
LNR 05.02.2016 Dionysianer in Frankreich
MV 14.12.2015 Studienfahrt der GKs Französisch Q1 nach Paris
MV 10.12.2015 Fünf Tage Rheine - Engländer am Dionysianum
Parisfahrt der Q1: „Ich habe noch nie etwas so Schönes gesehen!“
Nach der Ankunft freitagnachmittags ging es im strahlenden Sonnenschein von der Unterkunft nahe des Hôtel de Ville über die Ile St. Louis zur Cathédrale Notre Dame. Vom Nullpunkt (kilomètre zéro), der direkt vor Notre Dame liegt und von dem aus alle Entfernungen nach Paris gemessen werden, holten wir uns unsere Portion Glück für die nächsten Tage ab – die Berührung des Punktes soll genau dies bringen. Weiter ging es durch das Marais-Viertel zum Centre Georges Pompidou, vor dem eine Menge Künstler ihre Darbietungen zeigten. Vor allem die Tänzer zogen uns in ihren Bann, sodass wir uns nur schwer losreißen konnten, um weiter zur Pariser Dauerbaustelle des Forum des Halles zu gehen.
Nach dem Abendessen ging es mit dem Boot weiter über die Seine, vorbei an allen hell erleuchteten Bauwerken von Paris. Es war zwar bitterkalt durch den (Fahrt-)Wind, aber auch sehr, sehr eindrucksvoll. Nach einem Abstecher durch das Quartier Latin, wo wir uns mitten im Studentenleben befanden, ging es dann zurück in die Unterkunft.
Am nächsten Tag ging es dann mit der Métro zum Louvre und in den Jardin des Tuileries, von wo aus der Weg auf die Champs Elysées und zum Arc de Triomphe führte. Direkt aufgehalten hat uns eine Ausstellung, in der man Paris einmal anders erleben konnte – zum Beispiel durch eine akustische Reise oder auf einem Karussell mit bunten Glasscheiben, durch das die Stadt auf einmal grün oder rosa zu sehen war.
Angekommen am Arc de Triomphe kam auch die Sonne wieder heraus – das herrliche Herbstwetter spielte mit und verschaffte uns glänzende Ein- und Ausblicke. Trotzdem mussten wir uns davon kurz losreißen, denn der Louvre rief. Auf den Spuren der Meisterwerke kamen wir über die „Venus von Milo“ zur „Mona Lisa“, bevor wir uns abschließend vor dem größten Gemälde im Louvre einfanden, der „Hochzeit von Kana“. Sehr in Erinnerung bleiben uns aber nicht nur die Gemälde, sondern auch unsere Museumsführerin, die uns das Wissen zu den Kunstwerken auf eine sehr spezielle Art und Weise vermittelt hat.
Am Abend ging es mit einem Umweg über das „Moulin Rouge“ auf die Butte Montmartre in das ehemalige Künstlerviertel. Auch wenn es nicht so belebt war wie im Sommer, so hatten wir doch eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und zum glitzernden Eiffelturm. „So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen!“, erfreute sich eine Schülerin. Somit war beschlossene Sache, dass am nächsten und letzten Tag der Star von Paris besichtigt werden musste. Nach vielen Treppenstufen waren die ersten beiden Plattformen des Eiffelturms erklommen – zur Aussicht in der strahlenden Sonne äußerte ein weiterer Schüler: „Ich bin gerade total überwältigt!“
Dieser Eindruck vom überwältigenden und leuchtenden Eiffelturm bei Nacht war in der letzten Woche völlig aus unseren Gedanken verschwunden. Er war Betroffenheit, Angst und Trauer gewichen, die wir für und mit unserem Nachbarland wohl immer noch empfinden und die wir auch noch eine ganze Weile verspüren werden. Nach den Angriffen auf Menschen an zentralen Orten wie der Place de la République, dem Bataclan-Theater und dem Stade de France setzte ein Gefühl der Lähmung ein, von dem man dachte, es würde so schnell nicht nachlassen. Bei Gesprächen im Unterricht herrschte eine eher düstere Atmosphäre, die jedoch nicht nur Trauer und Unverständnis für diese Taten beinhaltete, sondern auch Wut und den Wunsch, den Terror nicht siegen zu lassen.
