
News Schuljahr 2024-2025
Gedenkstättenfahrt nach Esterwegen
ESTERWEGEN/BORNE/RHEINE.
Mucksmäuschenstill war es im Vortragsraum der KZ-Gedenkstätte Esterwegen, als die Schülerinnen und Schüler hörten, mit welch brutalen Mitteln die Gefangenen schikaniert und gebrochen wurden, wie Kriegsgefangene in Menschen und Untermenschen aufgeteilt wurden und wie in Esterwegen die Kaderschmiede der SS für den Aufbau anderer Konzentrationslager funktionierte. 90 junge Menschen aus Borne und Rheine waren am Samstag bei einer gemeinsamen Fahrt in die Gedenkstätte gefahren. Es war der Abschluss des Gedenkens zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und zum Ende des Zweiten Weltkrieges.
Reiner Wellmann, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Rheine, begrüßte die jungen Menschen des Gymnasium Dionysianum (Teilnehmerinnen des Profilfachs „2025 – 80 Jahre Kriegsende“), des Kopernikus-Gymnasiums und der Euregio-Gesamtschule im Rheiner Reisebus. Er dankte ihnen dafür, dass sie mit ihrer Teilnahme ein Zeichen setzen gegen das Vergessen und für den Frieden in Europa und der Welt. Besonders begrüßte er Bürgermeister Peter Lüttmann und Pfarrer Thomas Lemanski, der zum Ende der Veranstaltung mit allen Jugendlichen und Besuchern gemeinsam ein Friedensgebet sprach. Im Borner Bus fuhr der Bürgermeister der Partnerstadt, Jan Pierik, mit. Die Bürgermeister beider Partnerstädte setzten mit ihrer Teilnahme ein deutliches Zeichen in der Tradition des gemeinsamen Gedenkens an die schlimmen Ereignisse in der Zeit des Nationalsozialismus.
Sascha Drescher mit einer Einführung für die SuS aus Rheine
Es sollte ein langer Tag werden. Denn nach der zweitstündigen Anreise wurden die Gruppen im Veranstaltungsraum erst einmal über die Entstehung der 15 Emsland-Lager aufgeklärt. Sie dienten nicht dem systematischen Massenmord, sondern waren eher Arbeitslager. Die Insassen mussten brutal harte Arbeit bei der Entwässerung der Moore leisten. Viele überlebten diesen Einsatz nicht, zumal die Gefangenen nicht annähernd die notwendige Ernährung für die harte Arbeit erhielten. Prominentester Häftlinge war übrigens der bekannte Publizist Carl von Ossietzky. Er wurde in Esterwegen häufig misshandelt und gefoltert. 1936 erhielt er den Friedensnobelpreis, wurde dann schwer krank in ein Krankenhaus verlegt, wo er zwei Jahre später an den Folgen der Misshandlungen starb. Dass auch drei Rheinenser in Esterwegen inhaftiert waren, erläuterte Sascha Drescher, der als Pädagoge die Fahrt fachlich leitete. So starb dort im Jahr 1942 der Rheinenser Adolf Disse, der wegen „Wehrkraftzersetzung und Gehorsamsverweigerung“ inhaftiert war. Ein Stolperstein im Sophienweg erinnert an das KZ-Opfer.
Auf dem Gelände wurde den Besuchern, zu denen auch etliche Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Rheine gehörten, die Struktur und der Aufbau des Lagers erklärt. Dort fand zum Abschluss auch eine gemeinsame Kranzniederlegung der Jugendlichen aus Borne und Rheine statt. Die niederländische Schülerin Fieke Otter legte gemeinsam mit Fabian Streiter von der Euregio-Gesamtschule Rheine einen Kranz nieder. Mit einer Ansprache und dem gemeinsam gesprochenen Friedensgebet des Franz von Assisi endete die eindrucksvolle kurze Gedenkfeier. Pfarrer Lemanski verwies darauf, dass es insbesondere für das deutsche Volk eine Verpflichtung sei, die schlimmen Ereignisse in Erinnerung zu halten. Der christliche Glaube könne eine zusätzliche Hilfe sein, die Menschenwürde in unserer Zeit zu stärken.
