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EUROPA: Studienfahrt mit Grenzerfahrungen

 

Jaa, jaaa – die Schweizer sind halt etwas langsamer! Aber nach innerlicher Verarbeitung der interessanten Grenzerfahrungen kann nun auch die dritte Studienfahrtgruppe einen Einblick in ihre Erlebnisse im Grenzgebiet Italien/Schweiz vermitteln. Zielort war das lombardische Städtchen Porlezza am Luganer See, welcher bekanntlich aber größtenteils im Hoheitsgebiet der Eidgenossen liegt.

 

Die erste besondere Grenzerfahrung war am Tag nach der Ankunft körperlicher Natur: Bei der Bergwanderung zum Monte Galbiga bildeten sich bei über 1.000 m Höhendifferenz doch so einige Schweißperlen und einige Schüler entdeckten, dass auch sie sich im Besitz von Sehnen, Bändern und Gelenken befinden (Zitat: „Oh man, ich glaub´ ich bin noch nie sooo weit gelaufen!“). Doch die meisten der 37 Schülerinnen und Schüler – zusammengesetzt vor allem aus Bio-LK, Chemie-LK und –GK – hielten durch und genossen Pause und Bewirtung auf der Almhütte.

 

Am Montag ging es zurück über die Grenze ins benachbarte Tessin, wo neben dem mondänen Lugano der imposante mittelalterliche Burgriegel von Bellinzona erkundet wurde – eine ehemalige Grenzanlage zwischen helvetischen und Mailänder Territorien, heute UNESCO-Weltkulturerbe. Die spektakulär-felsige Flusslandschaft der Verzasca („Grünes Wasser“), überspannt von der Doppelbogen-Steinbrücke Ponte dei Salti bereicherte am Nachmittag das Programm.

Weitere Grenzen zeigte der Bus auf, dessen Kühlerschlauch sich – im Gegensatz zum Motor – nicht so sehr für das montane bis alpine Gelände erwärmen konnte und kurzerhand gleich zweimal platzte, was für einige Zeitverluste sorgte. Busfahrer Christian „MacGyver“ ersetzte ein Schlauchstück letztlich einfach durch ein Stück Taschenlampe, was erstaunlicherweise bis zur Rückkehr nach Rheine hielt. Bei seinen Arbeitseinsätzen wurde ihm allerdings so warm, dass er sich und den ganzen Bus in der Folgezeit auf Gletscherniveau herunterkühlen musste.

Diese Temperatur passte zum Dienstag, an dem wir wiederum in die Schweiz einreisten, genauer ging es zur Bernina-Gruppe ins Engadin, Kanton Graubünden. Nach schonender Seilbahn-Auffahrt in das Gletschernährgebiet führten uns zwei erfahrene Bergführer über Felsflanken, Moränenschutt sowie Pers- und Morteratschgletscher in ca. fünf Stunden ins Tal hinunter und gaben uns interessante Informationen, insbesondere zum Abschmelzen der Eismasse, was inzwischen von Jahr zu Jahr deutlicher spürbar ist. Die Info-Tafeln des Gletscherlehrpfades führten dies auch den Erstbesuchern erschreckend vor Augen; hier weist der anthropogene Klimawandel leider die Natur in ihre Grenzen!

 

Innerhalb italienischer Territorien (Lombardei) blieben wir an den letzten beiden Programmtagen. Am Mittwoch besuchten wir den nahe gelegenen Comer See und wurden von der kompetenten Signora Pini durch die Kunstschätze der Villa Carlotta sowie deren subtropischen Garten mit vielen botanischen Raritäten geführt. Eine Bootsfahrt ermöglichte die Erkundung von Bellagio, der „Perle des Comer Sees“, wo unter anderem nach George Clooney Ausschau gehalten wurde.

Weitere kulturelle Highlights bot dann am Donnerstag Milano mit dem Arco della Pace, einer Führung beim „Cenacolo Vinciano“ (Leonardo da Vincis „Letztes Abendmahl“) und natürlich dem pittoresken Duomo. Vor allem die jungen Damen nutzten die freie Zeit auch für die Jagd nach Mailänder Modeschnäppchen, die Herren eher für stärkende Häppchen.

Insgesamt entschädigten der Programmmix aus Natur und Kultur sowie die tollen Apartments direkt am See mit abendlicher Bademöglichkeit für so manche Anstrengung und geschundene Füße.

Fazit: Mit Bäumer, Bojer, Boll war die Fahrt ganz einfach toll!