Aus dieser Stimmung heraus traf sich auch der Grundkurs Französisch aus der Q1, um sich trotz eines kleinen mulmigen Gefühls an das tolle Wochenende zu erinnern, das wir dort kurz vor den Anschlägen verbracht haben.
Beim gemeinsamen Crêpe-Backen und -Essen und der Betrachtung der Bilder erlebten wir noch einmal all das Schöne, was vergessen schien. Dies macht uns Mut und hilft uns trotz des Unverständnisses, Paris so zu sehen wie vorher und wieder die Lust zu verspüren, dorthin zu fahren.
Paris, nous t'aimons!
MV 21.10.2015 Dionysianerinnen auf Jugendaustausch
MV 17.10.2015 Rückblick auf den letzten gemeinsamen Wandertag
Studienfahrt Luganer See 2015
Eine der beiden Studienfahrten der Q2 führte die Schülerinnen und Schüler nach Porlezza an den Luganer See.
Am Tag der Ankunft gab es bei Sonnenschein und warmen Temperaturen eine kleine Bergwanderung zum Wasserfall von Begna, bei der es bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Gletscherwanderung gab. Anschließend konnten sich die Schülerinnen und Schüler im Luganer See etwas von der Wanderung erfrischen, bevor es dann am Sonntag zur Weltausstellung Expo nach Mailand ging. Getreu dem Motto der Expo „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“ präsentierten die Länder der Welt auf einer Ausstellungsfläche von 200 ha in unterschiedlichsten Pavillons ihren Beitrag zum Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung.
Am Montag ging es in die Schweiz ins benachbarte Tessin, wo neben der Stadt Lugano der imposante mittelalterliche Burgriegel von Bellinzona erkundet wurde, heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Flusslandschaft im Valle Verzasca mit seinem kristallklaren Wasser und seinen ausgewaschenen Felsen rundete den Nachmittag am Montag ab.
Am Dienstag ging es erneut in die Schweiz, genauer ging es zur Bernina-Gruppe ins Engadin, im Kanton Graubünden. Nach der Seilbahn-Auffahrt ging es vom Berghaus der Diavolezza mit zwei erfahrenen Bergführern bei traumhaften Wetter über Felsflanken und Seitenmoränen den Pers- und Morteratschgletscher in ca. sechs Stunden hinab. Die Bergführer gaben dabei interessante Informationen, insbesondere zum Abschmelzen der Gletscher, was inzwischen von Jahr zu Jahr deutlich spürbar ist. So verliert der Morteratschgletscher an einem warmen Sommertag rund 8 cm an Höhe seiner Eismasse. Auf Info-Tafeln des Gletscherlehrpfades konnte dies auch mit eigenen Augen erkannt werden.
Am Mittwoch stand ein Besuch des nahe gelegenen Comer Sees auf dem Programm, bei dem es zunächst eine Führung mit Frau Pini durch die historischen Möbelstücke und Kunstwerke der Villa Carlotta sowie deren 8 ha großen Parkanlage gab. Nach einer Fährüberfahrt konnte Bellagio, die„Perle des Comer Sees“, erkundet werden.
Am Donnerstag ging es nach Mailand, wo derArco della Pace,das Castello Sforzesco, die Galleria Vittorio Emanuele II und natürlich der Dom besichtigt wurden. In der anschließenden freien Zeit nutzten einige Schülerinnen und Schüler auch die Vorteile Mailands für einige Modeschnäppchen.
Jeden Abend gab es für die Schülerinnen und Schüler eine Bademöglichkeit im Luganer See, bevor sie in ihren Apartments kreative Ideen entwickelten, um ihre Kochkünste zu erweitern.
