News Schuljahr 2023-2024
9+10: Latein Fachexkursion nach Trier
Venimus, videmus, vicemus!
Dionysianerinnen und Dionysianer besuchen Trier
Am Montag, den 28. August 2023 – im Jahre 2782 a.u.c. (ab urbe condita - seit der Gründung Roms) – machten sich 22 gut gelaunte Lateinschülerinnen und Lateinschüler der Klasse 9 und vier „spätberufene“ Lateinerinnen der Klasse 10 für drei Tage auf nach Augusta Treverorum. Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und laut Sage sogar älter als Roma aeterna. Dass im Land der Treverer an der lieblichen Mosel schon vor 2000 Jahren auf nachhaltiges Bauen Wert gelegt wurde, davon zeugt die Römerbrücke, die noch immer befahrbar ist.
Selbstverständlich wussten die Dionysianerinnen und Dionysianer, dass die Porta Nigra – das „Schwarze Tor“ – Triers Wahrzeichen ist. Aber die Porta Nigra ist nur deshalb noch erhalten, weil die cleveren Treverer aus dem römischen Stadttor einfach eine Kirche machten. Ein Glück, denn sonst wäre es wie die anderen vier Stadttore sicher abgerissen worden!
Für Spiel, Spaß und Spannung war in Augusta Treverorum im Amphitheater gesorgt. Wie grausam es dabei für Mensch und Tier zugehen konnte, hörte der Kurs in den vor Ort gehaltenen Referaten. Augusta Treverorum war auch der vorübergehende Regierungssitz Kaiser Konstantins, wovon die prächtige Palastaula zeugt. Die Kaiserthermen wurden extra für den Kaiser errichtet – aber wurden nie vollendet, nachdem Konstantin seinen Regierungssitz nach Konstantinopel verlegt hatte.
Am letzten Tag führte ein Besuch im Landesmuseum den Schülerinnen und Schülern noch einmal eindrucksvoll vor Augen, wieviel die Lateinerinnen und Lateiner in den drei Exkursionstagen in Trier gesehen und erlebt haben.
Bild und Text: Barbara Wessmann
Bibliothek: Preisverleihung „Antolin“ und „Allgemeinwissenstest“
Am Anfang dieses Schuljahres wurden wieder Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Jahrgangsstufe 5 und 6 geehrt, die durch das Lesen oder Hören von Jugendbüchern mehr als 1000 Punkte im Rahmen des „Antolin“-Wettbewerbs gesammelt haben.
Kurz erklärt: Um mehr als 1000 Punkte zu erreichen, bedeutet in der Regel die Aufgaben zu mehr als 20 Medien bearbeitet zu haben.
Folgende Schülerinnen und Schüler des Dionysianum wurden gestern in der Bibliothek geehrt:
Moritz Wienkamp (6a)
Mattis Büscher (7a)
Lena Teichert (7a)
Franka Lammers (7b)
Franz Bögge (7b)
Franz Bögge aus der 7b hat die stolze Summe von 2731 Punkten gesammelt und ist somit Schulsieger!
Unsere Gewinner erhielten für ihr Engagement einen Rheine-Gutschein und was Süßes. Die Ehrungen wurden vom Förderverein finanziert.
Im vergangenen Schuljahr haben viele Schülerinnen und Schüler ihr Allgemeinwissen mithilfe eines kleinen Tests im Schaukasten vor der Bibliothek überprüft.
Mona Schonhauer (9b), Elisa Brämsmann (9b) und Clara Dieckgreber (10a) haben die höchste Punktzahl im „Allgemeinwissenstest“ der Bibliothek erzielt.
Herzliche Glückwünsche an alle!
(Text und Bilder: Katharina Parusel)
Qualitätsanalyse: Vollständiger Bericht der QA online
Liebe Schulgemeinde,
am 05.09.2023 tagte die Schulkonferenz und hat einstimmig beschlossen, Ihnen den ungekürzten Bericht der Qualitätsanalyse aus März 2023 zur Verfügung zu stellen, der der Schule zugegangen ist.