Am Ende einer achtstündigen Reise dankte Bürgermeister Peter Lüttmann vor allem den Schülerinnen und Schüler für ihr Interesse und die Zeit, die sie in diese niederländisch-deutsche Gedenkveranstaltung investiert haben. „Es ist weiterhin sehr wichtig, das Gedenken und Erinnern an diese schlimme Epoche der deutschen Geschichte aufrecht zu erhalten!“ sagte Lüttmann abschließend.
(Text und Bilder: Reiner Wellmann)
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Eine Woche an der Uni - MINT-Camp 2025
Zwei Schüler der Stufe 10 waren vom 23.06.2025 bis zum 27.06.2025 in Münster im MINT-Camp.
Dort haben sie einen Einblick in die Welt der Astronomie erhalten, indem sie eine Woche lang von vier Physikern unterrichtet wurden und Projekte mit ihnen durchgeführt haben.
Sie konnten über das Internet einen Blick durch über die Erde verteilte Teleskope, z. B. in Hawaii oder Australien, werfen und Sterne und Galaxien beobachten. An einem Tag durften sie hinter die Kulissen der Studierenden schauen und es wurden verschiedene Experimente von diesen vorgestellt, welche sie ihm Rahmen der Promotion durchführen. In einem Projekt ging es zum Beispiel darum, wie Gestein von der Oberfläche eines Kometen abgetragen werden und ohne Veränderungen im Labor landen kann. Dies ist schwerer als gedacht, da auf Kometen kein Mensch landen kann, sondern dies über einen Roboter erfolgen muss und im All eine ganz andere Anziehungskraft herrscht und Kometen Gas und Staub ausstrahlen.
Jonas Havers und Nils Hauke Kleikamp
Abschließend ist festzustellen, dass sie in der Woche viel über Astronomie gelernt haben. Auch war es spannend, in das Studentenleben hineinzuschnuppern.
Bild + Text: Jonas Havers
SPORT: Die Mädchenfußball-AG verabschiedet sich in die Sommerpause
In beiden Halbjahren haben sich viele fußballbegeisterte Mädchen aus den Klassen 5 und 6 alle 14 Tage in der Halle getroffen. Neben klassischen Fußballspielen standen auch kreative Varianten wie Kegelschießen und Elefantenfußball auf dem Programm – der Spaß kam also nie zu kurz!
Ein besonders großer Dank geht an Klara Sondermann und Ronja Büscher, zwei ehemalige Schülerinnen (Abitur-Jahrgang 2024), die sich ehrenamtlich in der AG engagiert und mit viel Herzblut zahlreiche tolle Fußballmomente ermöglicht haben. Unterstützt wurden sie dabei tatkräftig von Derya Omar und Julie Leonhard aus der Klasse 10B.
Jetzt heißt es: Sommerpause! Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ein sportliches und fröhliches Schuljahr. Nach den Ferien stehen wieder die AG-Wahlen an. Wir freuen uns über viele Mädchen, die Lust haben, nur unter Mädchen in der Halle am Dio Fußball zu spielen und viele tolle Momente gemeinsam zu erleben! Kommt gerne vorbei!
Bilder und Text: L. Wermelt
SPORT: Besuch des Sporthelferforums
Die Sporthelferinnen und -helfer unserer Schule besuchten gestern nicht wie gewohnt den Unterricht, sondern machten sich in Begleitung von Herrn Gorrny zum Kopernikus Gymnasium Rheine auf, wo in diesem Jahr das Sporthelferforum des Kreissportbundes Steinfurt (KSB) stattfand. Isgesamt fanden sich dort Sportherlfer*inenn von 14 verschiedenen Schulen des Kreises ein, um sich dort fachlich weiterzubilden und sich zu vernetzen.
Die Schülerinnen und Schüler wurden dort herzlich vom Schulleiter Herr Bauer, Vertretern der Fachschaft Sport des Kopi und des KSBs begrüßt. Dannach ging es für alle Schülerinnen und Schüler in verschiedenen, selbst ausgewählten Workshops darum, ihre fachlichen Qualifikationen auszubauen. Diese wurden z.B. in Bereichen wie Basketball, Bubblesoccer, Floorball, Parcours, Fitness, Pausenspiele, Akrobatik und Judo angeboten.
Unsere Sporthelferinnen und -helfer konnten nach der Verabschiedung am Nachmittag auf einen ereignis- und lehrreichen Tag zurückblicken.
