News Schuljahr 2013-2014
Englische Gäste am Dio
Eine spannende Woche verbrachten Schülerinnen und Schüler der Partnerschule Rossall School, begleitet von ihren Lehrern Richard McDowell und Amanda Murphy, bei ihren deutschen Partnern am Gymnasium Dionysianum.
Dort lernten sie zunächst den Alltag an einer deutschen Schule kennen, der sich – wie sie bald erkannten – in einigen Punkten vom Schulalltag in England unterscheidet. Vor allem das frühe Aufstehen bereitete vielen jungen Engländern Probleme, da sie es gewohnt sind, dass der Unterricht deutlich später beginnt. Sie begleiteten ihre Partnerschüler in die verschiedenen Unterrichtsfächer, wobei vor allem der Englischunterricht der deutschen Schülerinnen und Schüler auch für die Engländer von besonderem Interesse war. Hier konnten sie sich aktiv am Unterricht beteiligen und den Dio-Schülern von England und von ihrer Schule berichten.
Neben der Teilnahme am Unterricht standen Ausflüge der Gruppe nach Osnabrück und zum Universum in Bremen auf dem Programm, ebenso wie ein gemeinsamer Bowling-Abend.
In ihren Gastfamilien in Rheine und Salzbergen erlebten die jungen Engländer den deutschen Alltag. Darüber hinaus hatten sich viele Familien für das gemeinsam verbrachte Wochenende einiges einfallen lassen, um ihren Gästen die nähere oder auch etwas fernere Umgebung zu zeigen.
Insgesamt war es nicht nur für die englischen Gäste eine erlebnisreiche Woche mit vielen neuen Erfahrungen und Einblicken.
Text: A. Burkhard; Bild: H.-W. Hausherr
Unverhofft, überraschend, aber mit Wirkung
Manche Briefe öffnet man und ist sprachlos: 1000€ in bar in einem kleinen Briefumschlag versehen mit einem kurzen Beibrief!
Was steckt hinter diesem Brief, dieser Spende, wie sich nach kurzem Lesen herausstellte: Vor 63 Jahren legte ein Dionysianer in der Oberprima a seine Reifeprüfung ab und blieb über den Verein Alter Dionysianer all die Jahre seiner Schule verbunden.
Fast 53 Jahre erinnerte sich der Spender wohlwollend an den Physikunterricht bei Herrn Studienrat Bonse, den er auch menschlich sehr schätze.
Wie man in der Festschrift von 1959 sehen kann, ist Herr Heinrich Bonse drei Jahre nach der Reifeprüfung des Jahrgangs 1950 am 23.Oktober 1953 verstorben. In der Schule ist leider kein Kollege mehr, der von diesem Physiklehrer, der in so guter Erinnerung behalten wurde, berichten könnte. Nach all den Jahren und dann auf diese spendable Art wieder in Erinnerung gerufen zu werden, ist berührend, denn selten werden Lehrerinnen und Lehrer gelobt, häufig bleibt es beim preußischen „Keine Tadel ist Lob genug“.
Die Spende, das Lob erfolgte zweckgebunden für die Erweiterung der physikalischen Lehrmittelsammlung.
Das Beispiel dieses alten Dionysianers gibt Mut und Hoffnung, denn ohne solch großzügige Hilfe ist der Erhalt und vor allem die Erweiterung – es wurde eine moderne Braunsche Röhre angeschafft – einer umfangreichen und modernen Physiksammlung, die allen Schülerinnen und Schülern zugute kommt, nicht möglich, da die Gelder, mit denen unser städtischer Träger die schulische Arbeit umfangreich stützt, immer kleiner werden.
Me
Urkunde "Wertschätzung und Verschwendung von Lebensmitteln"
"50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es den Verbraucher erreicht!"
Die Universität Paderborn hat deshalb insgesamt 22 didaktische Bausteine erstellt, die für unterschiedliche Klassenstufen und unterschiedliche Fächer die Thematik der Verschwendung und Wertschätzung von Lebensmitteln aufgreifen und Lernanlässe bieten.
Das Gymnasium Dionysianum hat an der Pilotphase teilgenommen und einen Beitrag zur Verbesserung der Materialien geleistet. Dafür dankt die Universität Paderborn und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz und sendet folgende Urkunde.
„Hands on“ – Ein Workshop am Mischpult
Zu Gast am Dio eine wahre Größe der Tontechnik. Walter Hauschild gab heute 23 Schülerinnen und Schülern einen Workshop zu dem Thema „Einführung in die Welt der Tontechnik“. Und er weiß, wovon er spricht, denn so hat der studierte Tonmeister schon mit internationalen Stars wie z.B. Nina Hagen, Xavier Naidoo oder Boss Hoss zusammengearbeitet. Die Schülerinnen und Schülern erfuhren auf eine sehr kompetente und charmante Art die Grundlagen des Tonmischens. Neben dem berühmten „One two“ zum Einpegeln der Signalstärke für ein Mikrofon, erklärte Walter Hauschild zunächst den Aufbau sowie die Funktionsweise eines Mischpults, die Verkabelungen bei einem Live-Konzert oder den Frequenzumfang einzelner Instrumente. Sehr praxisnah hatten die Schülerinnen und Schüler danach die Gelegenheit, Aufnahmen von Studiomusikern zu einem gelungenen Mix selbst zusammenzustellen. Hier war dann in jeder Gruppe große Teamfähigkeit gefordert.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Walter Hauschild und freuen uns schon auf den nächsten Workshop, der in zwei Jahren stattfinden wird.