Greetings from York
September 2015 - Studienfahrt der Q2
Bei bestem englischen Wetter genießen die Leistungskurse Englisch (Herr Biestmann-Tylinda und Frau Fischer-Thyssen) und Geschichte (Herr Bäumker) die geschichtsträchtige Stadt York.
Neben den "shambles", ehemals Kulisse von Harry-Potter-Filmen für die sogenannte Winkelgasse, bieten die ghost-walks einen herrlichen Einblick in die lange und teils auch gruselige Vergangenheit dieser Stadt.
MV 30.06.2015 Wandertag in die Niederlande
Das Dio auf Wandertag: Flashmob in Scheveningen
Vor drei Jahren wurde beschlossen, dass man alle zwei Jahr gemeinsam auf Wandertour fahren solle. 2013 war die Schulgemeinde mit eigener Fähre auf Norderney (mehr). Nun waren wir gemeinsam in Scheveningen / Den Haag, Es war ein wunderschöner Tag, welcher am Strand mit einem Flashmob ausklang. Die Schulgemeinde dankt Hans Juling, den Lehrerinnen und Lehrern, der betreuenden Referendarsgruppe und allen Eltern, die dies möglich machten (mehr).
Vielleicht könnte man 2017 gemeinsam zur 13. documenta nach Kassel oder zur skulptura nach Münster fahren. In der Ferne liegt noch eine gemeinsame Dampfloktour am Teuto vorbei Richtung Bielefeld und Detmold.
Alles Gute
Oliver Meer
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(c) CFK-Luftaufnahmen.de für das Dionysianum Rheine
MV 20.06.2015 Schüler auf Frankreichaustausch
MV 27.02.2015 Gäste aus Frankreich am Dio
MV 18.02.2015 Austausch mit Frankreich
MV 30.01.2015 Schüler aus Peru zu Gast am Dionysianum
EUROPA: Studienfahrt mit Grenzerfahrungen
Jaa, jaaa – die Schweizer sind halt etwas langsamer! Aber nach innerlicher Verarbeitung der interessanten Grenzerfahrungen kann nun auch die dritte Studienfahrtgruppe einen Einblick in ihre Erlebnisse im Grenzgebiet Italien/Schweiz vermitteln. Zielort war das lombardische Städtchen Porlezza am Luganer See, welcher bekanntlich aber größtenteils im Hoheitsgebiet der Eidgenossen liegt.
Die erste besondere Grenzerfahrung war am Tag nach der Ankunft körperlicher Natur: Bei der Bergwanderung zum Monte Galbiga bildeten sich bei über 1.000 m Höhendifferenz doch so einige Schweißperlen und einige Schüler entdeckten, dass auch sie sich im Besitz von Sehnen, Bändern und Gelenken befinden (Zitat: „Oh man, ich glaub´ ich bin noch nie sooo weit gelaufen!“). Doch die meisten der 37 Schülerinnen und Schüler – zusammengesetzt vor allem aus Bio-LK, Chemie-LK und –GK – hielten durch und genossen Pause und Bewirtung auf der Almhütte.
Am Montag ging es zurück über die Grenze ins benachbarte Tessin, wo neben dem mondänen Lugano der imposante mittelalterliche Burgriegel von Bellinzona erkundet wurde – eine ehemalige Grenzanlage zwischen helvetischen und Mailänder Territorien, heute UNESCO-Weltkulturerbe. Die spektakulär-felsige Flusslandschaft der Verzasca („Grünes Wasser“), überspannt von der Doppelbogen-Steinbrücke Ponte dei Salti bereicherte am Nachmittag das Programm.
Weitere Grenzen zeigte der Bus auf, dessen Kühlerschlauch sich – im Gegensatz zum Motor – nicht so sehr für das montane bis alpine Gelände erwärmen konnte und kurzerhand gleich zweimal platzte, was für einige Zeitverluste sorgte. Busfahrer Christian „MacGyver“ ersetzte ein Schlauchstück letztlich einfach durch ein Stück Taschenlampe, was erstaunlicherweise bis zur Rückkehr nach Rheine hielt. Bei seinen Arbeitseinsätzen wurde ihm allerdings so warm, dass er sich und den ganzen Bus in der Folgezeit auf Gletscherniveau herunterkühlen musste.