Das Ergebnis für das Dio ist wirklich schön: Toller Unterricht, sehr schülerorientiert, sehr wertschätzend und (zwingend in meinen Augen) fachlich exzellent mit Differenzierung, Respekt vor Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern.
Das Dionysianum ist in der Außensicht der QA eine wirklich sehr gute Schule. Unsere Schulaufsicht bezeichnete im Gespräch am 02.11.23 das Ergebnis als "herausragend"!
Im Auswertungsgespräch direkt nach der Qualitätsanalyse wurde festgestellt: "Das Dionysianum ist ein echtes Gymnasium". In 49 von 53 Items schnitten wir besonders gut ab. Von 53 Prüfitems sind 33 der höchsten, 16 der zweithöchsten und 4 der mittleren von fünf Bewertungsstufen im Prüfbericht durch die QA zugeordnet worden. Der Unterricht selbst sei kognitiv aktivierend und eine besondere Stärke der Schule, was sich an dem sehr hohen Wert an Unterricht im Anforderungsbereich II (77%) und III (53%) zeige! Gleiches gelte für die Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung: Diese sei neben der „Studierfähigkeit“ ausgewiesenes Ziel und eine besondere Stärke des Gymnasium Dionysianum.
Dass das letztlich auch für das Schulleben und das „gemeinsam miteinander in der Schule Gestalten“ gelte, macht die Rückmeldung rund. Dies ist auch im Vergleich zur Qualitätsanalyse von 2013 eine schöne Entwicklung: Das Dionysianum wurde damals bei insgesamt 21 Prüfitems siebenmal mit der höchsten (von vieren) Bewertungsstufe, 13mal mit der zweiten Stufe und einmal mit der vorletzten Stufe bewertet, was nach der damaligen QA auch schon ein gutes Gesamtbild war. Ohne Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, sprich die Schulgemeinde wäre es nicht möglich gewesen zu zeigen, wie gut wir alle zusammenleben und zusammenarbeiten.
Die Gremien müssen nun die Ergebnisse diskutieren, denn die Schulleitung muss bis Mitte Februar 2024 eine Zielvereinbarung mit der oberen Schulaufsicht über nächste Entwicklungsschritte abschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Meer
Link:
Was ist die QA? => https://www.schulministerium.nrw/schule-bildung/schulorganisation/qualitaetsanalyse
QA 2013 am Dionysianum => https://www.dionysianum.de/index.php/aktuelles/199-nachrichten/news/news-schuljahr-2013-2014/858-qa-veroeffentlichung-des-qa-berichts
KUNST: Kunstwerk des Monats im August
Die ausgestellte Tonplastik entstand im Rahmen des Unterrichtsthemas:
„Gefräßige Tonmonster“ – eine drei-dimensionale Tonplastik durch additives Verfahren gestalten.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 des letzten Schuljahres setzten sich mit dem oben genannten Thema auseinander. Es entstanden allansichtige Plastiken aus Ton als monsterartige Wesen mit weit aufgerissenem Mund, herausragender Zunge und spitzen Zähnen. Hierbei erlernten sie die handwerklich-technische Umsetzung durch Anwenden des additiven Verfahrens. Die hier gezeigte Plastik wurde von der Schülerin Amelie Schönweitz erstellt und erhält die Auszeichnung „Kunstwerk des Monats“ im August. Herzlichen Glückwunsch!
Das Ausstellen und Präsentieren der im Kunstunterricht entstandenen Arbeit, ist Bestandteil und wichtiger Abschluss des künstlerisch-praktischen Prozesses. Die jungen Künstler:innen können ihre Arbeiten einem Publikum zeigen, sich gegenseitig die entstandenen Werke erklären und lernen implizit über die Jahrgangsstufen hinweg, viele Arbeitsweisen und Techniken kennen.
Am Dio bietet das Kunstwerk des Monats eine besondere Ausstellungsmöglichkeit. Herausragende Arbeiten aus dem Kunstunterricht werden seit Dezember 2021 im Forum, Monat für Monat schulöffentlich ausgestellt.
