• Orchester Gymnasium Dionysianum
  • Gemeinsamer Wandertag nach MS 2017
  • Abitur 2024
  • SoR - Gedenken an Hanau
  • Juist 2016

  • Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser
  • NRW-Tag am Dionysianum
  • Klettern auf Borkum
  • Dionysianum Januar 2019 (lieben Dank an Nils Prior)

  • Europatag am Dionysianum
  • 2023: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • Englandaustausch - Lake District
  • Proben in Heek
  • Die SV auf Norderney Nov 2017
  • Kollegium 1912 mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • Kardinaltugenden
  • 2019 Q2 in Bruessel bei der EU / am Atomium

  • Stufe 5: Theatertag OS 2019
  • Abi 2023 - Mottotag
  • 2020 Sonnenaufgang
  • 1912 Dionysianum: Große Pause
  • Friedensmahner - Was ist Frieden?
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • Schülerorchester in unserer Schulkirche St. Peter
  • 2007: Die vier Kardinaltugenden (Guy Charlier) - ein Geschenk des VAD
  • 2017: Wandertag nach Münster
  • 2024: Abiturentlassung (27.06.2024)
  • 2020.02 SoR: Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage
  • 6: Klassenfahrt an der Nordsee
  • 2024.11 SV-Seminar auf Norderney
  • 2024.07: Feriengruß der 5c
  • 2024.02 Sport-LK: Ski-Exkursion - Gleiten
  • Abiturientia 2024 - Letzter regulärer Schultag 22.03.24
  • 5 - 7: Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser / Oberstufenorchester in Heek
  • 2022.08: 75 Jahre NRW
  • 2024: Klassenfahrt nach Borkum
  • 2019.01 (c) Nils Prior
  • 1906: Dionysianum - Frankebau
  • 1874 am 7. September: Zweihundertfünfundzwanzigjahrfeier vor dem Gymnasium (heute Altes Rathaus, Borneplatz)
  • 2024.12 Konzert in der Stadthalle
  • 2022.05: Europatag am Dionysianum
  • 2023.01: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • Englandaustausch - Lake District
  • 2018: Proben an der Landesmusikakademie Heek
  • SV-Fahrt / SV-Seminar
  • 1912: Kollegium mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • 2015: Gemeinsamer Wandertag nach Scheveningen
  • 2009: Die vier Tugenden von Guy Charlier - ein Geschenk des VAD
  • Studienfahrt nach Brüssel zur EU / am Atomium
  • 2019: Stufe 5 - Theatertag in OS
  • 2023.05 Fahrt der 6er nach Borkum
  • 2023.06: Aula des Dionysianums vor der Renovierung, by Pascal Röttger
  • 2023 Abiturientia - Mottotag bayr. Tracht (03.11.2022)
  • 2024.12 Konzert in der Stadthalle
  • 2024.12 Konzert der Musikgruppen in der Stadthalle
  • 2020.02 Sonnenaufgang, (c) Jana Temke
  • 2023.11.18 Tag der offenen Tür - Chorgruppe 7
  • Inschrift am Frankebau
  • 1912: Dionysianum - Große Pause
  • 2025: SV lädt die 5er ein!
  • 2000: Dionysianum - Kleihuesbau
  • 2009: Gemeinsame Fahrt nach Rom zum 350. Jubiläum
  • 2013: Abiturentlassfeier des Doppeljahrgangs G8/G9
  • 2023.02 Friedensmahner - Was bedeutet Frieden?
  • 2024-01 Probenwochenende in Heek an der Landesmusikakademie
  • 2025.01 Musische Tage in Heek an der Landesmusikakademie: Oberstufenorchester und -chor
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt

EUROPA - Live-Hörspiel zur Shoah: „Mit diesen Erinnerungen muss ich jetzt leben“

In der letzten Woche durften die Dio-Schüler*innen der Jahrgänge 8-Q1 an einer spontan angesetzten, musikalisch untermalten Lesung aus den Erinnerungen einer Holocaust-Überlebenden teilnehmen.

Ans Dio gekommen waren Schauspielerin und Sprecherin Hannah Sieh, die aus dem Werk „Retour à Birkenau“ (dt. „Rückkehr nach Birkenau: Wie ich überlebt habe) von Ginette Kolinka las, und Jolanta Szcezelkun, die die Lesung mit teils selbst komponierten Melodien auf dem Akkordeon begleitete.

Kolinka, die heute 98 Jahre alt ist und in Paris lebt, hatte lange gezögert, ihre Erinnerungen niederzuschreiben. Erst als Steven Spielberg Zeitzeugen für den Film „Schindlers Liste“ suchte und mit ihr ins Gespräch kam, entschied sie sich dazu. Zuvor wollte sie einfach niemandem zur Last fallen, mit ihren Gedanken behelligen…

 

Die Lesung begann fröhlich, eine unbeschwerte Jugend wurde vom Akkordeon Szcezelkuns gespiegelt, die 19-jährige Ginette, Jüdin ukrainischer und rumänischer Abstammung, lebte ein auch aus heutiger Sicht normales Leben in Aubervilliers (Großraum Paris) und genoss die Leichtigkeit des Seins. Erst im Jahr 1942 floh sie mit ihrer Familie nach Avignon, in die „Zone libre“, da sie ihre Verhaftung fürchten musste. Sie trug ihren Stern, versteckte ihn dann und wann, nahm Einschränkungen gelassen wie naiv hin, auch wenn es sie verwunderte, nicht mehr ins Kino und in Bars gehen zu dürfen: „So hätte meine Jugend ausgesehen…“

Dann aber wurde sie 1944 mit ihrem Vater, ihrem kleinen Bruder und ihrem Neffen zusammen verhaftet. Allen Schrecken, den sie erlebte, nahm sie wie unwirklich wahr – die eingepferchte Zugfahrt, die unmenschliche Behandlung bei der Ankunft am KZ-Bahnhof, ihr erstes deutsches Wort: „Schnell“. Sekündlich steigerte sich das entwürdigende Verhalten, dem sie sich ausgesetzt sah – wahrhaben konnte die den Verlust ihrer Privatsphäre und dass ihr Vater mit ihrem Bruder „in Rauch aufgegangen“ sein sollten nicht. Später schildert Kolinka Überlebensstrategien – unvorstellbar schockierend.

Eine der abschließenden Erinnerungen der inzwischen befreiten Ginette Kolinka der Lesung war die an ihren Vater und ihren Bruder. Hatte sie die beiden bei der Ankunft in Auschwitz doch gedrängt, mit dem Laster ins Lager zu fahren – in den direkten Tod. Bei einem späteren Besuch an der Gedenkstätte erfuhr sie: „Der Tod in der Gaskammer tritt schnell ein, in ca. 25 Minuten.“ Das hatte sich Kolinka anders vorgestellt, nachdem sie den Aussagen über die Todeskammern endlich Glauben geschenkt hatte. Sie ging bis dahin von drei, vier Minuten aus. Begleitet von desillusionierenden, zurückhaltenden Tönen des Akkordeons schließt Hannah Sieh leise mit den Worten der Zeitzeugin: „Mit dieser Erinnerung muss ich jetzt leben.“

 

(Bilder u. Text: Witczak)

Tags: Soziale Tat, soziales Handeln, Engagement und soziales Lernen am Dionysianum: Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage, SaM Schüler als Multiplikatoren, Gedenken und Erinnern, Verabschiedungen und besondere Ereignisse am Dionysianum, Schulbibliothek / Medienbildung / Leseschule NRW, EUROPA am Dionysianum

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