Diese Temperatur passte zum Dienstag, an dem wir wiederum in die Schweiz einreisten, genauer ging es zur Bernina-Gruppe ins Engadin, Kanton Graubünden. Nach schonender Seilbahn-Auffahrt in das Gletschernährgebiet führten uns zwei erfahrene Bergführer über Felsflanken, Moränenschutt sowie Pers- und Morteratschgletscher in ca. fünf Stunden ins Tal hinunter und gaben uns interessante Informationen, insbesondere zum Abschmelzen der Eismasse, was inzwischen von Jahr zu Jahr deutlicher spürbar ist. Die Info-Tafeln des Gletscherlehrpfades führten dies auch den Erstbesuchern erschreckend vor Augen; hier weist der anthropogene Klimawandel leider die Natur in ihre Grenzen!
Innerhalb italienischer Territorien (Lombardei) blieben wir an den letzten beiden Programmtagen. Am Mittwoch besuchten wir den nahe gelegenen Comer See und wurden von der kompetenten Signora Pini durch die Kunstschätze der Villa Carlotta sowie deren subtropischen Garten mit vielen botanischen Raritäten geführt. Eine Bootsfahrt ermöglichte die Erkundung von Bellagio, der „Perle des Comer Sees“, wo unter anderem nach George Clooney Ausschau gehalten wurde.
Weitere kulturelle Highlights bot dann am Donnerstag Milano mit dem Arco della Pace, einer Führung beim „Cenacolo Vinciano“ (Leonardo da Vincis „Letztes Abendmahl“) und natürlich dem pittoresken Duomo. Vor allem die jungen Damen nutzten die freie Zeit auch für die Jagd nach Mailänder Modeschnäppchen, die Herren eher für stärkende Häppchen.
Insgesamt entschädigten der Programmmix aus Natur und Kultur sowie die tollen Apartments direkt am See mit abendlicher Bademöglichkeit für so manche Anstrengung und geschundene Füße.
Fazit: Mit Bäumer, Bojer, Boll war die Fahrt ganz einfach toll!
Bericht des Biologie-LK
EUROPA: Studienfahrtbericht Rimini 2014
Nach guter italienischer Sitte fuhren wir am Freitagabend mit einer halben Stunde Verspätung am Hauptportal des Dionysianum ab. Im Bus saßen 29 Schüler und 5 Lehrer. Vor uns lag eine Fahrzeit von ca. 14 Stunden, bevor wir an unserem Zwischenziel in Mailand ankommen sollten. Entgegen aller Befürchtungen blieb der angekündigte Weckruf zur Betrachtung der alpinen Berglandschaft der Schweiz bei Nacht durch Frau Tegethoff aus.
Um 9 Uhr erreichten wir Mailand. Bei strahlendem Sonnenschein stand eine Stadtbesichtigung auf dem Plan, bei der wir durch verschiedene Referate über Leonardo da Vinci, den Mailänder Dom und das Castello Sforzesco Mailand näher kennenlernten. Anschließend genossen wir alle zusammen unser erstes italienisches Eis auf dieser Reise.
Der JJ ruft: „Sagt niemals nie, wir wandern heut durch Rimini“
Nach weiteren vier Stunden Fahrt erreichten wir unser Hotel Jolie in Rimini. Bereits am ersten Abend überzeugte uns unser jetzt schon lieb gewonnener Busfahrer Ulli von seinen Fahrkünsten, indem er auf einer stark befahrenen und sehr engen Straße zum Parken wendete. Hierbei ist zu erwähnen, dass er dies von jetzt an jeden Tag machen musste und es am letzten Abend sogar in nur einem Zug bewältigte. Nach einem typisch italienischen 4-Gänge Menü im Hotel und einem kurzen ersten Strandbesuch fielen alle erschöpft ins Bett.