Bericht des Biologie-LK

EUROPA: Studienfahrtbericht Rimini 2014

Nach guter italienischer Sitte fuhren wir am Freitagabend mit einer halben Stunde Verspätung am Hauptportal des Dionysianum ab. Im Bus saßen 29 Schüler und 5 Lehrer.  Vor uns lag eine Fahrzeit von ca. 14 Stunden, bevor wir an unserem Zwischenziel in Mailand ankommen sollten. Entgegen aller Befürchtungen blieb der angekündigte Weckruf zur Betrachtung der alpinen Berglandschaft der Schweiz bei Nacht durch Frau Tegethoff aus.

Um 9 Uhr erreichten wir Mailand. Bei strahlendem Sonnenschein stand eine Stadtbesichtigung auf dem Plan, bei der wir durch verschiedene Referate über Leonardo da Vinci, den Mailänder Dom und das Castello Sforzesco Mailand näher kennenlernten. Anschließend genossen wir alle zusammen unser erstes italienisches Eis auf dieser Reise.

Der JJ ruft: „Sagt niemals nie, wir wandern heut durch Rimini“

Nach weiteren vier Stunden Fahrt erreichten wir unser Hotel Jolie in Rimini. Bereits am ersten Abend überzeugte uns unser jetzt schon lieb gewonnener Busfahrer Ulli von seinen Fahrkünsten, indem er auf einer stark befahrenen und sehr engen Straße zum Parken wendete. Hierbei ist zu erwähnen, dass er dies von jetzt an jeden Tag machen musste und es  am letzten Abend sogar in nur einem Zug bewältigte. Nach einem typisch italienischen 4-Gänge Menü im Hotel und einem kurzen ersten Strandbesuch fielen alle erschöpft ins Bett.

Am Sonntag starteten wir in den Tag mit einem wunderschönen Blick über Florenz auf der Piazzale Michelangelo und dem Kirchhof von San Miniato al Monte hoch über der Stadt. Nach einem Gruppen-bild und einer kleinen Wanderung den Berg hinab besichtigten wir die Ponte Vecchio, die Uffizien, die Piazza della Signoria, den Dom und das Baptisterium. Danach genossen wir unsere Freizeit und ließen das Flair von Florenz mit seinen Märkten auf uns wirken.

Am Montagmorgen hatte unser Busfahrer Ulli Pause, denn Herr Julings langjährige Bekannte Jole zeigte uns Rimini und seine Sehenswürdigkeiten. Den Nachmittag verbrachten die Meisten bei herrlichen 28 Grad mit unseren Referendaren, Frau Petermeier und Herrn Marchand, am Strand. An diesem Abend saßen wir noch lange zusammen und feierten die Geburtstagskinder unserer Fahrt.

Der kulturelle Höhepunkt folgte am Dienstag im mosaikreichen Ravenna. Auch hier hatten wir eine sehr nette Stadtführerin, die uns u.a. verschiedene Kirchen mit den unterschiedlichsten Mosaikdar-stellungen und die Grabstätte Dantes zeigte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Cesenatico mit seinem Leonardo-da-Vinci-Hafen und der Freilicht-Schiffsausstellung, erreichten wir am frühen Abend das idyllische Weingut Tenuta del Tempio Antico. Durch die freundliche Winzerfamilie bekamen wir leckere „Häppchen“, sowie verschiedene Weine zum Probieren.  Leicht angeheitert motivierten wir unsere Lehrer zu einem „Gesangsbattle“ der besonderen Art auf der Rückfahrt.

In einer der kleinsten Republiken der Welt machte auch unsere kleine Reisegruppe aus Rheine halt. In der gleichnamigen Hauptstadt der Republik San Marino bestaunten wir die Basilika del Santo und den Prima Torre auf dem Gipfel des Berges Titano. Hier bot sich die Möglichkeit zum zollfreien Einkauf, was besonders – aber nicht nur –J.J. sehr genoss.  Weiter ging es für einen kurzen Zwischenstopp in das Bergdorf San Leo, in welchem Frau Irmgard „Irmchen“ Sabelus bei der Ernte des heimischen Fenchels an einem Abgrund bereit war ihr Leben zu riskieren. Nach eigener Aussage eignet sich Fenchel nicht nur für einen guten Tee…

Es folgte ein kurzer Aufenthalt in das idyllische mittelalterliche Städtchen Santarcangelo, wo jeder, der wollte, von Frau Irmchen in einem Knopfmuseum über die Kulturgeschichte des Knopfwesens informiert wurde. Danach kehrten wir in das bekannte Gasthaus Zanni  in dem Ort Villa Verrucchio ein, in dem die Restauration nach einem Kellerbesuch und leckerer  Fruchtbowle mit einem mehr-gängigen Diner auf uns wartete. Dies war mit Sicherheit der kulinarische Höhepunkt der Reise. 

Mit schwerem Herzen mussten wir uns anschließend von unserer lieb gewordenen Stadtführerin Jole verabschieden, die uns auf drei unvergesslichen Tagen fürsorglich begleitet hatte.