Frankreichaustausch
"Am nächsten Montag ist es soweit: Gegen 19 Uhr abends erwarten wir gespannt die Ankunft unserer 33
Austauschpartner aus Frontenay Rohan Rohan und Mauzé sur le Mignong. Die Gruppe wird anderthalb Wochen
das deutsche Weihnachtstreiben bewundern, am Unterricht teilnehmen und in den Gastfamilien neue Erfahrungen sammeln."
Zeit- und Lernmanagementstrategien - Stärken finden und erfolgreich nutzen
Ein Seminar für Schüler- und Schülerinnen in der EF oder Q1 an der FBS im Nov.2013:
"Viele von euch sehen bei sich selbst oft die Schwächen und arbeiten hart daran, diese zu beheben. Ist es nicht sinnvoller und motivierender, an Stärken zu arbeiten und Erfolgserlebnisse zu sammeln?!"
Das Zeitmanagement-Seminar für interessierte, neugierige, lernwillige Schüler/innen der EF und Q1 vermittelt in Theorie und Praxis, wie man Stärken bei sich und anderen finden und fördern und dann im Schulalltag für sich anwenden kann. (=> mehr in der pdf-Anlage)
Das Seminar, ähnlich wie der neue Projekttag in der E "Vom Klassenverband zum Kurssystem", ist aus Beobachtungen in der Schulgemeinde entstanden, nämlich dass die Jugendlichen durch G8 teils Schwierigkeiten haben, mit der eigenen (Lern)zeit klar zu kommen.
Letztes Jahr wurde durch einen Elternabend, gefolgt von zwei Seminaren in die Thematik eingeführt. Dieses Jahr geht dann das SchülerInnenseminar in die zweite Runde.
Die Anmeldung erfolgt über die FBS, mit der Bestätigung kann man dann bei der Stufenleitung eine Unterrichtsbefreiung beantragen.
Alles Gute
Oliver Meer
Studienfahrten der Q2 führten nach Italien
Nach Italien führten in diesem Jahr alle drei Studienfahrten des Abschlussjahrgangs am Gymnasium Dionysianum, die jedoch alle recht unterschiedliche Schwerpunkte setzten.
Wer beim Zielort Rimini, den die erste Gruppe unter der Leitung von Johannes Juling, Antje Burkhard und Helga Nuyken-Weyer ansteuerte, an Strand, Disco und Party dachte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Schon auf der Hinfahrt wurde beim Zwischenstopp in Mailand mit Besichtigung des Doms und des berühmten „Letzten Abendmahls“ von Leonardo da Vinci deutlich, dass es auf dieser Fahrt einiges zu sehen geben würde. Weitere Ziele in der nächsten Woche waren die Altstadt von Rimini, Florenz mit Besuch der Uffizien, Ravenna mit seinen berühmten Mosaiken, der von Leonardo da Vinci entworfene Hafen von Cesenatico, San Marino, die älteste Republik und einer der kleinsten Staaten der Welt, Bologna mit der ältesten Universität Europas und schließlich Venedig mit seinen vielen Kanälen und Brücken. Jeder Ort wurde bei einer ausgiebigen Stadtführung erkundet, wobei die jeweiligen Führerinnen es verstanden, den Schülerinnen und Schülern die Besonderheiten „ihrer“ Stadt nahe zu bringen. Anschließend blieb immer ausreichend Zeit, die Städte auf eigene Faust zu erkunden und dabei das eine oder andere Souvenir zu erstehen. Bei so viel Kultur durfte natürlich auch das „dolce vita“ – das süße Leben nicht zu kurz kommen. So gehörte auch die Besichtigung eines Weingutes mit anschließender Weinprobe zum Programm, ebenso wie ein gemeinsames Abendessen in einem Gutsgasthof. Und schließlich hatten die Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit, die Vorzüge des modernen Rimini zu genießen. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ließ es sich am Adriastrand gut aushalten, und das Nachtleben wurde ebenfalls „studiert“.