Am Sonntag starteten wir in den Tag mit einem wunderschönen Blick über Florenz auf der Piazzale Michelangelo und dem Kirchhof von San Miniato al Monte hoch über der Stadt. Nach einem Gruppen-bild und einer kleinen Wanderung den Berg hinab besichtigten wir die Ponte Vecchio, die Uffizien, die Piazza della Signoria, den Dom und das Baptisterium. Danach genossen wir unsere Freizeit und ließen das Flair von Florenz mit seinen Märkten auf uns wirken.
Am Montagmorgen hatte unser Busfahrer Ulli Pause, denn Herr Julings langjährige Bekannte Jole zeigte uns Rimini und seine Sehenswürdigkeiten. Den Nachmittag verbrachten die Meisten bei herrlichen 28 Grad mit unseren Referendaren, Frau Petermeier und Herrn Marchand, am Strand. An diesem Abend saßen wir noch lange zusammen und feierten die Geburtstagskinder unserer Fahrt.
Der kulturelle Höhepunkt folgte am Dienstag im mosaikreichen Ravenna. Auch hier hatten wir eine sehr nette Stadtführerin, die uns u.a. verschiedene Kirchen mit den unterschiedlichsten Mosaikdar-stellungen und die Grabstätte Dantes zeigte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Cesenatico mit seinem Leonardo-da-Vinci-Hafen und der Freilicht-Schiffsausstellung, erreichten wir am frühen Abend das idyllische Weingut Tenuta del Tempio Antico. Durch die freundliche Winzerfamilie bekamen wir leckere „Häppchen“, sowie verschiedene Weine zum Probieren. Leicht angeheitert motivierten wir unsere Lehrer zu einem „Gesangsbattle“ der besonderen Art auf der Rückfahrt.
In einer der kleinsten Republiken der Welt machte auch unsere kleine Reisegruppe aus Rheine halt. In der gleichnamigen Hauptstadt der Republik San Marino bestaunten wir die Basilika del Santo und den Prima Torre auf dem Gipfel des Berges Titano. Hier bot sich die Möglichkeit zum zollfreien Einkauf, was besonders – aber nicht nur –J.J. sehr genoss. Weiter ging es für einen kurzen Zwischenstopp in das Bergdorf San Leo, in welchem Frau Irmgard „Irmchen“ Sabelus bei der Ernte des heimischen Fenchels an einem Abgrund bereit war ihr Leben zu riskieren. Nach eigener Aussage eignet sich Fenchel nicht nur für einen guten Tee…
Es folgte ein kurzer Aufenthalt in das idyllische mittelalterliche Städtchen Santarcangelo, wo jeder, der wollte, von Frau Irmchen in einem Knopfmuseum über die Kulturgeschichte des Knopfwesens informiert wurde. Danach kehrten wir in das bekannte Gasthaus Zanni in dem Ort Villa Verrucchio ein, in dem die Restauration nach einem Kellerbesuch und leckerer Fruchtbowle mit einem mehr-gängigen Diner auf uns wartete. Dies war mit Sicherheit der kulinarische Höhepunkt der Reise.
Mit schwerem Herzen mussten wir uns anschließend von unserer lieb gewordenen Stadtführerin Jole verabschieden, die uns auf drei unvergesslichen Tagen fürsorglich begleitet hatte.
Der folgende Donnerstag stand ganz im Zeichen des bolognesischen Stadtmottos: la grassa, la rossa, la dotta – „die Fette“, „die Rote“, „die Gelehrte“. Durch eine weitere Stadtführerin und die Verwendung von Audioguides sahen wir u.a. das mehrgliedrige Rathaus mit der Gedenkstatue von dem nach ihm benannnten Kalender Papst Gegor XIII., die Sonnenuhr in San Petronio, der großen Basilika von Bologna, das Teatro anatomico und die älteste Universität Europas. Am Nachmittag und Abend hatten wir noch Zeit zum Packen, Einkaufen und zur Verabschiedung Riminis.