Der folgende Donnerstag stand ganz im Zeichen des bolognesischen Stadtmottos: la grassa, la rossa, la dotta – „die Fette“, „die Rote“, „die Gelehrte“. Durch eine weitere Stadtführerin und die Verwendung von Audioguides sahen wir u.a. das mehrgliedrige Rathaus mit der Gedenkstatue von dem nach ihm benannnten Kalender Papst Gegor XIII., die Sonnenuhr in San Petronio, der großen Basilika von Bologna, das Teatro anatomico und die älteste Universität Europas. Am Nachmittag und Abend hatten wir noch Zeit zum Packen, Einkaufen und zur Verabschiedung Riminis.

Noch im Dunklen, um kurz nach 5 in der Früh am Freitagmorgen, traten wir unsere Rückreise mit Stopp in Venedig an. Dies sollte endgültig die letzte Stadt auf unserer Reiseroute sein. Mit einem Motorboot näherten wir uns der Stadt in der Lagune durch den Canale della Giudecca von der See-seite her und bestaunten schon von weitem die bekannten Wahrzeichen der Stadt. Trotz „acqua alta“ (Hochwasser) auf dem Markusplatz konnten wir die 10 Stunden in Venedig in vollen Zügen genießen und auch hier wieder durch eine Stadtführerin sehr viel über die Stadt, ihre Sehenswürdig-keiten und ihre Bewohner lernen. Besonders auch die Frari-Kirche mit dem berühmten Gemälde von Tizian über die Himmelfahrt Marias, das uns von Frau Sabelus eindrucksvoll näher gebracht wurde, wird uns in dauerhafter  Erinnerung bleiben. Bei Sonnenuntergang  fuhren wir stimmungsvoll in kleinen Wassertaxis über den Canale Grande, unter der Rialto Brücke hindurch, in Richtung Festland und somit in Richtung Heimat. Schöner hätte unsere Studienfahrt nicht enden können.

 

Das Fazit der Fahrt:

Ein vollgezeichnetes Tagebuch von Frau Sabelus, 16 besichtigte Kirchen, jede Menge Landeskunde, und 112 gelaufene Kilometer später hatten wir auch Eis, Pizza, Piadina und Pasta wieder abtrainiert.

Unserem Motto der Studienfahrt („ Sagt niemals nie, wir wandern heut durch Rimini“) sind wir der ganzen Zeit über treu geblieben und auch wenn wir manchmal das „wandern“ durch „rennen“ hätten ersetzen können, haben wir die gemeinsamen Tage sehr genossen!

Grazie mille per il bello viaggio!

Katharina Sandmann, Julia Franke, Katharina Book, Lea Möhle, Wiebke Kock

 

Besuch im Römerpark

Auf den Spuren der alten Römer wanderten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen vor den Osterferien durch den Archäologischen Park Xanten. Im Geschichtsunterricht hatten sie einiges über das Leben in einer römischen Stadt gelernt, und nun konnten sie sich vor Ort im Freilichtmuseum anhand der Ausgrabungen und der Nachbauten römischer Gebäude ein genaueres Bild der Stadt Colonia Ulpia Traiana machen.

Bei einer Führung durch den Park besichtigten sie zunächst eine römische Herberge und eine römische Therme, wo sie die Führerinnen mit ihrem Wissen über den Ablauf des Besuchs in einem solchen Bad beeindruckten. Im Amphitheater nahmen sie nicht nur auf den Rängen die Perspektive der Zuschauer ein, die damals die Kämpfe der Gladiatoren besuchten. Sie durften auch selbst in der Arena Kämpfe nachstellen oder einfach nur die beeindruckende Akustik erleben.

Beim anschließenden Gang durch das Museum wurde das Leben in der römischen Stadt anhand vieler Fundstücke der Archäologen, wie Geschirr, Schmuckstücke, Werkzeuge oder auch Grabsteine, nachvollziehbar. An den Modellen der wichtigsten Gebäude wurde der Tagesablauf eines römischen Bürgers verdeutlicht. Das Leben eines Soldaten illustrierten zahlreiche Installationen – zum Teil in lateinischer Sprache – und die ausgestellten Rüstungen und Waffen. Beim Ausprobieren eines römischen Helmes waren die Schüler erstaunt, welch ein Gewicht diese Männer auf den Köpfen zu tragen hatten.

Zum Abschluss des interessanten und informativen Besuchs vergnügten sich die Schülerinnen und Schüler auf dem großen Spielplatz, der einem römischen Fort nachempfunden ist.

