
Nebenher fand Sabelus immer Zeit, selbst auszustellen und Ausstellungen zu besuchen und zu begleiten.
Irmgard Sabelus wurde nun vor den Sommerferien im coronabedingten kleinen Kreis von der Schulgemeinde mit sehr großem Dank für die geleistete Arbeit verabschiedet.
Ein letztes "Heldenfrühstück" mit der Q2!
Die Q2 kam heute noch einmal an ihre alte Schule zurück, um im Rahmen eines "Heldenfrühstücks" sich von ihren LK-Lehrerinnen und Lehrern zu verabschieden.
Etwas Stufenwein wurde noch verkauft, letzte Mitbringsel ausgetauscht, getafelt, gelacht und dann bisschen geweint: "Macht es GUT!"