News Schuljahr 2015-2016
Projekt Liebesleben
In dieser Woche fand für die Achtklässler am Dio das „Projekt Liebesleben“ statt. Es kamen Teamer von außerhalb, um aufzuklären, zu erklären und sich mit Fragen löchern zu lassen.
Dabei gab es verschiedene Angebote, nachdem zunächst Regeln für den Tag vereinbart worden waren, sodass eine angenehme Atmosphäre herrschte. Die Projektbetreuer stellten den Jugendlichen außerdem diverse Beratungsstellen vor, an die sich der oder die Einzelne bei Problemen wenden könnte. Im Folgenden gab es z.B. eine Themenrunde, bei dem jeder sich zu einem vorgegebenen Umstand wie Sexting, aber auch ernsten Aspekten wie sexuell übertragbaren Krankheiten äußern konnte, welches vom vorher sprechenden Mitschüler oder der Mitschülerin gewählt wurde. Kniffelig dabei: Es war keine direkte „Vorbereitung“ möglich, und das spontane Antworten stellte wirklich eine Herausforderung dar. Deshalb konnten die Themen auch weitergegeben werden, sodass niemand über etwas sprechen musste, zu dem er nichts sagen wollte oder konnte.
Heiß her ging es dann beim Quiz, wo Fragen in verschiedenen Kategorien in Gruppen zu beantworten waren. Für Punktwerte von 20-100 Punkte konnte aus „Erotik“, „Körper“ „HIV & Co.“ ausgewählt werden. Besonders mutig war die erste Gruppe, die die Kategorie „Activity“ wählte – eine „Wundertüte“, bei der nur klar war, dass etwas pantomimisch dargestellt werden musste. Die Aufgabe löste dann die erste Spannung: „Stellt eine coole Anmache dar!“ – Kein Problem, das ließ sich doch lösen!
Auch das Feedback seitens der Schülerinnen und Schüler fiel am Ende des Tages positiv aus: Viele empfanden die supernetten Teamer als echten Gewinn, um Aspekte des Liebeslebens zu besprechen, „die man mit Lehrern ungern bespricht.“ Die zwei Betreuer pro Gruppe konnten außerdem durch gute Erklärungen und eine Vielfalt an Wissen bei den Schülerinnen und Schülern punkten, und auch dadurch, dass sie nicht alles strikt und ernst vermittelten, sondern auch Raum zum Lachen boten. Bemängelt wurde, dass die Fragen manchmal zu persönlich waren, doch insgesamt gab es den Wunsch, das Projekt aufgrund des umfangreichen Themas zu erweitern und die Teamer noch einmal wiederzusehen.
„Im Großen und Ganzen war es ein voller Erfolg. Danke!“
Und wo ist jetzt die Bühne?
Theater einmal anders – aber so ganz anders! Als die gesamte Jahrgangsstufe 5 am 27.11.2015 sich zum Theaterbesuch im Theater Osnabrück einfand, gab es eine große Überraschung.
Doch erzählen wir von Anfang an: Alle 101 Schülerinnen und Schüler hatten sich zu dieser Fahrt angemeldet. Bei dem ausgewählten Stück handelte es sich um das Märchen „Der Fischer und seine Frau“. Die erste Überraschung gab es direkt bei der Ankunft: Für unsere Dionysianer fand eine Sondervorstellung des Märchens statt, sie waren also die einzigen Zuschauer. Ein ganzes Theater allein für das Dio – was für ein Luxus!
Die Ernüchterung folgte dem jedoch auf den Fuß: Die Aufführung fand im Vorraum des Theatersaales statt – große Enttäuschung machte sich breit. Kein Theatersaal? Und die Sitzplätze? Und wo war die Bühne?
Gerade der unkonventionelle Aufführungsort ließ das Stück dann aber zu einem besonders beeindruckenden Erlebnis werden: Mittendrin statt nur dabei! Der gleichzeitig mit der zunehmenden Maßlosigkeit des Fischers und seiner Frau immer stärker wütende Sturm wurden so fast körperlich spürbar und mündete in der vollständigen Zerstörung der Kulisse. Was für ein Spektakel! Theater ohne Bühne – dass das ruhig öfter zum Erlebnis werden darf, war das positive Fazit nach dem Besuch.
Im Anschluss an die Vorstellung stand noch eine kurze Innenstadtrallye durch Osnabrück und ein Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Programm, sodass es ein rundum gelungener Ausflug für die Jahrgangsstufe 5 war.