Text und Bild: A. Burkhard

EUROPA: Dio-Studienfahrt nach Frankreich

Dio-Schüler erkunden den Süden Frankreichs

„On y va! Auf geht’s!“ hieß es am 31.08.2012 für 34 Schülerinnen und Schüler und drei Lehrer des Gymnasium Dionysianum, die sich voller Vorfreude und gespannter Erwartung auf die kommende Woche abends gegen 18 Uhr unter dem Motto „Wir machen’s französisch“ auf den Weg in die Provence machten.

Als die Gruppe nach 16-stündiger Fahrt endlich ihr Ziel erreicht hatte, war die Stimmung nach wie vor ausgezeichnet, jedoch von Erschöpfung geprägt. Doch trotz dem wanderte die Gruppe noch am selben Tag in den nahe gelegenen Ort Collias.

Dies war allerdings nicht ihr einziger Ausflug, den die Schüler während ihrer sechstägigen Studienfahrt unternahmen, schließlich wollten sie das französische Leben noch ein wenig näher kennenlernen. Deshalb ging es gleich am Sonntagmorgen in die 8.000 Einwohner große Kleinstadt Uzès, in deren Nähe die Gruppe beherbergt war. Nach einem gemütlichen Stadtbummel durch die alten Gassen und einer kleinen Stärkung in einer typisch französischen Boulangerie ging es weiter südlich nach Nîmes. Dort angekommen wurden die Schülerinnen und Schüler von strahlendem Sonnenschein begrüßt, sodass dem Sightseeing nichts mehr im Wege stand. Auf dem Programm standen das Amphitheater von Nîmes, der antike Tempel „Maison Carrée“ und der „Tour Magne“, ein Turm, gelegen auf dem höchsten Punkt der Stadt, von dem die Gruppe eine atemberaubende Aussicht auf die malerische Landschaft hatte.

Der nächste Tag bot den Schülern ebenfalls Einblick in die französische Kultur. Den ersten Halt machten sie in Avignon, der Stadt, in der vor rund 700 Jahren die Päpste kurzzeitig residierten. Daher war der Papstpalast gleich das erste, was die Gruppe besichtigte. Durch Audioguides und das Vortragen von Referaten, die einige Schüler selbstständig zu diesem Thema erarbeitet hatten, konnten die Schülerinnen und Schüler mehr über das Papsttum im 14. Jahrhundert lernen und sich danach in Ruhe der Besichtigung des alten Gemäuers widmen. Doch der Papstpalast war nicht das einzig Sehenswerte in Avignon. Hinzu kam noch „die legendäre Brücke Pont d’Avignon“, die aufgrund des französischen Liedes „Sur le pont d’Avignon“ recht bekannt ist. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie mitten auf dem Fluss Rhône einfach endet, da sie wegen diverser Kriege und Hochwasser immer mehr zerstört wurde. Neben dieser Brücke stand aber auch noch ein weiteres brückenähnliches Bauwerk, der „Pont du Gard“, auf dem Tagesplan. Bei diesem Bauwerk handelt es sich um ein altes, römisches Aquädukt, das den Fluss Gardon überbrückt. Trotz des kalten Wassers der Gardon haben es sich einige Schüler jedoch nicht nehmen lassen, schwimmen zu gehen.

Auch am folgenden Tag gingen viele Schüler baden, - wenn auch meist unfreiwillig, denn ein besonderes Highlight, die Kanutour auf der Ardèche, stand an! Es wurde gepaddelt, geschwitzt und gelacht … und natürlich gekentert. Am Ende aber erreichten alle nach 13km, die dem einen kürzer, dem anderen andererseits länger vorkamen, wohlauf das Ziel.

Der nächste Tag entpuppte sich für die Gruppe (glücklicherweise) als nicht ganz so anstrengend, denn nach einem kurzen Stopp zur Besichtigung der Stadt Arles ging es auch direkt weiter ans Mittelmeer nach Saintes Maries de la Mer. Das Wetter war ideal und so sprangen die Schüler gleich nach der Ankunft am Strand ins kühle Nass. Die Wassertemperatur war zwar tief, doch die Stimmung der Gruppe auf dem Höchstpunkt! Es wurde nicht nur geschwommen, sondern auch gemeinsam Beachvolleyball gespielt oder einfach unbeschwert ein Nickerchen in der Sonne gemacht.

