Q2: York und das englische Wetter (Gesamtbericht)
Am Sonntag, den 17.09.2023 startete für einen Teil der Q2 des Gymnasiums Dionysianum die Reise nach York in England. Ziel unserer Studienfahrt war, uns mit der englischen Sprache, Kultur sowie Geschichte zu befassen, aber auch, um einen Einblick in das alltägliche Leben in England zu bekommen. Gemeinsam mit den Englischlehrkräften Silke Angermann, Peter Kappelhoff und unserem netten Busfahrer Kai trafen wir uns um 10:30 Uhr am Dio. Unser erstes Ziel war Amsterdam, wo unsere Fähre ablegte. Als wir ankamen, bezogen wir zunächst unsere Zimmer und der 16-stündigen Fahrt stand nichts mehr im Weg. An Beschäftigung mangelte es uns nicht: Einige machten es sich im Columbus Club gemütlich, während andere auf dem Deck dem Horizont entgegenblickten oder das Kino besuchten. Glücklicherweise war die Nacht ruhig, da das Wetter mitspielte und wir geringen Wellengang hatten. Angekommen in Newcastle fuhren wir mit dem Bus in Richtung York. Dort gab es direkt eine Stadtführung für uns. Leider war es nicht nur die Stadtführung, die auf uns wartete, sondern auch das englische Wetter. Mit viel Regen machten wir uns also auf den Weg, um die tollen verschiedenen Facetten Yorks zu erleben. Nachdem wir die Möglichkeit bekamen, die Stadt allein zu erkunden, trafen wir uns am York Minster, um die Kathedrale von innen zu bestaunen. Nach dem Abendessen in der Jugendherberge machten wir uns gemeinsam mit den Lehrkräften auf den Weg in Richtung Innenstadt und Pubs, wo das englische Bier natürlich nicht fehlen durfte. Nach vielen lustigen Konversationen ging der erste Tag in York zu Ende.
Am Dienstag stand der erste Museumsbesuch an. Das „York Castle Museum” lehrte uns viel über die Geschichte und Kultur Yorks und auch bekamen wir die Möglichkeit, in das Leben und den Alltag der Menschen, die früher gelebt haben, hineinzublicken. Nach langer Auseinandersetzung im Unterricht mit Shakespeares legendären Stück „King Richard III” stand der Besuch des Museums an. Leider bemerkten wir kurzfristig, dass dieses geschlossen war. Also musste ein Plan B her. Wir entschieden uns für das Jorvik Museum. Vor mehr als tausend Jahren war York eine Wikinger Stadt. Diese wurde im 20. Jahrhundert entdeckt und nachgebaut, weshalb man heutzutage die Möglichkeit hat, sie in Gondeln zu erleben. Wir waren alle begeistert von der Architektur sowie der filigranen Umsetzung der Figuren, welche sprachen und sich bewegten. Abends ging es für uns nochmal in die Stadt, wo ein „Ghost Walk” auf uns wartete. Neben Grusel, Folter und Mord erfuhren wir viel über die Geister Yorks und weshalb sie sich wo rumtreiben. Gefesselt von den Geschichten, gruselten und erschreckten auch wir uns. Insgesamt haben wir gelernt, dass nahezu jedes Gebäude von Geistern heimgesucht wird und es überall spukt.
Am Mittwoch fuhren wir nach Whitby, um die Ruinen des Whitby Abbeys zu besuchen. Leider machte uns hier das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund des Sturms, welcher sich stark bemerkbar machte, war dieses aus Sicherheitsgründen geschlossen, was wir äußerst schade fanden. Nichtsdestotrotz erwarte uns eine wunderschöne Aussicht an der Küste sowie ein bezaubernder Regenbogen, welcher uns Trost brachte. Stattdessen bekamen wir Zeit, selbstständig Whitbys idyllischen Gassen zu erkunden. Nachdem es nachmittags wieder in Richtung York ging, entschieden sich ein paar Schülerinnen dazu, mit den Lehrkräften den Even Song, welcher in York Minster stattfand, zu besuchen. Der spektakuläre Chorgesang verzauberte uns alle. Den Abend ließen wir in der Jugendherberge ausklingen, bevor der Donnerstag und somit unsere Abreise anbrach. Um 10 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Newcastle. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Tesco, einem britischen Supermarkt, und bei einem Outletcenter waren wir alle versorgt für die bevorstehende Reise. Auch bei der Rückreise hatten wir Glück mit dem Wetter. Wenig Schaukeln und ein magischer Sonnenuntergang machten den letzten Abend perfekt. Tanzen und Spielen im Columbus Club sowie die Gemeinschaft im Ganzen schlossen den letzten Abend ab. Gegen 10:30 Uhr verließen wir das Schiff und die Reise ging mit dem Bus weiter. Um 14 Uhr trafen wir am Dio an und unsere Studienfahrt neigte sich dem Ende zu. Insgesamt war unsere Reise nach York wunderschön und lehrreich, da die vielen verschiedenen Eindrücke in die englische Kultur sowie der Gebrauch der englischen Sprache im Alltag uns alle bereicherten. Nicht nur spielte das Lernen eine Rolle, sondern auch die Gemeinschaft. Wir alle haben viel untereinander unternommen und konnten uns außerhalb des Schulalltags besser kennenlernen. Diese Momente machten unsere Studienfahrt zu etwas Unvergesslichem, woran wir uns immer gerne zurückerinnern werden.
(Text: Maja Dirks, Q2 / Bilder: Angermann/Kappelhoff)
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