Bild und Text: L. Gorny
5: Besuch im Tierheim Rote Erde
Am 11. Juni 2025 waren 30 Fünftklässler aus dem Gymnasium Dionysianum im Tierheim „Rote Erde“. Die Schüler und Schülerinnen haben sehr viel Neues über die Tiere gelernt, zum Beispiel was die Tiere essen, wie sie wohnen, wie die Tiere heißen und wie alt sie sind.
Den Schülerinnen und Schülern haben am meisten zwei Hunde namens Jamila und Sam gefallen und eine schwarz-weiße Katze namens Renate. Im Tierheim waren 90 Katzen (auch süße kleine Babykatzen), 25 Tauben und 11 Hunde. Obwohl es so viele Tiere gibt, gibt es nur sechs Mitarbeiter. Draußen laufen zwei Katzen frei herum, ein Junge namens Kurt und ein Mädchen namens Finchen.
Wenn jemand ein Tier adoptieren will, müssen die Mitarbeiter als erstes überprüfen, wie man mit Tieren umgeht. Ein Hund im Tierheim „Rote Erde“ kostet 150€ und eine Katze 70€. Am Ende haben die Schüler und Schülerinnen 245€ gespendet und ein Foto zusammen gemacht.
Die Spenden für das Tierheim sind durch Eisverkauf in den Pausen gesammelt worden. Wir bedanken uns herzlich beim Förderverein, der die Kosten für das Eis übernommen hat.
Bild: J. Pleie, und Text: Anastasia Belaia (5a)
9/10: Fachexkursion nach Trier
Vom 16.06. bis 18.06. waren wir, die Lateiner der Stufen 9 und 10, in Trier. Die Stadt hat uns beeindruckt, weil sie viele besondere Sehenswürdigkeiten hat und direkt an der Mosel liegt. Die Altstadt beeindruckte uns außerdem durch die zugleich alten, aber auch modernen Gebäude.
Gestartet sind wir am Montag mit der Zugfahrt nach Trier, bei der wir gut gelaunt und voller Vorfreude waren. Nach unserer Ankunft sind wir gemeinsam zur Jugendherberge gegangen, die direkt an der Mosel lag. Dort haben wir unsere Zimmer bezogen und uns eingerichtet. Danach stand ein Spaziergang an der Mosel entlang auf dem Programm, bei dem wir unter anderem die alte Römerbrücke gesehen haben. Später haben wir die Mariensäule gesehen, und Frau Hermann hat uns erklärt, was man unter dem Begriff „Krahnen“ versteht. Unterwegs hörten wir die vorbereiteten Referate über die Gründungsgeschichte Triers und den Weinanbau. Danach ging es Richtung Stadt: Nachdem Frau Tegethoff uns allen ein Eis ausgegeben hatte, haben wir bei einem Stadtrundgang die Geschichte und den Wandel der Nutzung der Porta Nigra besucht und uns ein Referat über das Leben in einer römischen Provinz angehört. Abends gab es Essen in der Jugendherberge, und wir hatten noch etwas Freizeit, um zu entspannen, spazieren zu gehen oder die Umgebung zu erkunden. Gegen 22 Uhr war Bettruhe angesagt.
Am zweiten Tag starteten wir früh mit dem Frühstück um 7:30 Uhr. Um 8:45 Uhr trafen wir uns am Haupteingang der Jugendherberge und begannen den Tag mit der Besichtigung der Liebfrauenkirche. Danach hörten wir viele interessante Referate, zum Beispiel über den Dom von Trier und die Konstantin-Basilika. Es folgten spannende Einblicke in die Kaiserthermen, das Amphitheater und das Landesmuseum, begleitet von Referaten. Nachdem unsere Führung durch das Landesmuseum leider nicht stattfinden konnte, haben wir uns selbstständig die Ausstellung angesehen. Nach dem kulturellen Programm ging es wieder in die Stadt, wo wir Freizeit hatten, um in Gruppen selbst etwas zu unternehmen. Der Abend verlief wie am ersten Tag, also mit viel Freizeitbeschäftigung.
Am dritten und letzten Tag hieß es nach dem Frühstück: Koffer packen, Zimmer aufräumen und putzen. Danach machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof und traten die Rückfahrt nach Rheine an. Aufgrund der Feiertage in NRW waren die Züge sehr voll, und wir mussten viermal umsteigen.