Der Donnerstag war dann der letzte Tag, den die Gruppe im Süden Frankreichs verbrachte und so durften sich die Schüler aussuchen, was sie lieber unternehmen wollten: entweder eine Wanderung zu einer in einem Berg gelegenen Höhle oder ein Besuch im Haribomuseum. Die Schüler, die sich für letzteres entschieden hatten, machten sich also auf nach Uzès, um im Haribomuseum mehr über die Geschichte und Herstellung der populären Süßigkeiten zu erfahren und diese auch nach Belieben zu probieren. Der restliche Teil der Gruppe, der die Wandertour bevorzugt hatte, zog ausgestattet mit festem Schuhwerk und ausreichend Verpflegung los in Richtung Höhle. Der Weg war steinig und es gab einige Höhenmeter zu überwinden, doch die Anstrengung hatte sich gelohnt! Zusammen tasteten sich Schüler und Lehrer im Dunkeln der Höhle voran. Die kleine Angst, mit der der ein oder andere die Höhle betreten hatte, war schnell verflogen und bald hallte das Lachen der gesamten Gruppe im Inneren der Höhle wider. Nachdem der Ausgang erreicht war, begaben sich alle zum Fuß des Berges und legten eine kurze Erfrischungspause am und im sich dort befindenden Fluss ein. So konnten sie voller neu geschöpfter Energie den Rückweg zur Unterkunft antreten, wo sich beide Gruppen gegenseitig von ihren Erlebnissen berichteten.

Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen war es dann aber leider soweit: Es war Zeit, wieder nach Hause zurückzukehren. So trat die Gruppe noch am selbigen Abend die Heimreise an und bedankt sich jetzt im Nachhinein bei den begleitenden Lehrern Y. Brandis, S. Frost und M. Havers für die Organisation und Durchführung einer überaus gelungenen Studienfahrt.

Text: Freya Gastmann, Bild: Yvonne Brandis

EUROPA: Dio-Studienfahrt nach Italien

"Wir waren alle überwältigt von den vielen Eindrücken"

Vom Freitag, dem 31.08 bis zum Samstag, dem 8.09, reisten wir, eine 47 Schüler große Gruppe des aktuellen Doppeljahrgangs vom Gymnasium Dionysianum, auf Studienfahrt nach Italien.

Unter der Leitung von Frau Heckötter, Frau Tegethoff und Herrn Juling besichtigten wir im Rahmen eines perfekt organisierten Programs die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten der Toskana und Norditaliens – darunter Mailand, Florenz, Pisa und Venedig; es ging erst Richtung Mailand, dann weiter in die Toskana, wo wir bis Donnerstag in einem Küstenort ein kleines Hotel bewohnten, und fuhren danach über Bologna nach Venedig.

So durften wir in Mailand das Wandfresko „das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci bestaunen – ein Privileg, da die Tickets besonders gefragt sind.

Auch in Florenz gab es einiges zu sehen: Wir besuchten den  riesigen Museumskomplex der Uffizien und sahen unter anderem Michelangelos David.

Durch  Stadführungen in Siena, Pisa und Bologna erfuhren wir viel über die Eigenheiten und den Charakter der Städte, wie zum Beispiel: Dass sich in Siena fast alles um das zweimal im Jahr auf dem wie ein Amphitheater gebauten „Muschelplatz“ stattfindende Pferderennen, dem „Palio“ dreht, dass Pisa schon immer mit Florenz scharfer Konkurrenz stand und früher eine Hafenstadt war, dass  Bologna als Wahrzeichen auch zwei schiefe Türme besitzt, die zu den wenigen erhaltenen „Geschlechtertürmen“ zählen und eine riesige, doch durch den neidischen Vatikan für immer unvollendete Kirche, die Basilika San Petronio.

Uns blieb dabei immer Zeit, für einige Stunden die auf eigene Faust die Märkte und Plätze der Städte zu erkunden und die hervorragende italienische Küche zu probieren.

Ein besonderes Erlebnis war auch der Besuch eines Weingutes samt Führung, Weinprobe und einem einfachen, aber köstlichen Essen in geselliger Runde. Unser Fahrer bewies am darauffolgenden Mittwoch in den Marmorbrüchen Carraras mit ihren meist extrem schmalen, in Serpentinen gewundenen Bergstraßen  im dem Reisebus wahre Meisterleistungen – anschließend ging es zum Strand, und wir konnten uns trotz des bis dahin sehr wechselhaften Wetters für einige Stunden bei Sonnenschein noch einmal vor der Weiterfahrt  erholen.

Den Höhepunkt und Abschluss der Reise bildete der ganztägige Besuch Venedigs: Zunächst erkundeten wir in einem Rundgang die verwinkelten Gassen und zahlreichen Brücken, die hunderte von kleinen Inseln der Lagunenstadt miteinander verbinden. Dann wurden uns in einer Führung Venedigs Entstehungsgeschichte und seine wichtigste Bauwerke erläutert; von den vielen prunkvollen Kirchen war der neben dem Dogenpalast liegende Markusdom am Platz der Republik sicher die eindrucksvollste.

Uns blieb noch mehr Zeit, wieder in kleinen Gruppen die Stadt auf uns wirken zu lassen. Am Abend fuhren wir dann mit dem „Vaperetto“, das ist ein busartiges Schiff, über den Canale Grande und gewannen vom Wasser aus ganz anderen Blick auf Venedig in der Dämmerung.