Text: Tiemo Grauert, Nina Kerr; Bild: Nina Kerr
Q1: Kunst-LK besucht Ausstellung Sommer der Moderne
Im Rahmen kunstpädagogischer Arbeit besuchte der Koop-Kunst-Leistungskurs des Gymnasium Dionysianum am 1. September 2023 das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. In der Ausstellung „Sommer der Moderne“, die am Wochenende ein berauschendes Ende fand, zeigte das Kunsthaus eine Auswahl unterschiedlicher Meisterwerke avantgardistischer Kunst des späten 19. und des 20. Jahrhunderts, die wegweisend für nachfolgende Stilepochen war. Partizipative Elemente in der Ausstellungsgestaltung konnten den Schülerinnen und Schülern Hintergründe zur Kunstgeschichte und zu bedeutenden Ereignissen der Zeitgeschichte vermitteln.
Die zur Schau gestellten Bildwerke zeigten die Sommer um die Jahrhundertwende eindrucksvoll in ihren unterschiedlichen Facetten. Anhand der zusammengestellten Arbeiten aus Malerei, Grafik und Druckgrafik u.a. von Eugen Bracht, Peter August Böckstiegel oder Ida Gerhardi, in corpore Protagonisten impressionistischer sowie expressionistischer Bildsprache, bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich in zeitgenössische Strömungen und Veränderungen der damaligen Kunst hineinzudenken.
Die kunstinteressierten Schülerinnen und Schüler der Kooperationsschulen, die sich im Vorfeld kunstwissenschaftlich mit den in der Ausstellung präsentierten Stilepochen, Künstlerinnen und Künstlern sowie Techniken auseinandersetzten, konnten in den Ausstellungsräumen über einen direkten Bildzugang an unterschiedlichen Werken moderner Kunst, die Avantgarden zeitgenössischer Kunst thematisch und visuell nachempfinden. Komplettiert wurde die Exkursion durch das eigenständige Erkunden der hauseigenen Sammlung, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart einen eindrucksvollen Querschnitt meisterlicher Kunst darbietet.
Urheberin der oben zu sehenden Zeichnung ist Emma Kreyenkötter.
Text und Bilder: Tiemo Grauert
Hitze - Gefahrenlage
Liebe Schulgemeinde,
im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit erstellten Hitzeschutzplans ist beigefügtes Plakat entstanden, das Sie bei Interesse kostenlos unter folgendem Link beziehen können: https://shop.bzga.de/poster-was-tun-bei-grosser-hitze/.
Dass Hitze für den Schulbetrieb ein "schwieriges" Problem ist, wird einem leicht klar, wenn man überlegt, dass selbst bei geschlossenen Fenstern, also unterbundener Lüftung, allein schon 30 Kinder eine Wärmeleistung von 2500 Watt haben. Wenn man dann noch den Wärmeeintrag durch Sonnenlicht und die im Beton des Mauerwerks gespeicherte Wärmeenergie bedenkt, merkt man, dass perspektivisch nur aktive Lüftung, Klimageräte den Schulbetrieb in Zeiten des Klimawandels ermöglichen werden.
So liest man in Handreichungen folgende Tipps (s.u.):
Fenster verschatten. Dies gilt möglichst für alle Fenster, außer die nach Norden ausgerichteten. Zur Verschattung können innen Rollos, Jalousien, Vorhänge oder Sonnenschutzfolie aus schwer entflammbaren Materialien angebracht werden. Von außen angebrachte Verschattungsmöglichkeiten wie Außenrollläden oder Markisen sind besonders wirksam.
Verdunstungsquellen schaffen, indem nasse Tücher im Raum oder auch vor den Fenstern aufgehängt werden.
Wärmequellen in den Räumen reduzieren. Alle nicht benötigten Elektrogeräte sollten ausgeschaltet werden, Stand-by-Schaltungen sind zu vermeiden und die Ladegeräte von der Stromversorgung zu trennen.