Insgesamt war es eine tolle Fahrt mit vielen schönen Momenten. Das Wetter war gut, teilweise sogar sehr heiß. In Trier haben wir viele neue und interessante Dinge gelernt. Besonders in Erinnerung bleiben uns die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und die spannende Geschichte Triers. Am Ende waren wir zwar alle müde, aber glücklich, und die Fahrt nach Trier hat sich gelohnt.
Bilder: Dio, Text: Mathilda, Helen, Laura
MINT: Erfolgreiche Teilnahme am Känguru-Wettbewerb 2025
Im März 2025 nahmen insgesamt 124 mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler am Känguru-Wettbewerb teil, der als größter Mathematikwettbewerb in Deutschland gilt. Der Wettbewerb legt seinen Fokus auf Aufgaben und Knobeleien, die über die üblichen schulischen Inhalte hinausgehen. Zu den ausgelobten Preisen gehören neben den ersten bis dritten Preisen auch T-Shirts für den größten Känguru-Sprung, der an das Känguru mit der höchsten Anzahl an fehlerfreien Aufgaben in Folge vergeben wird. Das Dionysianum freut sich über zahlreiche Preisträger: Den ersten Preis erhielten Lisbeth Cordes und Martha Fischer aus der Klasse 5b, sowie Ben Elbers-Schrichten aus der Klasse 6a. Besonders hervorzuheben ist, dass Ben die volle Punktzahl erreichte und damit automatisch das T-Shirt für den weitesten Känguru-Sprung gewann. Die zweiten Preise gingen an die Schülerinnen und Schüler Jakob Schwegmann aus der Klasse 5b sowie Alexander Timmer und Johann Gomes Nunes aus der Klasse 6a. Zudem dürfen sich Frieda Rehers (5b), Leonard Theissing (5a), Maximilian Kaiser (6b) und Chiara Reinecke (10a) jeweils über dritte Preise freuen.
Auf dem Bild: Teinehmende des Känguru-Wettbewerbs 2025. In der ersten Reihen v.l.n.r.: Die Preisträger*innen Alexander Timmer, Ben Elbers-Schrichten, Lisbeth Cordes, Jakob Schwegmann, Matha Fischer, Frieda Rehers, Johann Gomes Nunes sowie Chiara Reinecke.
Die Fachkonferenz Mathematik gratuliert allen Teilnehmenden und Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich!
Bild und Text: S. Holtkötter
Anne Frank Tag 2025
Auch in diesem Jahr hat sich das Gymnasium Dionysianum - mit 730 weiteren Schulen - an dem bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus des Anne Frank Zentrums beteiligt. Das Motto des Anne Frank Tages 2025 lautet in diesem Jahr »Erinnern und Engagieren digital«. Der Schulaktionstag stärkt Schülerinnen und Schüler in ihrem Engagement für Demokratie und gegen Diskriminierung.
Der Anne Frank Tag wird vom Anne Frank Zentrum in Berlin organisiert. Er findet jährlich anlässlich Anne Franks Geburtstag, dem 12. Juni, statt. Das jüdische Mädchen ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust.
Am Dionysianum ist eine Plakatausstellung im Forum zu finden, die durch Unterrichtsergebnisse und bewegende Zitate aus dem weltberühmten Tagebuch der Klasse 9a ergänzt wurde. Die gesamte Stufe 9 hat das Tagebuch im Unterricht gelesen und ausführlich thematisiert. Beim Wandertag besucht die Stufe 9 das Anne Frank Haus in Amsterdam.
Klassen und Kurse unterschiedlicher Stufen haben die Plakatausstellung besucht und die Inhalte mithilfe der Lektüre der Anne Frank Zeitung zum Thema »80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus« ergänzt. In dieser Zeitung befindet sich auch ein bewegendes Interview der Zeitzeugin Rozette Kats. Zudem konnten auch weitere digitalen und analogen Lernmaterialien, die vom Anne Frank Zentrum entwickelt wurden, ergänzend genutzt werden.
In der Schülerbibliothek haben die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, weitere thematische Literatur einzusehen oder zu entleihen. Zudem kann ein Modell des Hinterhauses angesehen werden.
(Text: Pressemitteilung Anne Frank Zentrum und Katharina Sprock, Bilder: Katharina Sprock, Meike Witczak)