Nachts ging es zurück nach Rheine: Wir waren alle überwältigt von den vielen Eindrücken, sicherlich etwas wehmütig, Italien schon hinter uns zu lassen und vielleicht ein wenig erschöpft doch insgesamt sehr zufrieden.

Als Gruppe von zwei Jahrgängen auf Studienfahrt durch die wunderschönen Städte Norditaliens und der Toskana zu reisen ist nicht nur ein Erlebnis, sondern auch ein enormer organisatorischer Aufwand, und so möchten wir uns noch einmal bei allen Verantwortlichen für ihre Anstrengungen und Ausdauer bedanken!

 

Text: Christian Ledwig, Q2, Bilder: Hans Juling

Dio-Achter in Saerbeck

„Bist du ein Saurier oder noch ein Huhn?“ Lautes Gackern und „Flügelschlagen“ beantworten die Frage.

„Was macht ihr da eigentlich in Saerbeck?“ fragen immer wieder jene, die noch nicht das Glück hatten, als Schüler oder begleitender Lehrer die Gemeinschaftstage des CAJ Saerbeck mitzuerleben. Seit mittlerweile zwölf Jahren ist die Fahrt der 8. Klassen zu der katholischen Bildungsstätte im Schulprogramm fest verankert. Was anfangs von Manchen als „pädagogisches Kuschelseminar“ belächelt wurde, hat sich längst als wichtige Ergänzung zum schulischen Unterrichtsalltag erwiesen, in welchem für persönliche und zwischenmenschliche Fragen oft zu wenig Zeit bleibt.


Die Klasse 8c beim Turmspiel

Auch dieses Jahr fuhren drei achte Klassen in Begleitung ihrer Lehrer für jeweils fünf Tage nach Saerbeck. Das übergeordnete Ziel des Seminares ist es, jeden Teilnehmer selbst und damit die Klassengemeinschaft zu stärken. Welche Themen dabei besonders wichtig sind, entscheiden die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld selbst und bestimmen somit auch das Seminarprogramm. Mit „Wups“ (warm-ups, also Aufwärmübungen), Teamspielen, Kommunikationstraining und viel Gelegenheiten zu Austausch und Rückmeldung helfen die geschulten Pädagogen des Saerbeck-Teams den Jugendlichen, sich selbst und die anderen neu kennen zu lernen, mit sich und anderen offen und fair umzugehen. Da geht es auch schon einmal ans „Eingemachte“, und dass dies sehr aufregend und aufwühlend ist, versteht sich von selbst – so bringen häufig scheinbar belanglose Spiele auch für jene, die dies nicht erwartet hatten, intensive Prozesse in Gang. Das ist zunächst vielleicht nicht immer nur lustig, im Endeffekt aber in jedem Fall bereichernd. „Es sind schon viele Tränen geflossen, aber es hat sich auch unheimlich viel geregelt“, sagt eine Schülerin. Ihre Freundin ergänzt: „In den Runden passiert total viel und man kann nachher noch darüber reden, weil so viel Zeit dafür da ist.“

In den kommenden Wochen wird sich in der Schule zeigen, wie nachhaltig das Training sich auf die Schülerinnen und Schüler auswirkt. Ihr Fazit lautet jedoch bereits jetzt: „Saerbeck ist megagut!“

 

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Text: Silke Angermann / Fotos: Caroline Lotz

Fünf Deutschschüler aus Peru zu Gast am Gymnasium Dionysianum

"Die Schule ist in Deutschland strenger"

Rheine. Heute empfing der stellvertretende Bürgermeister, Bernd Lunkwitz, die 15jährigen Gastschüler aus Peru im Rathaus. Nach einer Führung durch den Ratssaal und ausführlichen Erklärungen zu Bildung, Kultur und Sport in Rheine - mit Exkurs in die Zeit der Stadtgründung um 838 - genossen die
Schüler und Schülerinnen mit ihren deutschen Gastschwestern einen traumhaften Rundumblick vom Dach des Rathauses und entdecken auch das Gymnasium Dionysianum, das sie nun vier Wochen lang besuchen werden.

Seit Samstag genießen die Gäste der Weberbauer Schule aus Lima ihren Aufenthalt in Rheine. Bis Ende Februar werden sie nun das Leben ihrer Gastgeschwister aus den Stufen 9 und 10 teilen. Dabei hat Silke Angermann, die diesjährige Organisatorin des Austausches, ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Neben Unterricht in allen Fächern, sowie Teilnahme am Spanischunterricht verschiedener Oberstufenkurse, erhalten die Schüler und Schülerinnen auch Deutschunterricht und Unterstützung bei der Vorbereitung ihres Sprachdiploms, das sie im Mai/Juni ablegen werden. Viele Lehrer und Lehrerinnen beziehen sie aktiv in den Unterricht mit ein und nutzen so Erfahrungen und Wissen vom "andere Ende der Welt". Das kann für die Jugendlichen ganz schön anspruchsvoll werden, zum Beispiel wenn sie im Politikunterricht über die politischen Verhältnisse in Peru/Lima berichten sollen.