Bild: (c) http://www.theater-osnabrueck.de/
Einladung zum Weihnachtskonzert 2015
Es ist wieder soweit! Die Dio-Weihnachtskonzerte finden am Donnerstag, 10.12.15, und am Dienstag, 15.12.15, jeweils um 19.00 Uhr statt. Ein buntes Programm der Instrumentalisten und der Chöre erwartet Sie!
MINT: Rückmeldung zur Mathematik-Olympiade 2015
Liebe Schulgemeinde,
unsere Schülerinnen und Schüler haben in der diesjährigen Regionalrunde der Mathematik-Olympiade mit 60 Teilnehmern die größte Gruppe von kreisweit 289 Kindern gestellt.
Das Dionysianum kann sich leistungsmäßig sehen lassen. 15 Schülerinnen und Schüler des Dionysianums haben erste und zweite Plätze (von insgesamt 61 = 10 + 51) und 16 Kinder dritte Plätze errungen!
Die Fachgruppe Mathematik bemüht sich jedes Jahr, möglichst viele Kinder zur Teilnahme zu motivieren. Gerade die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unserer Erprobungsstufe freuen uns sehr!
Die 1. und 2. Preisträger werden vor Weihnachten, am 17.12.2015, um 11:00 Uhr zur Siegerehrung in die Stadtsparkasse eingeladen.
Die ersten Preisträger (LR) nehmen als Mitglieder der Kreismannschaft am 27. Februar an der Landesrunde in Dortmund teil.
Herzlichen Glückwunsch
Oliver Meer
Liste unserer Preisträger
Schulhomepage wurde überarbeitet
Genau vor 4 Jahren ging die neue Schulhomepage des Gymnasium Dionysianum online. Nun wurde die Website im Hintergrund gründlich überarbeitet und steht nun in einer überarbeiteten Optik wieder zur Verfügung. Insbesondere die Darstellung für mobile Endgeräte wurde wesentlich verbessert.
Parisfahrt der Q1: „Ich habe noch nie etwas so Schönes gesehen!“
Nach der Ankunft freitagnachmittags ging es im strahlenden Sonnenschein von der Unterkunft nahe des Hôtel de Ville über die Ile St. Louis zur Cathédrale Notre Dame. Vom Nullpunkt (kilomètre zéro), der direkt vor Notre Dame liegt und von dem aus alle Entfernungen nach Paris gemessen werden, holten wir uns unsere Portion Glück für die nächsten Tage ab – die Berührung des Punktes soll genau dies bringen. Weiter ging es durch das Marais-Viertel zum Centre Georges Pompidou, vor dem eine Menge Künstler ihre Darbietungen zeigten. Vor allem die Tänzer zogen uns in ihren Bann, sodass wir uns nur schwer losreißen konnten, um weiter zur Pariser Dauerbaustelle des Forum des Halles zu gehen.
Nach dem Abendessen ging es mit dem Boot weiter über die Seine, vorbei an allen hell erleuchteten Bauwerken von Paris. Es war zwar bitterkalt durch den (Fahrt-)Wind, aber auch sehr, sehr eindrucksvoll. Nach einem Abstecher durch das Quartier Latin, wo wir uns mitten im Studentenleben befanden, ging es dann zurück in die Unterkunft.
Am nächsten Tag ging es dann mit der Métro zum Louvre und in den Jardin des Tuileries, von wo aus der Weg auf die Champs Elysées und zum Arc de Triomphe führte. Direkt aufgehalten hat uns eine Ausstellung, in der man Paris einmal anders erleben konnte – zum Beispiel durch eine akustische Reise oder auf einem Karussell mit bunten Glasscheiben, durch das die Stadt auf einmal grün oder rosa zu sehen war.
Angekommen am Arc de Triomphe kam auch die Sonne wieder heraus – das herrliche Herbstwetter spielte mit und verschaffte uns glänzende Ein- und Ausblicke. Trotzdem mussten wir uns davon kurz losreißen, denn der Louvre rief. Auf den Spuren der Meisterwerke kamen wir über die „Venus von Milo“ zur „Mona Lisa“, bevor wir uns abschließend vor dem größten Gemälde im Louvre einfanden, der „Hochzeit von Kana“. Sehr in Erinnerung bleiben uns aber nicht nur die Gemälde, sondern auch unsere Museumsführerin, die uns das Wissen zu den Kunstwerken auf eine sehr spezielle Art und Weise vermittelt hat.