Dass man bei 30 Kindern in einer Klasse schon wegen des CO2-Wertes der Raumluft regelmäßig lüften muss, damit "die Hitze" reinlässt, sowie die vielen Elektrogeräte wie Beamer und Digitale Tafeln nicht ausschalten kann, zeigen das Dilemma, vor dem wir in Schule stehen.
Auch möchten wir Sie darauf hinweisen, dass über die Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auch andere Materialien bestellt werden können, die gegebenenfalls interessant sein könnten: https://www.bzga.de/
i.A. Oliver Meer
Links:
https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/kitas-und-schulen/
https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/
https://www.hitzewarnungen.de/
Schüleraustausche: Jetzt bewerben!
Liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
mit dieser E-Mail übersende ich Ihnen einen Überblick über das aktuelle Programmangebot des Internationalen Austauschs für das Schuljahr 2023/2024.
Schülerindividualaustausche finden Sie ab Seite 6 (https://www.brd.nrw.de/themen/schule-bildung/internationaler-austausch/individueller-austausch-fuer-schuelerinnen-und)!
Die Bezirksregierung Düsseldorf ist landesweit für die nordrhein-westfälischen individuellen Austauschprogramme für Schülerinnen und Schüler mit Australien, Kanada (Québec), Neuseeland, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz (Kanton Genf, Westschweiz) zuständig. Ein Austauschprogramm mit der Region Piemont befindet sich in der Pilotphase.
Seit 2019 gewährt das Land Nordrhein-Westfalen für diese Landesprogramme Stipendien als Reisekostenzuschuss.
Bitte geben Sie die darin enthaltenen Informationen an Ihr Kollegium und an Ihre Schülerinnen und Schüler weiter.
Für Rückfragen steht das Team vom Internationalen Austausch gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Sabine Nemec
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Dezernat 43.03 – Internationaler Austausch
Postfach 300865, 40408 Düsseldorf
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
10+Q1: Deutschrapper hält Vortrag zum Thema Antisemitismus
„Antisemitismus ist bereits das Gerücht über Juden." Mit diesem Zitat von Theodor W. Adorno, Philosoph und Soziologe der Frankfurter Schule, eröffnete Jonathan Kalmanovich alias Ben Salomo seinen Vortrag über Antisemitismus am Montag, dem 21. August 2023, in der Petrikirche des Gymnasium Dionysianum.
Im Rahmen der Antisemitismusaufklärung am Dio gab der Deutschrapper Ben Salomo am Montagmorgen den Schülerinnen und Schülern der Stufen 10 und Q1 Einblick in die deutsche Rap-Szene, die neben gewaltverherrlichender Sprache, frauenverachtenden Texte auch immer mehr antisemitische Tendenzen aufzeigt, gegen die der jüdische Rapper seit Jahren mit seiner Musik, aber auch mit seinen Vorträgen bundesweit ankämpft.
Ben Salomo ist Musiker und bekannt geworden als der erste bekennend jüdische Deutschrapper. In seinen Vorträgen an deutschen Schulen nimmt er Raum und Publikum für sich ein, ganz gleich, ob sie Ben Salomo kennen oder seine Musik schon gehört haben. In seinen Worten schafft er Nähe, er spricht die Jugendlichen im Rapperjargon direkt an, provoziert und benennt Dinge beim Namen. In seinem durchdachten und emotional geführten Vortrag nahm der 1977 in Israel geborene und in Berlin aufgewachsene Musiker Ben Salomo die Schülerinnen und Schüler mit in seine Biografie und verknüpfte diese immer wieder mit antisemitischen Erfahrungen aus der eigenen Jugend sowie mit verachtenden Anfeindungen aus der Deutsch-Rap-Szene.
In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung ist Rapper Ben Salomo, der die Szene inzwischen verlassen hat, deutschlandweit unterwegs, um junge Menschen für ein wichtiges und ein heute leider wieder sehr präsentes Thema zu sensibilisieren: Antisemitismus.
Bilder und Text: Tiemo Grauert