Beeindruckt zeigten sie sich am Montag beim Blick in die Turnhalle des Gymnasium Dionysianum, denn die Ausstattung staatlicher Schulen kennen sie anders. Generell fallen ihnen starke Unterschiede im Schulsystem auf. "Die Schule ist hier strenger", meint Esteban nach seinen ersten Unterrichtserfahrungen.

Damit der schulische Alltag nicht zu sehr ihre Erfahrungen dominiert, wollen ihre Gastgeber ihnen natürlich auch die schönen Seiten Rheines bzw. Deutschlands zeigen. So stehen in den nächsten Wochen zum Beispiele Ausflüge nach Münster, Bremen und Köln sowie eine Tour durchs Münsterland auf dem Programm. Im Rathaus überreichte Herr Lunkwitz der Gruppe einen Gutschein für den Naturzoo in Rheine mit guten Tipps für den Affenwald. Gemeinsames Kochen, Sport und verschiedene Besichtigungen runden das Programm ab. Aber zunächst freuen sich alle auf die Begrüßungsparty an diesem Wochenende.

Karin Schulz-Bennecke

Partnerschaften / Austausche

Für Individualaustausche (z.B. YFU) schauen Sie bitte (=> hier).

Das Dionysianum hat Schulpartnerschaften mit Austauschen mit Frankreich, England und Peru. Weiterhin nehmen unsere Schülerinnen und Schüler am Austausch des Städtepartnerschaftsvereins Rheine e.V. mit Portugal (Leiria) teil.

Weiter gibt es Sprachenfahrten nach Paris (Französisch), Brighton (Englisch) oder Rom / Trier (Latein).

 

Koordination der Austausche / GastschülerInnen

Frau OStR' Maasen

Mailkontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

MV 13.12.2023 

MV 29.11.2023

MV 07.10.2023

Nouvelle République 02.09.2023 - 10 Jahre Frankreichaustausch 

 

Le Courrier de l’ouest 23.09.2023 "Les collégiens allemands profitent de la France"

MV 22.09.2023 

MV 20.09.2023

MV 15.09.2023

 

MV 02.09.2023

MV 18.10.2022 

MV 13.10.2022 

 

 

England: Rossall School, Fleetwood

Frankreichseit 2013

 

Peru

Polen seit 2006 

Portugal (Leiria) und Litauen (Trakai) seit 2013

 

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Klassen- und Studienfahrten

Ab August 2019 umfasst das Fahrtenprogramm des Dionysianums folgende mehrtägige Wanderfahrten neben den jährlichen zwei Wandertagen.

Stufe 6: 5-tägige Wanderfahrt

Stufe 7: 3-tägige Fahrt "Soziales Lernen"

Stufe 8 + 9: Englandaustausch, Frankreichaustausch, Trierfahrt der Lateingruppen

 

Stufe EF: Tage der religiösen Orientierung

Stufe EF: Sportprojektwoche

Stufe Q1: Portugalaustausch über den Städtepartnerschaftsverein der Stadt Rheine

Stufe Q1: Parisexkursion der Französischkurse

Stufe Q1: Skifahrt des LK-Sport

Stufe Q2: Rom Exkursion der Lateinkurse

Stufe Q2: Studienfahrt

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Jugend- und Gemeinschaftstage in der Erprobungs- und Mittelstufe

In unserer schulischen Arbeit machen wir immer mehr die Erfahrung, dass viele Kinder und Jugendliche Probleme damit haben, zu lernen sich selbst und andere sinnvoll anzunehmen und sich dementsprechend in ihrer Individualität und in ihrer Soziabilität darzustellen.

Wir haben daher die Entscheidung getroffen, Kontakte zu außerschulischen Bildungsinstitutionen aufzunehmen und mit diesen gemeinsam Arbeits- und Lernmöglichkeiten außerhalb der schulischen Bewertung zu schaffen.

In der Erprobungsstufe startet es mit Kennenlerntagen und wir arbeiten mit der Schulseelsorge des Bistums Münster zusammen und gestalten gemeinsam individuelle einzelne Gemeinschaftstage für die jeweiligen Klassen.