Während diese Gruppe nur einen Tag in Florenz verbrachte, hatten Werner Friedrich, Silke Angermann und André Bojer die toskanische Stadt als Ausgangspunkt ihrer Studienfährt ausgewählt. Neben Ausflügen nach Siena und Pisa stand die ausgiebige Erkundung der „Stadt der Renaissance“ auf dem Programm: der Dom mit seiner Kuppel, das Baptisterium, die Uffizien mit den berühmten Gemälden, die Kirchen Santa Maria Novella und Santa Croce, das Kloster San Marco – Florenz hatte einiges zu bieten und einige Strecken zu erlaufen. Da war das zentral in der Nähe des Doms gelegene Hotel die ideale Unterkunft, um sich nach dem Kulturprogramm noch einmal auf den Weg zu machen um das Flair der Stadt zu genießen. Ihre Eindrücke konnten die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Deutsch, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften bei einer „Session“ zum kreativen Schreiben festhalten.
Die dritte Gruppe schließlich steuerte gemeinsam mit ihren Begleitern Stefanie Frost, Marc Bäumer und Marion Koopmann Porlezza am Luganer See an. Die anfängliche Bergwanderung auf den Monte Galbiga verlangte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einiges ab. Auf der Berghütte angekommen, wurden sie aber vom urigen Italo-DJ mit lautem Rock und Pop für ihre Mühen belohnt, und der Himmel schickte beim Abstieg einen kräftigen Gewitterguss zur Abkühlung hinterher. Schönes Sommerwetter dagegen begleitete die Tagesfahrten zum Hermann-Hesse-Museum und nach Lugano im Tessin, zur Konrad-Adenauer-Villa und nach Bellagio am Comer See sowie nach Mailand. Ein intensives Naturerlebnis lieferte insbesondere auch die Gletscherwanderung in der Berninagruppe im Engadin, welche den Schülerinnen und Schülern die Problematik des Klimawandels sehr anschaulich vor Augen führte und sicher lange in Erinnerung bleiben wird.
Text: A. Burkhard, M. Bäumer
Mit Wasserkraft und Naturstrom ins Universum
Die Gewinner des Wasserkraft-Wettbewerbs fuhren ins Universum Bremen - Science Center.
Die Schüler der Klassen 6b und 6d des Gymnasiums Dionysianum erlebten einen spannenden Tag im Universum Bremen. Besonders spannend war schon der Anlass für die Exkursion. Im letzten Schuljahr, als die Klassen noch 5b und 5d hießen, rief die KIT-Initiative Deutschland mit den KIT- Akteuren aus Rheine (Projektlabor des Berufskollegs Rheine) und Schöppingen (KIT Talenteschmiede Schöppingen) anlässlich der 1175 Jahrfeier der Stadt Rheine und der Gemeinden Schöppingen und Wettringen den Wasserkraftwettbewerb aus. Ziel war es dabei jungen Technikinteressierten einen Anlass für eine Projektarbeit und ein Forum zu bieten, das einen Austausch unter Technikinteressierten ermöglicht. Einige Schüler der oben genannten Klassen nahmen die Aufgabe an und konstruierten ein Wasserrad, das beim Finale im Künstlerdorf Schöppingen am 19. Juli dieses Jahres in möglichst kurzer Zeit 300 Gramm Schokolade anheben sollte.
Die Gruppe „Gerx-Diolinos“ (Philipp Evers, Justus Kampues, und Noah Darwin Hackenbrock) bauten, begleitet durch Franz-Josef Evers ein Wasserrad, welches die drei Tafeln Schokolade in nur 2,07 Sekunden, ausschließlich mit der Wasserkraft, angehoben hat. Mit dieser Zeit erreichten die Jungforscher und -konstrukteure die beste Zeit. Für ihre Klasse gab es somit den Hauptpreis. Der Energieversorger Naturstrom hatte für die Klasse des Siegerteams eine Fahrt ins Universum nach Bremen gesponsert.
Die „Waterfreaks“ (Julian Bruns, Oliver Niemeier, Fynn Unterauer-Diederich, Malte Wehowski, Fried Ovel) die von Andreas Ovel begleitet wurden, konnten mit ihrer fantasievollen Wasserradkonstruktion aus Raclette-Pfännchen und den dazugehörigen Spachteln den Preis für die skurrilste Konstruktion holen. Auch sie hatten somit eine Fahrt für ihre Klasse gewonnen.
Am Dienstag, den 17. September, war es dann so weit. Mit dem Bus ging es ins Universum Bremen Science Center, wo „Wissenschaft zum Abenteuer“ wird. Dort schlüpften die Schüler in die Rolle von Entdeckern und erforschten die Erde, den Kosmos und den Menschen an zahlreichen Mitmach-Stationen. In einer Dunkelkammer mussten sie ihrem Tastsinn vertrauen, auf einem Sofa konnten sie die Stärke von Erdbeben erleben und die Entstehung von Tornados an einer Nebelsäule beobachten. Während der Science-Show bewiesen die Schüler ein gutes Verständnis für naturwissenschaftliche Phänomene und sagten den Ausgang vieler Experimente richtig vorher, so dass sich nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer gut gelaunt und begeistert am späten Nachmittag auf den Rückweg nach Rheine machten.
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