Noch im Dunklen, um kurz nach 5 in der Früh am Freitagmorgen, traten wir unsere Rückreise mit Stopp in Venedig an. Dies sollte endgültig die letzte Stadt auf unserer Reiseroute sein. Mit einem Motorboot näherten wir uns der Stadt in der Lagune durch den Canale della Giudecca von der See-seite her und bestaunten schon von weitem die bekannten Wahrzeichen der Stadt. Trotz „acqua alta“ (Hochwasser) auf dem Markusplatz konnten wir die 10 Stunden in Venedig in vollen Zügen genießen und auch hier wieder durch eine Stadtführerin sehr viel über die Stadt, ihre Sehenswürdig-keiten und ihre Bewohner lernen. Besonders auch die Frari-Kirche mit dem berühmten Gemälde von Tizian über die Himmelfahrt Marias, das uns von Frau Sabelus eindrucksvoll näher gebracht wurde, wird uns in dauerhafter Erinnerung bleiben. Bei Sonnenuntergang fuhren wir stimmungsvoll in kleinen Wassertaxis über den Canale Grande, unter der Rialto Brücke hindurch, in Richtung Festland und somit in Richtung Heimat. Schöner hätte unsere Studienfahrt nicht enden können.
Das Fazit der Fahrt:
Ein vollgezeichnetes Tagebuch von Frau Sabelus, 16 besichtigte Kirchen, jede Menge Landeskunde, und 112 gelaufene Kilometer später hatten wir auch Eis, Pizza, Piadina und Pasta wieder abtrainiert.
Unserem Motto der Studienfahrt („ Sagt niemals nie, wir wandern heut durch Rimini“) sind wir der ganzen Zeit über treu geblieben und auch wenn wir manchmal das „wandern“ durch „rennen“ hätten ersetzen können, haben wir die gemeinsamen Tage sehr genossen!
Grazie mille per il bello viaggio!
Katharina Sandmann, Julia Franke, Katharina Book, Lea Möhle, Wiebke Kock
MV 06.05.2014 Auf den Spuren der alten Römer
Besuch im Römerpark
Auf den Spuren der alten Römer wanderten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen vor den Osterferien durch den Archäologischen Park Xanten. Im Geschichtsunterricht hatten sie einiges über das Leben in einer römischen Stadt gelernt, und nun konnten sie sich vor Ort im Freilichtmuseum anhand der Ausgrabungen und der Nachbauten römischer Gebäude ein genaueres Bild der Stadt Colonia Ulpia Traiana machen.
Bei einer Führung durch den Park besichtigten sie zunächst eine römische Herberge und eine römische Therme, wo sie die Führerinnen mit ihrem Wissen über den Ablauf des Besuchs in einem solchen Bad beeindruckten. Im Amphitheater nahmen sie nicht nur auf den Rängen die Perspektive der Zuschauer ein, die damals die Kämpfe der Gladiatoren besuchten. Sie durften auch selbst in der Arena Kämpfe nachstellen oder einfach nur die beeindruckende Akustik erleben.
Beim anschließenden Gang durch das Museum wurde das Leben in der römischen Stadt anhand vieler Fundstücke der Archäologen, wie Geschirr, Schmuckstücke, Werkzeuge oder auch Grabsteine, nachvollziehbar. An den Modellen der wichtigsten Gebäude wurde der Tagesablauf eines römischen Bürgers verdeutlicht. Das Leben eines Soldaten illustrierten zahlreiche Installationen – zum Teil in lateinischer Sprache – und die ausgestellten Rüstungen und Waffen. Beim Ausprobieren eines römischen Helmes waren die Schüler erstaunt, welch ein Gewicht diese Männer auf den Köpfen zu tragen hatten.
Zum Abschluss des interessanten und informativen Besuchs vergnügten sich die Schülerinnen und Schüler auf dem großen Spielplatz, der einem römischen Fort nachempfunden ist.
Text und Bild: A. Burkhard