• 2023: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • Juist 2016

  • Proben in Heek
  • Stufe 5: Theatertag OS 2019
  • 2020 Sonnenaufgang
  • Friedensmahner - Was ist Frieden?
  • NRW-Tag am Dionysianum
  • Kardinaltugenden
  • Abitur 2024
  • Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser
  • Kollegium 1912 mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • Klettern auf Borkum
  • 1912 Dionysianum: Große Pause
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • 2019 Q2 in Bruessel bei der EU / am Atomium

  • Englandaustausch - Lake District
  • Dionysianum Januar 2019 (lieben Dank an Nils Prior)

  • SoR - Gedenken an Hanau
  • Orchester Gymnasium Dionysianum
  • Die SV auf Norderney Nov 2017
  • Gemeinsamer Wandertag nach MS 2017
  • Abi 2023 - Mottotag
  • Europatag am Dionysianum
  • 2015: Gemeinsamer Wandertag nach Scheveningen
  • 2000: Dionysianum - Kleihuesbau
  • 2023.01: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • 6: Klassenfahrt an der Nordsee
  • 2024.02 Sport-LK: Ski-Exkursion - Gleiten
  • 2009: Gemeinsame Fahrt nach Rom zum 350. Jubiläum
  • 2018: Proben an der Landesmusikakademie Heek
  • 2019: Stufe 5 - Theatertag in OS
  • 2020.02 Sonnenaufgang, (c) Jana Temke
  • 2025.01 Musische Tage in Heek an der Landesmusikakademie: Oberstufenorchester und -chor
  • 2025: SV lädt die 5er ein!
  • 2023.02 Friedensmahner - Was bedeutet Frieden?
  • 2022.08: 75 Jahre NRW
  • 2023.11.18 Tag der offenen Tür - Chorgruppe 7
  • 2009: Die vier Tugenden von Guy Charlier - ein Geschenk des VAD
  • 2024.11 SV-Seminar auf Norderney
  • 2024: Abiturentlassung (27.06.2024)
  • 5 - 7: Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser / Oberstufenorchester in Heek
  • 1912: Kollegium mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • 2024: Klassenfahrt nach Borkum
  • Abiturientia 2024 - Letzter regulärer Schultag 22.03.24
  • 1912: Dionysianum - Große Pause
  • 1874 am 7. September: Zweihundertfünfundzwanzigjahrfeier vor dem Gymnasium (heute Altes Rathaus, Borneplatz)
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • 2024.12 Konzert in der Stadthalle
  • Studienfahrt nach Brüssel zur EU / am Atomium
  • 2013: Abiturentlassfeier des Doppeljahrgangs G8/G9
  • Englandaustausch - Lake District
  • 2019.01 (c) Nils Prior
  • 2020.02 SoR: Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage
  • Schülerorchester in unserer Schulkirche St. Peter
  • 2024.12 Konzert der Musikgruppen in der Stadthalle
  • Inschrift am Frankebau
  • 2023.05 Fahrt der 6er nach Borkum
  • SV-Fahrt / SV-Seminar
  • 2024-01 Probenwochenende in Heek an der Landesmusikakademie
  • 2024.12 Konzert in der Stadthalle
  • 1906: Dionysianum - Frankebau
  • 2024.07: Feriengruß der 5c
  • 2007: Die vier Kardinaltugenden (Guy Charlier) - ein Geschenk des VAD
  • 2023.06: Aula des Dionysianums vor der Renovierung, by Pascal Röttger
  • 2017: Wandertag nach Münster
  • 2023 Abiturientia - Mottotag bayr. Tracht (03.11.2022)
  • 2022.05: Europatag am Dionysianum

EUROPA - Live-Hörspiel zur Shoah: „Mit diesen Erinnerungen muss ich jetzt leben“

In der letzten Woche durften die Dio-Schüler*innen der Jahrgänge 8-Q1 an einer spontan angesetzten, musikalisch untermalten Lesung aus den Erinnerungen einer Holocaust-Überlebenden teilnehmen.

Ans Dio gekommen waren Schauspielerin und Sprecherin Hannah Sieh, die aus dem Werk „Retour à Birkenau“ (dt. „Rückkehr nach Birkenau: Wie ich überlebt habe) von Ginette Kolinka las, und Jolanta Szcezelkun, die die Lesung mit teils selbst komponierten Melodien auf dem Akkordeon begleitete.

Kolinka, die heute 98 Jahre alt ist und in Paris lebt, hatte lange gezögert, ihre Erinnerungen niederzuschreiben. Erst als Steven Spielberg Zeitzeugen für den Film „Schindlers Liste“ suchte und mit ihr ins Gespräch kam, entschied sie sich dazu. Zuvor wollte sie einfach niemandem zur Last fallen, mit ihren Gedanken behelligen…

 

Die Lesung begann fröhlich, eine unbeschwerte Jugend wurde vom Akkordeon Szcezelkuns gespiegelt, die 19-jährige Ginette, Jüdin ukrainischer und rumänischer Abstammung, lebte ein auch aus heutiger Sicht normales Leben in Aubervilliers (Großraum Paris) und genoss die Leichtigkeit des Seins. Erst im Jahr 1942 floh sie mit ihrer Familie nach Avignon, in die „Zone libre“, da sie ihre Verhaftung fürchten musste. Sie trug ihren Stern, versteckte ihn dann und wann, nahm Einschränkungen gelassen wie naiv hin, auch wenn es sie verwunderte, nicht mehr ins Kino und in Bars gehen zu dürfen: „So hätte meine Jugend ausgesehen…“

Dann aber wurde sie 1944 mit ihrem Vater, ihrem kleinen Bruder und ihrem Neffen zusammen verhaftet. Allen Schrecken, den sie erlebte, nahm sie wie unwirklich wahr – die eingepferchte Zugfahrt, die unmenschliche Behandlung bei der Ankunft am KZ-Bahnhof, ihr erstes deutsches Wort: „Schnell“. Sekündlich steigerte sich das entwürdigende Verhalten, dem sie sich ausgesetzt sah – wahrhaben konnte die den Verlust ihrer Privatsphäre und dass ihr Vater mit ihrem Bruder „in Rauch aufgegangen“ sein sollten nicht. Später schildert Kolinka Überlebensstrategien – unvorstellbar schockierend.

Eine der abschließenden Erinnerungen der inzwischen befreiten Ginette Kolinka der Lesung war die an ihren Vater und ihren Bruder. Hatte sie die beiden bei der Ankunft in Auschwitz doch gedrängt, mit dem Laster ins Lager zu fahren – in den direkten Tod. Bei einem späteren Besuch an der Gedenkstätte erfuhr sie: „Der Tod in der Gaskammer tritt schnell ein, in ca. 25 Minuten.“ Das hatte sich Kolinka anders vorgestellt, nachdem sie den Aussagen über die Todeskammern endlich Glauben geschenkt hatte. Sie ging bis dahin von drei, vier Minuten aus. Begleitet von desillusionierenden, zurückhaltenden Tönen des Akkordeons schließt Hannah Sieh leise mit den Worten der Zeitzeugin: „Mit dieser Erinnerung muss ich jetzt leben.“

 

(Bilder u. Text: Witczak)

Tags: Soziale Tat, soziales Handeln, Engagement und soziales Lernen am Dionysianum: Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage, SaM Schüler als Multiplikatoren, Gedenken und Erinnern, Verabschiedungen und besondere Ereignisse am Dionysianum, Schulbibliothek / Medienbildung / Leseschule NRW, EUROPA am Dionysianum

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