Am Abend ging es mit einem Umweg über das „Moulin Rouge“ auf die Butte Montmartre in das ehemalige Künstlerviertel. Auch wenn es nicht so belebt war wie im Sommer, so hatten wir doch eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und zum glitzernden Eiffelturm. „So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen!“, erfreute sich eine Schülerin. Somit war beschlossene Sache, dass am nächsten und letzten Tag der Star von Paris besichtigt werden musste. Nach vielen Treppenstufen waren die ersten beiden Plattformen des Eiffelturms erklommen – zur Aussicht in der strahlenden Sonne äußerte ein weiterer Schüler: „Ich bin gerade total überwältigt!“
Dieser Eindruck vom überwältigenden und leuchtenden Eiffelturm bei Nacht war in der letzten Woche völlig aus unseren Gedanken verschwunden. Er war Betroffenheit, Angst und Trauer gewichen, die wir für und mit unserem Nachbarland wohl immer noch empfinden und die wir auch noch eine ganze Weile verspüren werden. Nach den Angriffen auf Menschen an zentralen Orten wie der Place de la République, dem Bataclan-Theater und dem Stade de France setzte ein Gefühl der Lähmung ein, von dem man dachte, es würde so schnell nicht nachlassen. Bei Gesprächen im Unterricht herrschte eine eher düstere Atmosphäre, die jedoch nicht nur Trauer und Unverständnis für diese Taten beinhaltete, sondern auch Wut und den Wunsch, den Terror nicht siegen zu lassen.
Aus dieser Stimmung heraus traf sich auch der Grundkurs Französisch aus der Q1, um sich trotz eines kleinen mulmigen Gefühls an das tolle Wochenende zu erinnern, das wir dort kurz vor den Anschlägen verbracht haben.
Beim gemeinsamen Crêpe-Backen und -Essen und der Betrachtung der Bilder erlebten wir noch einmal all das Schöne, was vergessen schien. Dies macht uns Mut und hilft uns trotz des Unverständnisses, Paris so zu sehen wie vorher und wieder die Lust zu verspüren, dorthin zu fahren.
Paris, nous t'aimons!
Gäste aus Rossall nach langer Anreise freudig begrüßt
Gestern Abend konnten unsere Schülerinnen und Schüler Ihre Gäste von unserer Partnerschule Rossall aus England in die Arme schließen.
Die englischen Austauschschülerinnen und -schüler landeten im späten Nachmittag in Düsseldorf und fuhren mit der Bahn Richtung Rheine. Leider war dann die Strecke Münster-Rheine gesperrt, so dass ein Umweg über Osnabrück notwendig wurde.
Gegen 22:30 konnten unsere Schülerinnen und Schüler endlich Ihre Gäste am Bahnhof in Rheine begrüßen.
Ich danke sehr den Schülern, Eltern und Lehrern, die mehrere Stunden in der Kälte aushielten, bis alle endlich glücklich und erschöpft da waren.
Oliver Meer
Der Weg ist das Ziel
Angesichts der Herausforderungen unserer Zeit – seien es die Attentate in Paris, der Flüchtlingszustrom nach Europa, … – gibt es doch auch Grund zur Freude und zum Mut, diese schwierigen Situationen anzugehen, um sie bestmöglich zu bewältigen. Als geglücktes Beispiel kann aktuell eine Ausstellung am Gymnasium Dionysianum besichtigt werden, die das Zusammenwachsen der beiden deutschen Republiken zeigt.
Die Gunst der Stunde nutzte der E-Kurs von Frau Chudalla am 20.11.2015 und beschäftigte sich mit der Vergangenheit des eigenen Landes. Das Besondere an der Ausstellung des Bundesamtes für Aufarbeitung und des Auswärtigen Amtes über „Wege zur deutschen Einheit“: Es gibt einen interaktiven Teil beim alternativen Museumsbesuch. Neben den informativen Plakaten besteht die Möglichkeit, das Smartphone zur Ergänzung einzusetzen. Über QR-Codes können beispielsweise kleine Videosequenzen auf dem Weg zur Einheit angeschaut werden, sodass durch die Nutzung technischer Neuheiten die Motivation und das Interesse am Thema geweckt wurden. Gerade dies wurde von den Schülerinnen und Schülern positiv bemerkt. Auch wenn Einige den Gang in ein Museum vermissten, empfand der Großteil die Alternative zum Unterricht im Klassenraum sehr angenehm und ergiebig.
Das Beispiel der deutschen Geschichte sollte uns heute Mut machen: Auch wenn es Hürden zu überwinden gab, die hoch erschienen, so ist trotz aller Vorurteile doch ein tolles Deutschland entstanden. Warum sollte es sich (und nicht auch Europa), durch Zuwachs, durch Zusammenhalt, durch uns (!!!), weiter zum Positiven verändern?