Präventionstag am Dio
Bereits zum dritten Mal widmet das Dionysianum einen ganzen Tag dem sozialen Lernen und der Prävention gegen (sexualisierte) Gewalt. Den SchülerInnen wurde ein vielfältiges Angebot unterbreitet, um sie für kritische Situationen zu sensibilisieren und sie präventiv in den Bereichen (soziale) Medien, Mobbing, Nachhaltigkeit/Umweltschutz, Gemeinschaft, Drogen, Gewalt, Lebensrettung und ich-Stärke/Stressbewältigung zu schulen.
(KI, erstelle mir ein Bild von einem Roboter, der ein Croissant in einem Café isst.)
So wurde in den 5. Klassen eifrig diskutiert, welchen Regeln ihr jeweiliger Klassenchat unterliegen sollte. Außerdem führten sie einen Klassenrat ein, an den sich jeder wenden kann. In einem weiteren Angebot führte Johannes Wentzel als externer Medientrainer einen Workshop mit den neuen Dionysianern und Dionysianerinnen durch, in dem ganz unterschiedliche Seiten der Internetnutzung betrachtet wurden: Was ist mit meinem digitalen „Fußabdruck“? - Wie nutze ich KI? – und vieles mehr wurde besprochen. Verständlich und eindrucksvoll erklärte er beispielsweise, dass zur Nutzung von KI Wissen gehöre. Denn nur, wer überprüfe und hinterfrage, könne sie richtig einsetzen. Wer weiß schon, ob es zum Beispiel wirklich einen „Radieschenkrieg“ gab? Sicher war nur: Die KI bot drei völlig unterschiedliche Antworten.
Die 6. Klassen setzten sich theoretisch und praktisch anhand von Fallbeispielen mit dem Thema Mobbing auseinander. Hier ging es sowohl darum, für sich selbst, aber eben auch für andere einzustehen. Ganz praktisch wurde es dann in der Turnhalle, als nur gemeinschaftlich „Berge“ erklommen und Flüsse durchrudert werden konnten. Eindeutig war: Mobbing? – Nicht mit uns!
Die 7. Klassen waren unterwegs im Wald, „Natürlich erleben“ war hier das große Thema zur Umwelterziehung. Neben Naturthemen ging es um die Stärkung des Gruppengefühls und verschiedene Wahrnehmungen, geleitet durch Teamer vom Kreissportbund und gefördert von der AOK.
Die 8. Klassen wie auch die Q2 stärken ihr Wir-Gefühl derweil auf Klassen- bzw. Studienfahrten.
In den 9. Klassen gab es Angebote zur Drogenprävention und zu Wiederbelebungsmaßnahmen. Ersteres Angebot durch Daniela Nathaus von der Drogenberatungsstelle in Rheine stellte z.B. Fragen danach, was Abhängigkeit ist, wie vermeintliche DealerInnen angeworben werden und was Jugendliche erwartet, die mit Drogen erwischt wurden. Auch Quarks und Co. informierten per Film über die Gefahren, die mit Drogen einhergehen.
Im Bereich Wiederbelebungsmaßnahmen durften die SchülerInnen dann selbst aktiv werden: Nachdem Marc Bäumer und Anna Höfer aus dem Kollegium umfassend über die Wichtigkeit der lebensrettenden Maßnahmen informiert hatten, wurde die „Mini-Anne“ wiederbelebt. - Im Rahmen der Woche für Wiederbelebung ist das Dio nun als Modellschule für Laienreanimation der Bitte von Schulministerin Dorothee Feller nachgekommen, das Thema Reanimation in den Schulen aufzunehmen. Dazu wurden der S hule 15 Reanimationspuppen zurVerfügung gestellt, die nun regelmäßig für praktische Übungen genutzt werden.
Im Jahrgang 10 gab es einen Vortrag von Kriminalkommissar Frank Drath aus Rheine, der Informationen und riskante Situationen aus seinem beruflichen Alltag schilderte. Es ging vor allem darum, gefährliche Situationen zu erkennen, sich vor Gewalteinwirkungen zu schützen und in brenzligen Lagen richtig reagieren zu können. Zuvor konnten die SchülerInnen praktisch zum Thema Gewaltprävention arbeiten: Verschiedene Workshops gab es zu Yin Yoga (Corinna Petermeier), Selbstverteidigung (Deeskalations- und Gewaltpräventionstrainer Kai Milbrath) und zur Frage „Was ist Gewalt?“ (hier wurde ein Gewaltbaromether erstellt sowie eine Empathie-Schulung durchgeführt, all dies durch die Anti-Aggressivitäts- und Coolness-Trainer vom Kreisel e.V., organisiert durch Joachim Lemke).
Spannend war es auch in der Q1; hier kam Melanie Schillinger vom Projekt#ich und referierte zu Mental Health. Zunächst ging es um Stress- und Selbstmanagement, wobei sie verschiedenste Stressantreiber vorstellte, die sicherlich einigen von uns bekannt vorkamen. Des Weiteren stellte sie Glaubenssätze vor – negative wie positive, aber auch einen Weg, um von ersterem zu letzterem zu gelangen. Wichtig vor allem: Glaubenssätze sind individuell – was einer Person hilft, kann für eine andere belanglos sein.
Anschließend gab sie verschiedenste Tipps, angefangen mit dem Satz „Friss den Frosch“ (= Schiebe nichts auf!) bis hin zur SMARTen Zielsetzung (= Plane spezifisch bis realistisch und beachte auch weitere Dinge!). Anschließend gab es einen weiteren Vortrag zu Fitness und Ernährung. Was ist eigentlich in vermeintlich ähnlichen Lebensmitteln drin? Wie werden Muskeln aufgebaut? Wie hängen das Abnehmen, Ausdauersport und Muskelaufbau zusammen? Hier konnten die SchülerInnen eigene Erfahrungen und Gewohnheiten reflektieren und einbringen. Im letzten Teil standen ganz praktisch die Leistungsoptimierung durch Life-Kinetik und Entspannungstechniken auf dem Programm. Life-Kinetik sah ganz einfach aus – kleinste Veränderungen der Übungen sorgten aber immer wieder dafür, sich neu fokussieren zu müssen.
Vielen Dank an alle TrainerInnen, die den Tag so gewinnbringend und spannend für uns gestaltet haben!
(Text: Witczak, Bilder: Hermann, Höfer, Witczak)
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