In der Mittelstufe wird dies mit mehrtägigen Gemeinschaftstagen (aktuell in Tecklenburg) vertieft und wir ermutigen Kinder sich zum städt. SaM-Programm zu melden oder sich als Sport- oder Bibliothekshelfer, Klassenpaten oder Medienscout ausbilden zu lassen.

mv 16.05.2019

 

EUROPA: Ghostwalk, van Gogh & Gletschertrekking – das Dio auf Studienfahrt

Studienfahrten der Jg. 13

Eine Führung mit dem „Ghostwalker" durch das dämmrige York, ein Besuch einer Wirkstätte Vincent van Goghs in der Provence sowie eine alpine Tour auf dem Morteratsch-Gletscher standen auf dem Programm der Studienfahrten des Gymnasium Dionysianum, von denen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 in der letzten Woche voller neuer Eindrücke nach Rheine zurückkehrten.

Nun gilt es sich wieder auf den anstehenden Endspurt bis zum Abitur zu konzentrieren, doch denken alle noch häufig an die vergangenen Tage zurück. Englisch- und Deutsch-LK hatten sich bei Windstärke 9 auf die Fähre nach Nordengland begeben, was allein schon ein besonderes Erlebnis war. Noch schaurigere Gefühle wusste dann in York der „Ghostwalker" mit seinen düsteren Geschichten an den mittelalterlichen Originalschauplätzen auszulösen. Der Besuch einiger bizarrer Museen, unter anderem dem „York Dungeon" und dem „Schäferstündchen-Haus" von Heinrich VIII., brachte aber auch Erheiterung, ebenso die abendliche Erkundung einiger zünftiger britischer Pubs. Eine Wanderung durch „the moors" ließ schließlich auch das Naturerlebnis nicht zu kurz kommen. Eine Partie Paintball holte dann das Letzte bei den Beteiligten heraus. „Die Stimmung war auf jeden Fall super", berichteten die Teilnehmer, so dass die Fahrt bei allen bleibende Eindrücke hinterließ.


Die York-Gruppe auf der Wanderschaft kurz vorm Ziel (Riveaux Abbey) (Bild: Nhuy Nguyen)

Ans Rhone-Delta Südfrankreichs hatte es Physik-LK und -Grundkurse gezogen. Neben dem Besuch des Papstpalastes in Avignon und der mittelalterlichen Festungsstadt Aigues Mortes mit ihren imposanten Stadtmauern erfuhren die Dionysianer auf einer Fahrt ins beschauliche Saint Rémy auch Interessantes über Vincent van Gogh. Dieser lebte dort in den Jahren 1889/90 in einer psychiatrischen Heilanstalt und hatte während dieser Zeit eine seiner produktivsten Phasen. Unter anderem entstand hier seine berühmte „Sternennacht".
Beeindruckend wirkte auf viele die aus römischer Zeit stammende Aquäduktbrücke „Pont du Gard". Zahlreiche Pannen verhinderten eine komplette Umrundung des Étang de Vaccarès im Zentrum der Camargue auf einer 65 km langen Radtour. Ein Highlight der Studienfahrt war aber in jedem Fall die ganztägige Kanu-Tour auf der Ardèche, bei der die Physiker Gelegenheit bekamen, sich mit Arbeit, Kraft und Leistung eines Wildwassers nicht nur theoretisch zu beschäftigen.

Der Erdkunde-LK fuhr schließlich, ergänzt durch die Biologie-Grundkurse, nach Norditalien an den Comer See und konnte sich dort nach den teils recht anstrengenden Tagesetappen wunderbar in der sonnigen Ferienanlage mit eigenem Pool erholen. Gleich zu Beginn galt es auf einer Bergtour das Gipfelkreuz des Monte Croce di Muggio zu erreichen, was trotz anfänglicher Zweifel dann doch allen gelang. Die oft nicht an Wanderschuhe gewöhnten Schülerfüße konnten sich am Folgetag in der mittelalterlichen Oberstadt von Bergamo etwas erholen, bevor es zu einem Exkurs in die benachbarte Schweiz ging. Hier stand das Trekking auf dem Morteratsch-Gletscher auf dem Programm, wobei die imposante Naturkulisse die Schülerinnen und Schüler nachhaltig faszinierte. Praktisch erlebbar wurden hier auch die Auswirkungen des Klimawandels, denn im Gletschervorfeld wurde der Stand des Eises vor noch wenigen Jahren angezeigt. Ruhe erlebte man dann in der Zisterzienser-Abtei von Piona und beim Baden im Comer See, bevor ein Besuch in Mailand mit Leonardo da Vincis „Letztem Abendmahl", dem Duomo und der mondänen City einen weiteren Höhepunkt markierte.


Die Comer-See-Gruppe des Dio an der Diavolezza-Gipfelstation am Morteratsch-Gletscher (Bild: Marc Bäumer)

Text: Marc Bäumer, 22.9.2011

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